Was wird aus der "Generation Zukunft"? Die Verträge von Leon Goretzka, Niklas Süle (beide bis 2022) sowie Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Kingsley Coman (alle bis 2023) sollen möglichst verlängert werden. FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic spricht über die Vorgehensweise der Münchner.
Nach dem bereits frühzeitig eingetüteten Transfer von Dayot Upamecano, der Nulltarif-Verpflichtung des Linksverteidigers Omar Richards, der feststehenden Monaco-Leihe von Alexander Nübel und der Rückkehr von Sven Ulreich stehen beim FC Bayern die wohl wichtigsten Personal-Entscheidungen des Sommers noch an.
Verträge von Goretzka und Süle laufen 2022 aus
Schließlich laufen in den kommenden zwei Jahren die Verträge von wichtigen Leistungsträgern aus. Mit Leon Goretzka und Niklas Süle gehen zwei Nationalspieler in ihr letztes Vertragsjahr.
Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Kingsley Coman verfügen über Arbeitspapiere bis 2023. Mit allen würde der Rekordmeister gerne vorzeitig verlängern.
Im Interview mit dem kicker sprach Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic über den aktuellen Stand der Gespräche mit der "Generation Zukunft". Diese wolle der 44-Jährige "mit einem guten Auge, mit einer klaren Hierarchie und einer ausgewogenen Gehaltsstruktur" führen (Salihamidzic erhöht Druck auf Sane).
Dass gerade letzteres konsequent durchgesetzt wird, zeigte der Fall David Alaba. Nach langwierigen Verhandlungen ohne Einigung wechselte der Österreicher schlussendlich ablösefrei zu Real Madrid.
Salihamidzic wünscht sich Einigungen
Angesprochen auf die Personalien stellt "Brazzo" klar: "Es wäre schön, wenn es mit allen Spielern weiterginge", verweist aber gleichzeitig auf die finanziellen Rahmenbedingungen, die zwingend stimmen müssten.
So erklärt der ehemalige Bayern-Star, dass der Verein "sich immer bei jedem Profi strecken" würde, jedoch "nie das Gesamtgefüge gefährden" wird. Zudem sendet er einen Appell an alle Beteiligten: "Spieler und Führung sind gefordert, Kompromisse zu finden, damit wir alle zusammenbleiben und unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen können."
"Der Klub wird wirtschaftlich verantwortlich handeln"
Angesprochen auf die Frage, ob die Bayern weitere Neuzugänge planen, antwortet der frühere Mittelfeldspieler zurückhaltend und verweist auf die pandemiebedingten wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
"Wir werden bis zum 31. August alles genau beobachten. Die Corona-Einbußen und die Gehaltssteigerungen in den vergangenen zwei Jahren haben eine sehr ungesunde Entwicklung ausgelöst. Der Klub wird wirtschaftlich verantwortlich handeln", erklärt Salihamidzic.
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