Er ist wieder dabei: Pierre-Emerick Aubameyang kehrt trotz der anhaltender Wechselgerüchte zurück in den Kader von Borussia Dortmund. Doch das Theater rund um den möglichen Wechsel zum FC Arsenal könnte vor heimischer Kulisse zum Problem werden.
Aubameyangs Transfer zum FC Arsenal hängt aktuell in der Schwebe. Das ändert für Dortmund allerdings nichts am Tagesgeschäft.
BVB-Coach Peter Stöger setzt wieder auf seinen Star-Stürmer, der unter der Woche Vollgas im Training gegeben hat. "Auba hat eine sehr gute, sehr konzentrierte und professionelle Trainingswoche hinter sich", erklärte der Coach auf der Pressekonferenz.
Der 28-Jährige wird gegen den SC Freiburg (ab 13:00 Uhr live auf Sky und im Liveblog auf skysport.de) vermutlich in der Startelf stehen, soll dem BVB zum ersten Sieg in der Rückrunde verhelfen.
Doch wollen seine Mitspieler überhaupt noch mit ihm auf den Platz stehen? Und wie reagieren die frenetischen Fans? Denn Aubameyang sorgte in den vergangenen Wochen für mehr Zündstoff denn je. Sky Sport nennt drei Brennpunkte, die der Borussia mit dem Einsatz des Gabuners drohen können.
1. Aubameyang geht übermotiviert ins Spiel
Der extrovertierte Stürmer gibt auf dem Platz alles - ist höchst professionell. Doch wie sieht es innerlich bei Aubameyang aus? Wechsel-Hickhack und dann wieder wie eh und je vor der gelben Wand performen - das passt nicht zusammen. Bereits gegen Schalke 04 stand für die Schwarz-Gelben und Auba viel auf dem Spiel. Dort hatte er sich nicht im Griff, flog im zweiten Durchgang vom Platz. Der Rest ist bekannt.
Diese Geschichte könnte sich heute wiederholen. Ein Foul zuviel, ein Anspiel zu wenig. Sollte der Gabuner aus dem Tritt kommen - gar überdrehen - droht er dem BVB mehr zu schaden als zu helfen.
2. Team stemmt sich gegen Zusammenspiel
Selten hat eine Personalie innerhalb eines Teams für soviel Aufregung gesorgt. "Was in seinem Kopf vorgeht, weiß keiner", sagte Teamkollege Andre Schürrle. Auch Kapitän Marcel Schmelzer äußerte sich vor wenigen Wochen im Interview mit Sky Sport kritisch über die Angewohnheiten des BVB-Goalgetters.
Hat der BVB noch Bock auf Auba? Natürlich wissen die Spieler, welche Bedeutung die Qualitäten und Tore für den Kluberfolg haben. Aber: Die Mitspieler wenden sich langsam ab. Das könnte sich im Spiel bemerkbar machen. Aubameyang wirbelt allein im Sturmzentrum, bekommt weniger Anspiele - er könnte dann sogar zum Fremdkörper im Stöger-System werden.
3. Fan-Stimmung kippt gegen Auba
Die Anhänger der Borussia beobachten das Hick-Hack um den Gabuner schon seit Monaten ganz genau. In einem emotionalen Klub wie Dortmund dürfte das Verhalten bei den Fans für Unruhe sorgen. Auba interessiert es wohl nicht sonderlich, wie die Mehrheit auf ihn reagiert. Bei Instagram sorgte ein dubioser Post für Aufsehen: "Hasst mich oder liebt mich", erklärt er dort.
Im Voting auf Sky Sport erklärt sich die Mehrheit der Fans den Post so: Auba will zu Arsenal!
Ein wechselwilliger Spieler in Schwarz-Gelb? Vor allem für die Südtribüne ein Dorn im Auge. Man darf auf den Empfang gespannt sein. Denn: Kippt die Leistung auf dem Platz, wird auch die Stimmung der Fans endgültig kippen. Es sollte nicht verwundern, wenn sich bei Ballkontakten und vergebenen Chancen Pfiffe einschleichen.