Adi Hütter hatte keinen leichten Start bei der Eintracht: Nach einem Fehlstart in die Saison wurde der Trainer kritisiert, doch jetzt läuft es wieder besser.
Nachdem die letzte Saison unter Niko Kovac mit dem achten Tabellenplatz und einem 3:1-Sieg im DFB-Pokal-Finale gegen den FC Bayern sehr erfolgreich abgeschlossen wurde, startete Eintracht Frankfurt unter dem neuen Coach Adi Hütter alles andere als optimal in die Saison.
Holpriger Saisonstart
Im Supercup kassierten die Hessen eine deftige 0:5-Klatsche gegen die Bayern und in der ersten Runde des DFB-Pokals blamierte man sich mit einer 1:2-Niederlage gegen den Regionalligisten SSV Ulm 1846. Der Trainer stand nach diesen Misserfolgen bereits in der Kritik.
In der Bundesliga ließ man an den ersten Spieltagen auch den ein oder anderen Punkt liegen, doch mittlerweile geht es bergauf. Die Mannschaft hat die Spielideen von Hütter mittlerweile verinnerlicht und es sind genügend Spieler vorhanden, die mit der Doppelbelastung von Bundesliga und Europa League klarkommen.
Internationale Erfolge und positiver Trend
International konnte man zuletzt Ausrufezeichen setzen: Ein 2:1-Sieg gegen Olympique Marseille und ein 4:1-Fest gegen Lazio Rom bedeuten für die Eintracht die Tabellenführung in der Gruppenphase der Europa League. Mit Apollon Limassol wartet am Donnerstag (ab 21:00 Uhr im Liveticker) das nächste Highlight auf die Fans in der Commerzbank-Arena.
Auch in der Bundesliga läuft es rund. Hannover besiegte man mit 4:1, ließ bei acht herausgespielten Schüssen aufs Tor nur eine Chance für den Gegner zu. Gegen Hoffenheim konnte man sogar in Unterzahl mit 2:1 gewinnen und glänzte dabei mit einer Schussgenauigkeit von 80%.
Beim 7:1-Kantersieg gegen Aufsteiger Düsseldorf feierte insbesondere der fünffache Torschütze Luka Jovic ein Schützenfest. Zwölf Schüsse aufs Tor, das ist aktueller Saisonbestwert für die SGE. (Quelle Daten: Opta Sports)
Wird Jovic ein Weltklassestürmer?
Hütter fand nach dem Spiel gegen Düsseldorf anerkennende Worte für sein Team: "Ich möchte die ganze Mannschaft loben, aber Jovic hat natürlich für die Superlative gesorgt. Fünf Tore sind überragend."
Bei Jovic kam der Fußballlehrer nicht mehr aus dem Schwärmen heraus: "Er hat mit links, mit rechts und mit dem Kopf getroffen. Solche Stürmer habe ich selten gesehen. Mit Superlativen muss man immer aufpassen. Aber für mich hat er das Potenzial zum Weltklassestürmer."
Mit 13 Punkten steht Frankfurt zur Zeit auf dem siebten Tabellenplatz - in der Europa League mit sechs auf der Eins. Den guten Lauf in beiden Wettbewerben wollen Hütter und Co. gerne fortsetzen...