FC Bayern: James Rodriguez mischt das Mittelfeld auf

Kampf um die Stammplätze

Image: James Rodriguez (r.) mit seinen neuen Teamkollen Javi Martinez (l.) und Corentin Tolisso (m.) im Training.

Die Verpflichtung von James Rodriguez könnte beim FC Bayern auch für Unruhe sorgen. Das ohnehin gut besetzte Mittelfeld der Münchner wird mit der Verpflichtung des Kolumbianers neu aufgemischt. Trainer Carlo Ancelotti muss seine Stars nun bei Laune halten.

James Rodriguez ist das Thema Nummer eins an der Säbener Straße und in ganz Fußball-Deutschland. Das neue Trikot des Kolumbianers mit der Nummer 11 ist bereits ein Verkaufsschlager, in den sozialen Netzwerken steigt die Anzahl der Fans täglich rapide an.

Seinen ersten Auftritt im Bayern-Trikot wird der 26-Jährige aller Voraussicht nach am Samstag beim Telekom-Cup in Mönchengladbach haben. Trainer Carlo Ancelotti stellte dies bereits in Aussicht. Sollte James im Training keine Probleme haben, "kann er 45 Minuten spielen". Auch bei der Asienreise nach China und Singapur ab Sonntagabend (bis 28. Juli) ist der Kolumbianer dabei.

James lässt Bayerns Kassen klingeln

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James heizt Kampf ums Mittelfeld weiter an

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Mit der Verpflichtung des WM-Torschützenkönigs von 2014, der zunächst für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehen wurde, wird das Gerangel um die begehrten Plätze im ohnehin schon bestens besetzten Mittelfeld noch heftiger.

Thomas Müller musste sich schon in der letzten Saison oftmals mit einer Nebenrolle zufrieden geben. Auch Superstar Franck Ribery war wenig begeistert, dass er in der entscheidenden Phase von Ancelotti nicht so eingesetzt wurde, wie er das gerne gehabt hätte. James, der aus gemeinsamen Zeiten bei Real als Wunschspieler von Ancelotti gilt, bringt nun noch mehr Feuer rein.

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Ancelotti sieht Konkurrenzkampf gelassen

"Natürlich gibt es Konkurrenzkampf, aber das ist normal in einem großen Team. Das ist doch der Treibstoff, die Energie, die Motivation für eine Mannschaft", sagt der 58 Jahre alte Italiener noch gelassen. Es sei doch "kein Problem, wenn auch mal einer draußen sitzt", fügte er an.

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Bayern-Star Arjen Robben ist im Internet massiv von Fans des Neuzugangs James Rodriguez beleidigt worden.

Bekannt ist aber, dass sich die Stars vor allem in den großen Partien nicht gerne auf die Bank setzen. Es wird aber zu Härtefällen kommen, da Ancelotti angekündigt hat, weiter mit zwei Sechsern vor der Abwehr zu spielen. Heißt: In der Offensive bleiben gerade einmal vier Plätze - aber bis zu acht Kandidaten.

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Renato Sanches auf dem Abstellgleis?

Neben James, der laut Ancelotti auf "vielen Positionen einsetzbar ist", Ribery und Weltmeister Müller sind noch Arjen Robben, Robert Lewandowski, Thiago und Kingsley Coman in der Verlosung. Aber auch Rekordeinkauf Corentin Tolisso kann durchaus offensiv agieren.

Ansonsten ist der 41,5-Millionen-Euro-Mann eher in der Defensivzentrale neben Arturo Vidal eingeplant. Dort beansprucht aber auch Nationalspieler Sebastian Rudy, der ablösefrei aus Hoffenheim kommt, einen Platz. Über einen Renato Sanches spricht schon keiner mehr. Joshua Kimmich wird als Philipp-Lahm-Nachfolger nach rechts hinten geschoben. Nicht weniger eng wird es in der Innenverteidigung, wo es Jerome Boateng, Javi Martínez, Mats Hummels und Niklas Süle (25 Millionen/Hoffenheim) für zwei Plätze gibt.

Image: Carlo Ancelotti trainierte James Rodriguez bereits bei Real Madrid.

Serge Gnabry wird an 1899 ausgeliehen

Douglas Costa ist wegen des Gerangels schon zu Juventus Turin geflüchtet, der erst verpflichtete U21-Europameister Serge Gnabry wurde für ein Jahr an die TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen. Es gebe, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, ein "paar Spieler, die überlegen, ob sie genügend Spielminuten bekommen und sich ausleihen lassen". Neben Gnabry gilt auch Sanches als heißer Kandidat für ein Leihgeschäft.

Ein weiterer Transfer der Münchner ist aber trotz des Überangebots nicht ausgeschlossen. Der Markt habe "bis 31. August geöffnet. Wir werden ihn in aller Ruhe beobachten", sagte Rummenigge.

James kennt so eine Situation aus Madrid bestens. Auch er war zuletzt kaum mehr an Cristiano Ronaldo, Gareth Bale, Karim Benzema oder Isco vorbeigekommen. Deshalb: "Ich werde mich enorm ins Zeug legen. Man muss sich den Platz hier erkämpfen."