Der FC Bayern hat bestätigt, dass Niko Kovac ab dem 1. Juli Trainer des deutschen Meisters wird. Für viele eine Überraschung. Erstens ist Kovac noch unter Vertrag bei Eintracht Frankfurt, zweitens brechen die Bayern mit der Tradition der großen Namen. Ein Kommentar von Dominik Böhner.
Nun also Niko Kovac. Kein Tuchel, kein Nagelsmann oder kein Hasenhüttl.
Die wochenlangen Diskussionen haben ein Ende. Ein Ende, mit dem wohl auch die Bayern-Bosse Anfang des Jahres so nicht gerechnet haben - schwirrten doch ganz andere Namen in der Luft: Tuchel, Pochettino, Villas-Boas, Luis Enrique, Löw, etc. Entscheidend für die jetzige Lösung war aber die Absage von Thomas Tuchel.
Nun reiht sich Kovac in die klangvolle Liste der Bayern-Trainer ein. Hitzfeld, Klinsmann, Van Gaal, Heynckes, Guardiola, Ancelotti und Heynckes. Passt der 46-Jährige hier rein? Ja! Und schuld daran hat vor allem Jupp Heynckes.
Auch Heynckes startete ohne Titel beim FCB
Hoeneß und Rummenigge haben zusammen mit Kovac-Freund Salihamidzic offenbar erkannt, dass man das weiterführen muss, was Meister Heynckes genial innerhalb von wenigen Monaten zurück zum Rekordmeister gebracht hat. Ruhe im Klub, Zusammenhalt in der Mannschaft, gute Ergebnisse.
Ist Kovac ein großer Name? Nein noch nicht. Aber er kann es werden. Jupp Heynckes war 42 Jahre alt und ohne Titel, als er zum ersten Mal Trainer beim FC Bayern wurde. Der Rest ist bekannt.