Bittere Nachricht für Borussia Dortmund und Gregor Kobel: Der Top-Torwart fällt definitiv für das Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen Ex-Klub TSG Hoffenheim aus. BVB-Coach Edin Terzic bestätigte die Sky Info am Freitag auf der PK.
Intern wird mit einer Ausfallzeit von etwa zwei Wochen gerechnet. Damit würde der Schweizer auch im darauffolgenden Ligaspiel bei Union Berlin (2. März) fehlen.
Der Kobel-Ausfall ist besonders bitter für den BVB, schließlich ist der 1,96-Meter-Mann nicht nur auf dem Papier der beste Torwart der Liga. Der 26-Jährige parierte in dieser Saison 75 Prozent der Schüsse auf sein Tor. Ohne ihn stünden die Schwarzgelben (aktuell Vierter) wohl noch schlechter da.
Kobel plagt sich immer wieder mit muskulären Problemen
Der Ex-Stuttgarter ist vor der Saison zum absoluten Führungsspieler aufgestiegen. Als Vize-Kapitän geht er nicht nur mit Top-Leistungen, sondern auch mit Worten auf und neben dem Platz voran.
Bitter nur: Kobel fiel zuletzt oft aus. Der Schlussmann hat immer wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen, fehlte in seiner BVB-Zeit (seit Sommer 2021) bereits in 20 von 124 möglichen Pflichtspielen. Auch BVB-Berater und TV-Experte Matthias Sammer sagte kürzlich bei Amazon Prime: "Ich bin auch überrascht. Man muss die Ursachen analysieren. Es passiert ein bisschen zu oft bei Gregor."
Die immer wieder kehrenden Muskelprobleme betreffen allerdings nicht nur Kobel, sondern auch andere BVB-Spieler. In der Vergangenheit fielen bereits Starspieler wie Erling Haaland (jetzt Manchester City) oder Jude Bellingham (Real Madrid) häufig wegen Muskelverletzungen aus. Haalands Trainer Pep Guardiola stichelte im April 2023 in Richtung BVB: "Ich weiß nicht, was er (Haaland) in Dortmund gemacht hat. Aber wir kümmern uns 24 Stunden um ihn. Wir haben super Ärzte und Physios."
BVB-Bosse suchen nach Ursachen und Gründen
Die häufigen Ausfälle treiben natürlich auch die BVB-Bosse um Sportchef Sebastian Kehl um, die intern intensiv über mögliche Ursachen und Gründe beraten.
Bereits nach dem 1:1 am vergangenen Samstag in Wolfsburg klagte Kobel über Adduktorenprobleme und senkte drei Tage später im Champions-League-Achtelfinale bei PSV Eindhoven (1:1) beim Warmmachen den Daumen.
Für Kobel wird am Wochenende Stellvertreter Alexander Meyer, auf den sich der BVB bislang stets verlassen konnte, zwischen den Pfosten stehen.
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