Die Zukunft von Erling Haaland wird weiterhin heiß diskutiert. Ist der FC Bayern möglicherweise doch noch im Transferpoker dabei? Eine Einordnung.
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Die BILD hat am Dienstag berichtet, dass es Anfang März zu einem persönlichen Treffen zwischen Hasan Salihamidzic und Erling Haaland in der Villa des Sportvorstands in München gekommen sein soll.
"Auch wir hatten damals Hinweise, dass es ein solches Treffen zu diesem Zeitpunkt gegeben haben soll", sagt Sky Reporter Florian Plettenberg: "Die Informationen konnten wir aber nicht final bestätigen. Diesen Dienstag erhielten wir erneut eine Info über dieses Treffen. Das Gespräch soll mehrere Stunden gedauert haben. Haaland soll in Begleitung gewesen sein."
Haaland war Anfang März in München
Der FC Bayern wollte sich auf Sky Nachfrage am Dienstagabend nicht zu einem angeblichen Treffen zwischen Hasan Salihamidzic und Erling Haaland äußern. Auch von Dortmunder-Seite gab es am Rande des Benefizspiels zwischen der Borussia und Dynamo Kiew kein Statement von einem der BVB-Bosse. Auf Sky Nachfrage hieß es lediglich, dass man nichts von einem solchen Treffen wisse und dies nur Gerüchte seien. Ausschließen konnte ein solches vermeintliches Treffen jedoch auch keiner der BVB-Verantwortlichen.
Fakt ist: Haaland war Anfang März mit Erlaubnis der Dortmund-Bosse in München, um sich aufgrund einer Muskelverletzung bei Physiotherapeut Ralph Frank in Unterhaching behandeln zu lassen. Auch der seinerzeit verletzte Giovanni Reyna war in der bayrischen Landeshauptstadt vor Ort. Oliver Kahn besuchte wenig später Haaland-Berater Mino Raiola in Monaco, um über den Norweger, sowie die von Bayern umworbenen Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui von Ajax Amsterdam zu sprechen.
Salihamidzic-Treffen mit Haaland?
Wäre es wirklich dazu gekommen, es wäre ein Hammer! Zum einen, weil beide Seiten ohne Erlaubnis des BVB überhaupt nicht miteinander sprechen dürfen, weil Haaland einen Vertrag bis 2024 hat. Zum anderen wäre es die erneute Bestätigung, dass die Bayern in den vergangenen Wochen intensiv ausgelotet haben, ob ein Haaland-Wechsel nach München realisierbar ist.
Dazu passend bestätigte Kahn zuletzt im Doppelpass, dass die finanziellen Voraussetzungen eines Haaland-Transfers nicht so seien, "was wir uns vorstellen". Zudem sagte der Sportvorstand: "Wir würden unserem Job nicht gerecht werden, wenn wir uns mit einem jungen Stürmer wie ihm nicht beschäftigen würden."
Bayern konzentrieren sich auf Gespräche mit Lewandowski
Da die Bayern jetzt offenbar wissen, dass Haaland zu teuer ist, weil er nach Informationen von Sky mindestens 33 Millionen Euro Grundgehalt pro Jahr fordert und sein Vater und Raiola zusammen bis zu 55 Millionen Euro an Beraterprovisionen kassieren wollen, konzentrieren sich die Bosse jetzt auf eine Vertragsverlängerung mit Robert Lewandowski.
Bei Sky90 sagte Salihamidzic am Sonntag: "Wir wollen Lewa halten. Lewa genießt die größte Wertschätzung, die man haben kann. Er revanchiert sich mit Leistungen. Wir wollen sehen, wie weit können wir unsere Ziele erreichen. Das muss man dem FC Bayern erlauben, zu schauen: Wie weit kommen wir, wie viel Geld haben wir? Wir haben ab und zu gesprochen. Wir haben alle Zeit der Welt. Wir haben den besten Stürmer der Welt und da sind wir stolz drauf. (...) Wir haben noch nicht verhandelt. Machen wir."
Lewandowski verärgert
Das Problem: Lewandowski weiß seit Wochen vom Haaland-Werben der Bayern, bestätigte auch zuletzt am Sky Mikro, dass er alles lese und ihn die Berichterstattung beschäftige. Sky erfuhr: Der zweifache Weltfußballer ist über die Hinhalte-Taktik der Bayern und den heimlichen Gesprächen mit der Haaland-Seite verärgert, weshalb er sich seit langem ernsthaft mit einem Wechsel beschäftigt und sich der FC Barcelona Hoffnungen auf einen Wechsel macht. Eine Verlängerung seines Vertrags ist derzeit noch nicht in Sicht. Erste konkrete Gespräche mit seinem Berater Pini Zahavi sollen in den kommenden Tagen folgen, wohingegen Haaland kurz vor einer Unterschrift bei Scheich-Klub Manchester City stehen soll.