Fabian Hürzeler ist der jüngste Trainer der Premier League-Geschichte. Nun verrät er seinen Lieblingsverein und Lieblingsspieler, Lob hat er für einen Zweitliga-Trainer übrig.
Fabian Hürzeler mischt mit Brighton den englischen Fußball auf - und hat in seiner jungen Trainerkarriere noch viel vor. "Ich mache jetzt mal kein Geheimnis daraus: Es gibt natürlich einen Herzensverein, weil ich dort zehn, elf Jahre lang gespielt habe - und das ist der FC Bayern", sagte der 31-Jährige im Podcast "Phrasenmäher" über seinen Traumjob. "Das sind nunmal meine Wurzeln."
Der jüngste Trainer der Premier-League-Geschichte steht nach seinem Wechsel im Sommer von St. Pauli mit Brighton aktuell auf Platz fünf, mit nur einem Punkt Rückstand auf Manchester City und Rang zwei.
Brighton wollte Hummels
Im Sommer gaben die Seagulls mehr Geld für Transfers aus als die Bayern (231 zu 142 Millionen Euro), haben nun einen höheren Marktwert als Borussia Dortmund (574 zu 475). "Bei Transfers entscheiden hier erst einmal Daten, Daten, Daten. So wurde auch ich gescoutet", sagte Hürzeler. Nach diesen Daten sei der ehemalige Dortmunder Mats Hummels "Top 10 von allen Innenverteidigern weltweit" gewesen. "Dementsprechend war von uns natürlich Interesse da, und es gab Gespräche."
Nach Sky Informationen hatte Hürzeler sogar mit Hummels telefoniert. Zu einer Einigung kam es aber nicht. Stattdessen wechselte der Rio-Weltmeister wenige Tage später zur AS Rom, hat dort bislang keinen guten Stand.
Hürzeler lobt Kwasniok
"Wenn du einen Siegertypen wie Mats holst, musst du schauen, wen du aus deinem System rausnimmst, um die Struktur der Mannschaft beizubehalten. Das ist in der Kürze der Zeit nicht möglich gewesen", begründete Hürzeler den geplatzten Transfer.
Wen der ehemalige Coach von St. Pauli gerne holen würde? "Omar Marmoush würde gerade so gut wie jeder Premier-League-Klub in seinem Team haben wollen. Er bringt die Körperlichkeit mit, ist unfassbar schnell und sehr durchsetzungsstark. Wenn er so weitermacht, kann er auch in der Premier League für Furore sorgen", sagte Hürzeler über seinen ehemaligen Hamburger Schützling (damals noch als Co-Trainer). Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde sich Hürzeler unter allen Profis weltweit aber für Kai Havertz entscheiden.
Lob für Kwasniok
Auf Trainerebene adelte Hürzeler zudem Lukas Kwasniok von Zweitliga-Tabellenführer SC Paderborn. Der 43-Jährige habe "immer eine Idee, einen klaren Plan und agiert dabei sehr mutig, was mir gefällt. Ein Super-Trainer", schwärmte Hürzeler.
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