FC Bayern: Verkaufstalent! Salihamidzic beseitigt nächsten Kritikpunkt

Rekordzahl! Salihamidzic beseitigt nächsten Kritikpunkt

Von Nico Ditter

Image: Hasan Salihamidzic beweist Händchen! Bayerns Sportvorstand hat den nächsten Kritikpunkt beseitigt.

Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat sich in den vergangenen Jahren nicht unbedingt einen Namen als Verhandlungskünstler oder Verkäufer gemacht. Doch auch diesen Kritikpunkt hat er in diesem Sommer aus dem Weg geräumt.

95,90 Millionen Euro* ohne Bonuszahlungen! Nie hat der FC Bayern auf dem Transfermarkthöhere höhere Einnahmen generiert. Besonders hervorzuheben: Sportvorstand Hasan Salihamdzic, der in dieser Wechselperiode großes Verhandlungsgeschick bewiesen und diverse Top-Deals eingefädelt hat.

Extra-Lob vom Präsidenten

"Das Lob steht ihm auf alle Fälle zu. Wir haben sehr, sehr gute Arbeit gemacht und wir sind mit der Transferperiode mehr als zufrieden", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer im exklusiven Sky Interview.

Herber Hainer exklusiv im Interview bei Torben Hoffmann über die Neuzugänge, das Signal an die Konkurrenz, den CL-Titel im nächsten Jahr, zu 50+1 Regelung, zur Zukunft von Salihamidzic & zum Verhältnis zum Lewy-Berater.

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Abgesehen von Niklas Süle (Borussia Dortmund) und Corentin Tolisso (Olympique Lyon), die die Bayern jeweils ablösefrei verlassen haben, konnte Salihamidzic zahlreiche Transfer-Überschüsse erzielen. On top kommen diverse Bonuszahlungen oder Rückkauf-Klauseln.

Bei Lewandowski, zum Beispiel, blieben die Verantwortlichen hart: Obwohl der polnische Top-Star nur noch ein Jahr unter Vertrag stand, konnte mit dem FC Barcelona ein Gesamtvolumen von bis zu 50 Millionen Euro vereinbart werden.

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ZUM DURCHKLICKEN: Die Verkäufe des FC Bayern im Sommer 2022

Robert Lewandowski - Ablösefrei aus Dortmund gekommen, verkauft für 45 Millionen Euro an den FC Barcelona (ein Jahr vor Vertragsende) – Möglicher Bonus: 5 Millionen Euro
Tanguy Nianzou - Ablösefrei von PSG gekommen, verkauft für 16 Millionen Euro an den FC Sevilla – Boni: 4 Millionen Euro, dazu Weiterverkaufsbeteiligung von 22,5 Prozent, Rückholoption
Marc Roca - Für 9 Millionen Euro von Espanyol Barcelona gekauft, verkauft für 12 Millionen Euro an Leeds United - Möglicher Bonus: 5 Millionen Euro
Joshua Zirkzee - Für 150.000 Euro aus der Jugend von Feyenoord Rotterdam gekommen, verkauft für 8,5 Millionen Euro an den FC Bologna - mit 50 Prozent Weiterbeteiligung, Matching-Right und Rückkaufoption
Omar Richards - Ablösefrei vom FC Reading gekommen, verkauft für 8,5 Millionen Euro (ohne Boni) an Nottingham Forest
Chris Richards - Für 5,3 Millionen Euro vom FC Dallas gekauft, verkauft für 12 Millionen Euro (ohne Boni) an Crystal Palace
Lars Lukas Mai - Ablösefrei aus der Dresdner Jugend gekommen, verkauft für 1,6 Millionen Euro an den FC Lugano
Christian Früchtl - Ablösefrei aus der Deggendorfer Jugend gekommen, verkauft für 500.000 Euro an Austria Wien – Klausel: Rückkaufoption
Ron-Thorben Hoffmann - Aus der Leipziger Jugend gekommen, verkauft für 300.000 Euro an Eintracht Braunschweig – Klausel: Rückkauf-Option

Die Ergänzungsspieler Marc Roca, Chris und Omar Richards hatten ohnehin keine prägende Rolle gespielt, am Ende dennoch wertvolle Einnahmen generiert. So wurde wiederum Raum für neue Stars geschaffen. Ähnlich ist es bei Tanguy Nianzou, der 2020 als hoffnungsvolles Talent aus Paris an die Säbener Straße gewechselt war, sich aber nie in der ersten Elf etablieren konnte.

Jüngster Top-Deal: Tanguy Nianzou

Der 20-Jährige war in der Vergangenheit immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden, kam seit seinem Wechsel auf gerade einmal 987 Pflichtspielminuten. Mit dem Transfer von Matthijs De Ligt und den wiedererstarkten Innenverteidigern Dayot Upamecano und Lucas Hernandez war die Perspektive nicht besser geworden. Die logische Konsequenz: Ein Vereinswechsel. Letztlich hat der FC Sevilla den Zuschlag erhalten.

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"Wir haben Tanguy Nianzou vor zwei Jahren verpflichtet, weil wir an sein großes Potential glauben. Daran hat sich nichts geändert. Aktuell sind wir aber in unserer Defensive sehr gut und flexibel besetzt", sagte Salihamidzic via fcb.com. Dennoch besteht die Chance auf eine baldige Rückkehr: "Wir werden Tanguys Entwicklung genau beobachten, denn der FC Bayern hat die Option, ihn nach München zurückzuholen."

Auch Rummenigge ist begeistert

Auch von Karl-Heinz Rummenigge gab es ein Lob für die diesjährigen Transferaktivitäten: "Er (Salihamidzic, Anm. d. Red.) hat gute Transfers getätigt. Und wenn man sich jetzt die ersten Spiele von Bayern München anschaut, speziell in der Offensive, dann kann man sagen, dass alles, was man sich ausgedacht hat, sehr gut funktioniert", sagte er im exklusiven Sky Interview.

Den Angriff um Sadio Mane, Serge Gnabry und Jamal Musiala würde Rummenigge gar als die schnellste Offensive in ganz Europa bezeichnen. "Sie spielt sehr variabel und da kann man ihm und dem ganzen Verein nur ein großes Kompliment machen", ergänzte der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Rekordmeisters.

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Salihamidzic hat Top-Stars wie Mane und De Ligt verpflichtet, das Team mit den talentierten Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui und Mathys Tel verstärkt und dafür insgesamt 137,50 Millionen Euro ausgegeben. Auf der anderen Seite stehen rund 96 Millionen Euro Transfereinnahmen. Diese Summe könnte noch weiter steigen.

Angreifer Joshua Zirkzee gilt als Verkaufskandidat, die Bayern rufen eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro auf. Im Falle eines Wechsels könnten die Münchener erstmals die Marke von 100 Millionen Euro knacken und würden im internationalen Vergleich der besten Verkäufer von Rang acht auf den zweiten Platz vorrücken.

Klar ist: In Salihamidzic' aktueller Verkaufsform ist das alles andere als unwahrscheinlich…

*Quelle: transfermarkt.de

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