Bislang war klar: Benjamin Pavard wird Stuttgart im Sommer für eine festgeschriebene Ablösesumme von 35 Millionen Euro verlassen. Doch nach Sky Infos wünscht sich der Weltmeister einen Wintertransfer. Sein Wunschziel: Der FC Bayern.
Benjamin Pavard ist unzufrieden beim VfB Stuttgart. Die Gründe: der kraftraubende Abstiegskampf, die stetige Unruhe und der Trainerwechsel zu Markus Weinzierl. Der 22-Jährige würde sich deswegen gerne im Winter den Traum von der Champions League erfüllen.
Auch der FC Bayern beschäftigt sich derzeit intern intensiv mit einem Vorstoß im Winter. Jedoch ist der deutsche Rekordmeister nicht der einzige Interessent: Nach Sky Informationen intensivierte der SSC Neapel in den letzten Tagen seine Bemühungen um den Franzosen. Carlo Ancelotti würde den Defensiv-Allrounder sehr gerne nach Süditalien holen. Doch das Ziel des Franzosen ist klar: er möchte in der Bundesliga bleiben!
Kontakt zwischen Salihamidzic und Pavard-Berater
Zwar hat nach Sky Infos auch Borussia Dortmund großes Interesse am 22-Jährigen, doch Pavard will unbedingt zum FC Bayern. Vor gut einem Monat gab es nach Sky Infos zuletzt Kontakt zwischen Sportdirektor Hasan Salihamidzic und dem Berater des Weltmeisters. Ein Wintertransfer wurde von beiden Seiten nicht ausgeschlossen.
Sportlich würde ein vorzeitige Transfer für die Bayern Sinn machen. Durch Kimmichs neue Rolle im defensiven Mittelfeld stehen Niko Kovac nur noch zwei Außenverteidiger zur Verfügung: David Alaba und Rafinha. Mit Pavard bekäme er im Januar einen Defensiv-Allrounder, der auf allen Positionen in der Viererkette eingesetzt werden könnte. Außerdem wäre er für die Champions League spielberechtigt.
Der Haken: Pavards Ausstiegsklausel über 35 Millionen Euro greift erst im Sommer. Im Januar müssten sich beide Vereine also auf eine Ablösesumme einigen. Unter 40 Millionen Euro würde die auf keinen Fall liegen.
Noch keine konkreten Verhandlungen
Der VfB könnte das frische Geld aber durchaus auch sechs Monate früher gebrauchen. Trainer Markus Weinzierl würde sich über Neuzugänge in der Offensive freuen. "Vielleicht lohnt es sich, sich auf außen breiter aufzustellen. Mehr Schnelligkeit ist natürlich ein Gedanke.", so Weinzierl am 16. November im Sky Interview.
In der Defensive könnte der VfB einen Pavard-Abgang auch verkraften. Mit Marc-Oliver Kempf, Timo Baumgartl und Holger Badstuber hätten die Schwaben drei Innenverteidiger im Kader. Dazu kommt die Formschwäche des Franzosen, der in der Hinrunde oft unter seinen Möglichkeiten spielte.
VfB-Sportvorstand Michael Reschke erklärte wenig überraschend auf Sky Anfrage: "Es gibt keine Überlegungen, Benjamin bereits in der Winterpause abzugeben."
Noch gab es zwar keine konkreten Verhandlungen über einen Wintertransfer. Für Benjamin Pavard aber ist die Sache klar: Er möchte schnellstmöglich zum Rekordmeister wechseln. Am liebsten schon im Januar.