Die Schmach von Frankfurt wird wohl noch eine Zeit lang nachhallen. Leon Goretzka nennt Gründe für die 1:5-Auswärtspleite und gibt sich dabei sehr selbstkritisch.
Für Leon Goretzka sind die Gründe für das 1:5-Debakel des FC Bayern bei Eintracht Frankfurt vielschichtiger Natur. "Es gibt mit Sicherheit viele Erklärungen. Ich glaube, in einem Satz lässt sich das schlecht zusammenfassen", sagte der Nationalspieler am Samstagabend im Sportstudio. "Es fühlt sich schon sehr bescheiden an."
Eine der Erklärungen sei vielleicht, dass die Bayern nach der witterungsbedingten Absage des Bundesliga-Spiels gegen Union Berlin am vergangenen Samstag längere Zeit nicht gespielt hätten.
"Das ist mit Sicherheit eine, auch wenn das als Entschuldigung nicht gelten darf. Aber es ist für uns sehr ungewohnt zehn Tage nicht zu spielen. Normalerweise spielen wir alle drei Tage", sagte Goretzka. In der spielfreien Zeit habe man gut trainiert, nicht erkennen können, dass man in ein Loch gefallen sei. "Aber mit dem Anpfiff sah es stark danach aus", meinte der 28-Jährige.
Bayern wollen "anderes Gesicht" zeigen
Für die Münchner geht es am Dienstag in der Champions League mit dem Spiel gegen Manchester United weiter, ehe es am Sonntag zum Bundesliga-Duell mit dem VfB Stuttgart kommt. In Manchester wollen die Bayern "ein anderes Gesicht" zeigen.
"Da wollen wir uns wieder Selbstvertrauen holen und gegen Stuttgart möglichst gewinnen", sagte Goretzka. In Manchester wolle man die richtige Reaktion zeigen. "Da wollen wir zeigen, dass das nur ein Ausrutscher war."
Goretzka übt ordentlich Selbstkritik
Goretzka übte im ZDF auch ordentlich Selbstkritik. Er habe es nicht geschafft, das Spiel so ein bisschen an sich zu reißen und den Mitspielern Sicherheit zu geben durch gute Aktionen, durch Zuspruch. "Das muss man ganz klar sagen. Das habe ich nicht geschafft", meinte er zu seiner Rolle als Führungsspieler.
"Solche Spiele dürfen Bayern München nicht passieren. Das ist in der Vergangenheit bei Bayern München und in der Nationalmannschaft zu oft vorgekommen. Die Dynamik, die in so einem Spiel entsteht, zu brechen, das ist eine schwierige, aber auch eine interessante Aufgabe, die extrem Mehrwert für eine Mannschaft bilden kann", sagte Goretzka. "Da bin ich heute gescheitert, oder wir als Mannschaft. Das will ich in Zukunft besser machen."
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