Drei Jahre nach seinem Aus in Köln kehrt er wieder zurück in die Bundesliga. Horst Heldt (54) wird neuer Geschäftsführer Sport bei Union Berlin. Das gaben die Köpenicker am Dienstagabend offiziell bekannt. Sky berichtete bereits zuvor über das anstehende Engagement.
Die Gespräche mit den Eisernen liefen nach Sky Informationen bereits seit Wochen und haben nun ein erfolgreiches Ende gefunden. Heldt tritt die Nachfolge von Oliver Ruhnert (52) an, der seit Mai 2018 Geschäftsführer der Profiabteilung bei Union ist und nun kürzertreten will. Zwar hat er seinen Vertrag bei Union Berlin gerade erst verlängert, seine Aufgaben sollen sich wie von Sky bereits berichtet, künftig auf eigenen Wunsch aber auf das Scouting fokussieren.
"Mit Horst Heldt konnten wir einen erfahrenen Bundesliga-Manager für uns gewinnen, der im Sommer zu uns stoßen wird, aber bereits jetzt in alle Planungen eingebunden ist. Oliver Ruhnert bleibt uns erhalten, wird eng mit Horst Heldt zusammenarbeiten und die Kaderplanung für die neue Spielzeit vorantreiben", so Union-Präsident Dirk Zingler. "Oliver Ruhnert gilt unser aller Dank für seinen Einsatz in den letzten Jahren. Er hatte mit seiner Arbeit einen großen Anteil an den sportlichen Erfolgen unseres Klubs. Ich bin glücklich, dass wir auch weiterhin auf ihn zählen können und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Horst Heldt und ihm."
Union vor Kaderumbruch - auch ein neuer Trainer wird gesucht
2007 wurde Heldt mit dem VfB Stuttgart als Manager Deutscher Meister, zehn Jahre später gelang ihm mit Hannover 96 der Aufstieg in die Bundesliga. Zuletzt war er bis Ende der Saison 2020/2021 Geschäftsführer beim 1. FC Köln, ehe man sich nach einer knappen Rettung in der Liga von ihm trennte. Jetzt wartet auf Heldt eine neue Aufgabe: Er soll die zuletzt strauchelnden Unioner zurück in die Erfolgsspur bringen.
"Union ist seit vielen Jahren eine stabile Größe im deutschen Profifußball; ein ruhiger, gut geführter Verein. Die Entwicklung der letzten Jahre verlief außerordentlich rasant und war extrem beeindruckend. Es ist nicht überraschend, dass dann auch mal eine schwierige Saison zu bewältigen ist. Das gehört zur Etablierung in der Bundesliga dazu und kann sich für die Zukunft noch als sehr wertvoll erweisen. Ich bin stolz, künftig für den 1. FC Union Berlin zu arbeiten und werde meine Erfahrungen hier einbringen, um gemeinsam erfolgreich zu sein", erklärt Heldt.
Vor den Eisernen steht ein Sommer des Umbruchs. Der Kader wird sich massiv verändern, aktuell sind mit Robin Knoche, Brenden Aaronson und Jakob Busk schon drei Abgänge fix. Es dürften noch etliche dazukommen. Zudem sind die Berliner auf der Suche nach einem neuen Trainer. Vor zwei Wochen trennten sich die Köpenicker von Nenad Bjelica, den man im November als Nachfolger für Urs Fischer geholt hat.
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.