Auch der Kapitän sucht aktuell seine Form.
Eintracht Frankfurt hat ein Stabilitätsproblem.
18 Gegentore musste die Eintracht in den vergangenen fünf Spielen schlucken. Vor allem Innenverteidiger Robin Koch ist immer wieder mittendrin.
Seit dem Wechsel von Kevin Trapp nach Paris ist der 29-Jährige Kapitän in Frankfurt und müsste eigentlich für Stabilität in der Hintermannschaft sorgen. Davon ist der Nationalspieler aktuell aber weit entfernt.
Zwei Gegentore direkt verschuldet
Ganz im Gegenteil: Koch kämpft vor allem mit seiner eigenen Leistung, befindet sich seit Wochen im Form-Loch und ist oft selbst ein Grund für die Verunsicherung der Frankfurter Hintermannschaft.
Nach sieben Bundesligaspieltagen hat der Innenverteidiger durch eigene Fehler bereits zwei Gegentore direkt verschuldet, zuletzt beim 2:2 gegen Freiburg am vergangenen Sonntag. In der gesamten letzten Saison ist das dem Nationalspieler nur ein einziges Mal passiert.
Toppmöller hält am Abwehrchef fest
Trotzdem will Dino Toppmöller - anders als bei Keeper Kaua Santos - an seinem Abwehrchef festhalten.
"Man muss die Altersstruktur sehen. Kaua ist noch sehr jung, Robin hat da eine ganz andere Erfahrung", sagt der Eintracht-Trainer: "Natürlich weiß er, dass er in den letzten Wochen nicht an sein Toplevel gekommen ist. Aber in Freiburg hat er nach seinem Fehler ein sehr gutes Spiel gemacht. Das ist für mich das Wichtigste, wie diese Reaktion ist - und die war top. Robin ist ein Anführer auf und neben dem Platz."
Koch ist nicht das alleinige Problem
Zur Wahrheit gehört auch: Koch ist nicht das alleinige Problem und wird von seinen Mannschaftskollegen sowie der aggressiven Defensivtaktik der Eintracht immer wieder vor schwer lösbare Situationen gestellt.
Zudem weist der 29-Jährige mit 58 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und 90 Prozent Passquote solide Zahlen auf, die (auf dem Papier) nur wenig schlechter sind als in der vergangenen Saison.
Kristensens Rückkehr macht Hoffnung
Hoffnung fürs anstehende Duell in der Champions League gegen Liverpool kann Frankfurt zudem die Rückkehr von Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen machen. Mit dem Dänen hatte die Eintracht im vergangenen Spiel gegen Freiburg über weite Strecken schon wieder mehr Stabilität als in den Wochen zuvor. Nach seiner Verletzung benötigt der 28-Jährige aber noch etwas Zeit, um körperlich wieder bei 100 Prozent zu sein.
"Er ist für uns ein ganz wichtiger Spieler", so Toppmöller vor dem Champions-League-Kracher. "Aber wenn er starten wird, dann wird er sicher nicht durchspielen und wenn er nicht startet, dann wird er reinkommen."
Eine weitere erfahrene Stütze an seiner Seite könnte das Leben dann auch für Robin Koch wieder etwas einfacher machen.
Voraussichtliche Aufstellungen
SGE: Zetterer - Kristensen, Koch, Theate, Brown - Chaibi, Skhiri, Uzun - Doan, Knauff - Burkardt.
LFC: Mamardashvili - Szoboszlai, Konate, van Dijk, Robertson - Jones, Mac Allister - Salah, Wirtz, Gakpo - Ekitike.
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.