Joshua Kimmich hat Robert Lewandowski vor dem Saisonauftakt gegen Hoffenheim in die Pflicht genommen. Der Stürmer des FC Bayern dürfe sich nicht nur über Tore definieren.
Damit reagierte der FCB-Verteidiger auf die Aussagen von Lewandowski. Der Stürmer nannte heute in einem Interview die Gründe für seine Abschiedsgedanken. Er habe demnach nicht genug Wertschätzung beim FC Bayern und den Bossen erhalten.
Kimmich erklärte zwar, dass er nicht genau wisse, was zwischen Lewandowski und den Verantwortlichen gelaufen sei, fügte aber an: "Er hat uns schon mit einigen Toren den Arsch gerettet. Auf der anderen Seite muss er aber auch sehen, dass er die Tore nicht macht, indem er sich hinten die Bälle abholt und alleine durchdribbelt, sondern dass er auch Mitspieler hat, die ihn unterstützen, dass er jedes Jahr seine Tore machen kann. Es ist nicht nur eine Wertschätzung von uns ihm gegenüber, sondern auch andersherum muss eine Wertschätzung da sein."
Lewandowski fühlte sich allein gelassen
Der Pole fühlte sich vergangene Saison zu Unrecht kritisiert: "Ich habe in zwei, drei wichtigen Spielen kein Tor geschossen und plötzlich hieß es für alle: Feuer frei gegen Lewandowski. Ich habe niemanden gesehen, der damals hinter mir stand. Auch keiner der Bosse hat mich verteidigt", kritisiert der Pole auch die Verantwortlichen Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic.
Mit dem Herzen wieder beim FC Bayern
Nun sei er mit dem Herzen aber wieder beim FC Bayern. Somit bedeute die Verlängerung mit Berater Zahavi nicht zwingend, dass er weiter auf einen Wechsel poche.
Sportlich ist Lewandowski jedoch stark in die neue Saison gestartet. Im Supercup gegen Eintracht Frankfurt traf der Pole beim 5:0-Sieg gleich dreifach und auch in der 1. Runde des DFB-Pokal gegen den Regionalligisten SV Drochtersen/Assel erzielte der 30-Jährige das entscheidende 1:0.
Sollte Lewy so weiterknipsen, dann dürften auch Kimmich und Co. die Kritik bald wieder vergessen haben.