Der FC Arsenal führt die Premier League an und mischt auch auf internationaler Bühne kräftig mit. Das liegt daran, dass der kommende Champions-League-Gegner des FC Bayern mittlerweile über ein starkes Team verfügt, das von fünf herausragenden Stars angeführt wird.
Es ist die letzte Chance. Für den FC Bayern geht es am Dienstagabend (21 Uhr Liveticker auf skysport.de) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal darum, seine letzte Möglichkeit auf einen Titel in dieser Saison am Leben zu erhalten.
Das wird kein leichtes Unterfangen, treffen die Münchner doch auf den aktuellen Spitzenreiter der Premier League. Arsenal hat sich unter Trainer Mikel Arteta wieder zu einem europäischen Schwergewicht entwickelt. Das liegt auch daran, dass die Londoner mittlerweile über eine qualitativ und quantitativ starke Mannschaft verfügen, die von fünf Weltklassespielern angeführt wird.
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Declan Rice
Bayern-Trainer Thomas Tuchel hätte ihn im vergangenen Sommer gerne geholt. Für rund 117 Millionen Euro gab West Ham United allerdings Arsenal den Zuschlag für Declan Rice. Der englische Nationalspieler verkörpert alles, was Tuchel sich von seiner viel zitierten "Holding Six" wünscht. Robust, zweikampfstark, spielintelligent, Gefühl für die Räume und dazu noch Offensivdrang mit Torgefahr.
Rice ist Arsenals Abräumer vor der Abwehr und erster Impulsgeber im Offensivspiel, nach dem sich Tuchel und die Bayern lechzen. Bei den Gunners legt der 25-Jährige eine bärenstarke Saison hin, kommt in 31 PL-Spielen auf sechs Tore und sechs Vorlagen.
Martin Ödegaard
Er ist die Londoner Schaltzentrale. Jeder Angriff von Arsenal führt über Martin Ödegaard. Der Norweger fungiert als verlängerter Arm vom detailversessenen Arteta. Der 25-Jährige setzt die Mitspieler mit seinem genialen linken Fuß permanent in Szene und übernimmt auch verbal das Kommando. (Pep wollte ihn unbedingt: Ödegaard reift nun bei Arsenal zur Weltklasse)
Der Nationalmannschaftskollege von Erling Haaland (Manchester City) ist das Herz der Mannschaft. Ödegaard bestimmt mit seinen Pässen den Rhythmus im Arsenal-Spiel.
Kai Havertz
In 30 Spielen erzielte Kai Havertz neun Tore und legte fünf weitere Treffer vor. Damit legt der DFB-Kicker jetzt schon die beste Premier-League-Saison seiner Karriere hin. Beim FC Chelsea kam der 24-Jährige in drei Jahren nie über acht Tore pro Spielzeit. Nach Stotterstart und anfänglicher Skepsis blüht Havertz bei Arsenal richtig auf.
Unter Arteta agiert der groß gewachsene Linksfuß als mitspielende Sturmspitze und kann sich mittlerweile auch körperlich in der vermeintlich härtesten Liga der Welt gegen Abwehrmonster wie Virgil van Dijk (FC Liverpool) behaupten.
Bukayo Saka
Er ist ein wahres Eigengewächs und steht wie kein anderer für das neue Arsenal. Bukayo Saka verzaubert nicht nur die Gunners, sondern auch ganz in England mit seinen Auftritten für Klub und Nationalmannschaft. Der pfeilschnelle Außenspieler treibt seinen Gegner regelmäßig zur Verzweiflung und besticht durch extreme Torgefahr.
14 Tore in bislang 29 Ligaspielen - dazu acht Vorlagen - sind für einen Flügelakteur eine starke Bilanz. Auch in der Champions League traf Saka dreimal in sieben Partien und steuerte vier Assists bei.
William Saliba
Der Fels in der Brandung. An William Saliba ist ein Vorbeikommen nur schwer möglich. Gemeinsam mit Gabriel bildet der Franzose ein kongeniales Innenverteidiger-Duo. Mit gerade einmal 24 Gegentoren in 31 Spielen stellt Arsenal aktuell die beste Abwehr der Premier League. Und auch in der Champions League führen die Gunners diese Statistik an. Neben Borussia Dortmund kassierten die Londoner in der bisherigen CL-Saison als einziger Klub lediglich fünf Gegentreffer.
Großen Anteil daran hat Saliba. Der 23-Jährige agierte in allen Ligaspielen über die volle Distanz. Auch in der Königsklasse stand der kompromisslos verteidigende und schnelle Abwehrmann in allen acht Partien in der Startelf - nur einmal wurde er ausgewechselt. Durchlebte der französische Nationalspieler bei Arsenal zunächst drei schwierige Jahre - mit insgesamt drei Leihen in die Ligue 1 -, ist Saliba bei den Gunners nicht mehr wegzudenken.
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