Manchester United: Cristiano Ronaldo drängt auf Wechsel

Ronaldos Zukunft nach der United-Abrechnung: Heimat oder Starensemble?

Von Lisa Marie Neudeck

Cristiano Ronaldo und Manchester United scheint vor dem Ende zu stehen. Die Transfer-Experten schätzen die Lage um CR7 ein und zeigen auf, wohin es für den Superstar gehen könnte.

Cristiano Ronaldo sorgt mit seinem brisanten Interview bei Piers Morgan für viel Wirbel. Die Frage bleibt: Wie geht es weiter? Offenbar hat CR7 einige Optionen - zieht es ihn sogar zum Dauerrivalen?

"Wahrscheinlich sollte ich das nicht sagen, aber ehrlich gesagt interessiert es mich nicht mehr. […] Ich fühle mich betrogen. Ein paar Personen wollen mich hier nicht", nahm Cristiano Ronaldo kein Blatt vor den Mund, als es im vielbeachteten Interview mit Piers Morgan um seinen jetzigen Klub Manchester United ging.

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Zukunft für Ronaldo bei United fast ausgeschlossen

Spätestens jetzt ist eine Zukunft der United-Legende bei den Red Devils kaum noch vorstellbar. Seine harsche Kritik an den Vereinsbossen, aber auch an Trainer Erik ten Hag, den CR7 laut eigener Aussage nicht respektiert, dürften dafür sorgen, dass Ronaldo keine Partie mehr für den englischen Rekordmeister bestreitet.

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Premier-League-Insider und Sky Experte Raphael Honigstein beschreibt das Gespräch mit Morgan als verzweifelten Rundumschlag. Ronaldo versuche alle Brücken abzufackeln, die gerade noch zwischen ihm und Manchester United bestehen.

Raphael Honigstein äußert sich im Interview zu den Aussagen von Cristiano Ronaldo, durch die der Stürmer seinen Abgang erzwingen will.

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Dieser Rundumschlag war strategisch herausragend geplant, so kurz vor der Weltmeisterschaft. Der gesamten Fußballwelt ist klar: Der portugiesische Superstar will seinen Klub verlassen - und das um jeden Preis und nach Möglichkeit ablösefrei und schon im Winter. Ob das klappt ist, ist noch nicht ganz klar. In einem ersten Statement äußerte sich der Verein zurückhaltend und werde reagieren, sobald die Sachlage "vollständig geklärt" sei.

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Cristiano Ronaldo: Klappt es im zweiten Versuch mit Chelsea?

Bereits im vergangenen Sommer wollte Ronaldo Manchester verlassen, da United die Champions League verpasst hatte. Sein Berater Jorge Mendes fühlte bei zahlreichen Klubs vor, aber es hagelte Absagen. Auch vom FC Bayern, der dankend ablehnte.

Einzig Todd Boehly, der neue Besitzer des FC Chelsea, schien Gefallen an dem Gedanken zu finden, Ronaldo zu verpflichten, aber Trainer Thomas Tuchel legte damals sein Veto ein. Startet die Ronaldo-Seite einen nächsten Versuch im Winter? Möglich, denn Tuchel ist weg und Boehly will Ronaldo noch immer. Inwiefern Graham Potter Verwendung für den 37-Jährigen hätte, ist aber unklar.

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Nach Sky Informationen ist auch Paris Saint-Germain ein heißer Kandidat "die Neue" von Ronaldo zu werden. Bei PSG würde er prinzipiell reinpassen, denn PSG sucht tatsächlich einen Neuner im Winter, da Kylian Mbappe nicht in vorderster Front spielen will.

Mögliche Jahrtausend-Elf in Paris

Für Ronaldo spricht zudem: Den Besitzern aus Katar gefällt die Idee einer Jahrtausend-Elf mit einem weiteren Superstar neben Mbappe, Lionel Messi und Neymar offenbar gut. Ronaldo selbst kann sich eine Zukunft in Paris ebenfalls vorstellen.

Dagegen spricht aber, dass der neue Sportchef Luis Campos lieber jüngere Spieler verpflichten möchte. Generell wollte der Klub weg vom Bling-Bling und mehr Demut zeigen. Ein Kauf Ronaldos würde diese Strategie ad absurdum führen. Weitere Hindernisse wären zudem, dass der französische Meister Probleme mit dem Financial Fairplay bekommen könnte und auch, dass es bereits jetzt eigentlich zu viele Egos in der Mannschaft gibt.

Raphael Honigstein äußert sich im Interview zu den Aussagen von Cristiano Ronaldo, durch die der Stürmer seinen Abgang erzwingen will.

"Ronaldo hat Fußball schon immer als Einzelsport gesehen", sagt auch Honigstein. Könnte er sich in Paris unterordnen? Und das auch noch ausgerechnet seinem Dauerrivalen Messi? Aber zugegeben: Eine mögliche Aufstellung mit CR7 bei den Parisern hätte etwas:

Mbappe links, Messi rechts, Neymar auf der Zehn und Ronaldo besetzt die Spitze. Dazu noch die offensiven Außenverteidiger Achraf Hakimi rechts und Nuno Mendes links. Die Bayern hätten mit dieser Offensive im Achtelfinale der Champions League sicherlich alle Hände voll zu tun, aber könnten im Gegenzug natürlich auch die zweifelsohne vorhandenen Schwächen in der Defensive ausnutzen. Inwiefern eine solche Ansammlung an Superstars funktioniert, ist völlig unklar.

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Wohin mit Cristiano Ronaldo?

Vielleicht spielt CR7 nach der WM doch woanders. Sein Jugendklub Sporting bleibt weiter interessiert, kann sich den Superstar aber schlicht nicht leisten. Ein Wechsel in die Wüste oder in die MLS sind für Ronaldo dagegen nach Sky Informationen keine Option.

Die kommenden Wochen werden zeigen, wie es weitergeht. Chelsea, PSG oder auch ein Überraschungsteam, alles ist möglich. Nur ein Verbleib bei United ist seit dieser Woche im Grunde ausgeschlossen ...

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