Alexander Nübel befindet sich momentan in einer Formkrise. Ex-Nationalkeeper Toni Schumacher erklärt, wie er mit solchen schwierigen Phasen umgegangen ist.
Alexander Nübel hat beim 0:3 gegen den 1. FC Köln erneut gepatzt und steht deshalb in der Kritik. Im Pokalspiel gegen den FC Bayern setzt Schalke-Coach David Wagner deshalb nun auf Markus Schubert.
Der frühere Nationaltorwart Toni Schumacher weiß sehr gut, wie es sich anfühlt, in einer solchen Formkrise, wie Nübel sie durchlebt, zu stecken. "Diese Momente entscheiden, ob du ein guter oder kein guter Torwart bist. Und wenn du jetzt in das nächste Spiel reingehst und diesen Fehler mitnimmst, wirst du wahrscheinlich immer daran zu knabbern haben. Die Guten legen einfach die Fehler beiseite und denken positiv", erklärt der 65-Jährige exklusiv gegenüber Sky.
Schumacher zu Nübel: "War schon überragend"
Trotz der sportlichen Talfahrt sieht Schumacher durchaus gute Anlagen bei Nübel. "Solange er mit diesen Problemen im Kopf nicht rumgelaufen ist, war er schon überragend - fantastische Reaktionen, er ist selbstbewusst und kann auch Fußball spielen. Für meinen Geschmack spielt er aber etwas zu riskant Fußball", meint der Ex-Profi.
Damit Nübel wieder in die Spur findet, hat Schumacher einen Ratschlag aus seiner aktiven Zeit parat. "Er hat jetzt ein schweres Paket zu tragen. Das ist für einen 23-Jährigen, einen jungen Torhüter, nicht einfach so wegzustecken. Er braucht Zuspruch, den verweigern ihm die Schalker Fans. Jetzt muss er sehen, dass er selber mit seiner Psyche klar kommt. Ich hatte ein wunderbares Instrument: autogenes Training. Das hat mir dabei geholfen."