"Nicht mehr zu retten": HSV-Legende Uli Stein schreibt Klassenerhalt ab

Ex-Keeper glaubt nicht mehr an Hamburger Comeback

Von Sky Sport

Abstieg sicher? Das sagt HSV-Legende Stein

Christian Titz soll das Unmögliche möglich machen: Den Hamburger SV noch vor dem Abstieg retten- sieben Punkte sind es bis zum rettenden Ufer. HSV-Legende Uli Stein glaubt allerdings nicht mehr an ein Wunder, wie er bei "Sky90 - Der KIA-Fußballdebatte" exklusiv verrät.

Der Hamburger SV taumelt am Tabellenende so langsam in Richtung Abstieg. Nach der 1:2-Pleite gegen Hertha BSC ist auch der erhoffte Umschwung mit Neu-Coach Christian Titz ausgeblieben. Der U21-Trainer übernahm interimsweise nach dem Rauswurf von Bernd Hollerbach. Die Unruhen beim Bundesliga-Dino reißen allerdings mit der bitteren Pleite und dem aktuell 18. Tabellenplatz nicht ab.

Randale nach HSV-Niederlage

Nach der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen Hertha BSC war offenbar auch der Frust einiger Stadionbesucher groß.

Hätte der HSV nach dem Hollerbach-Desaster einen Routinier für die Trainerbank holen sollen? Uli Stein winkt ab: "Es hätte keinen Sinn gemacht, irgendeinen etablierten Trainer zu holen. Der hätte sich wahrscheinlich bis zum Saisonende seinen Namen kaputt gemacht", sagte der frühere HSV-Keeper bei "Sky90 - Die KIA-Fußballdebatte".

Geht es nach dem 63-Jährigen, hat das letzte Stündlein auf der Stadionuhr ohnehin schon geschlagen: "Der HSV ist aus meiner Sicht nicht mehr zu retten. Sie werden auf jeden Fall absteigen. Da wäre der neue Trainer schon verbrannt gewesen."

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Image: Noch tickt die ewige Bundesliga-Uhr im Hamburger Stadion.

Alibi-Verpflichtung und Parallelen zur Vergangenheit

Im Sommer könne "man dann nach einem neuen Trainer gucken, der die Mannschaft neu aufstellt".

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Parallelen sieht Stein bei der Titz-Verpflichtung zur jüngeren HSV-Vergangenheit. Ein Hoffnungsschimmer für den Klassenerhalt? Leider Fehlanzeige: "Man macht das Gleiche, was man vor zwei Jahren schon mal mit Joe Zinnbauer probiert hat. Der war souverän mit der U21-Mannschaft Tabellenführer gewesen und ist Cheftrainer geworden. Da hat man die gleichen Argumente gebracht", sagte Stein bei Sky.

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Stein: Titz-Berufung zum scheitern verurteilt

In erster Linie diene der neue Coach aus den eigenen Reihen nur noch zur Beruhigung des Hamburger Umfelds: "Es ist jetzt schon zum Scheitern verurteilt, ich verstehe die Entscheidung nicht. Es ist für mich ein Alibi nach Außen, um die Leute zu beruhigen, aber es bringt nichts mehr."