Nächster Kabinen-Knall! Wie Kovac seine Barca-Verlierer wachgerüttelt hat

Der BVB hat in München ein beachtliches 2:2 geholt und einen wichtigen Punkt für die Moral ergattert. Sechs Punkte trennen die vor wenigen Wochen noch totgesagten Dortmunder auf CL-Rang vier, drei auf Platz sechs.

Von Patrick Berger, Sky Sport Reporter @berger_pj

Niko Kovac hat im Klassiker gegen den FC Bayern viel positives von seiner Mannschaft gesehen. Dennoch weiß er auch um die teilweise fehlenden spielerischen Mittel in der ersten Halbzeit.

"Wir wollen natürlich noch in die Champions League kommen", formulierte Gregor Kobel offensiv. Diese fünf Erkenntnisse hat der Klassiker für den BVB gebracht.

Fünferkette liegt dem Team besser!

Mit einer Viererkette ging der BVB in Barcelona (0:4) unter. Niko Kovac stellte das System in München daraufhin erneut um. "Die Dreier- bzw. Fünferkette liegt uns momentan vielleicht besser, damit sind wir stabiler", findet Kapitän Emre Can, der am Donnerstag mit seinen Teamkollegen einen wütenden Kovac über sich ergehen lassen musste.

Nach Sky Infos hielt der ehrgeizige Trainer eine Kabinenansprache, in der es mal wieder knallte und laut wurde. Unter anderem das Defensivverhalten (fehlende Leidenschaft!) und die Art, wie das System von den Spielern taktisch interpretiert und ausgeführt, missfiel Kovac während der Video-Analyse. "Der Trainer hat die richtigen Worte gefunden und einiges gezeigt, was schiefgelaufen ist und was der Maßstab sein muss", sagte Can. Zur Erinnerung: Kovac hatte die Mannschaft vor fünf Wochen bereits in aller Deutlichkeit zusammengefaltet, an ihrer Ehre appelliert und Strafen verteilt.

Nächster Kabinen-Knall! So hat Niko Kovac seine Barca-Verlierer wachgerüttelt.
Image: Nächster Kabinen-Knall! So hat Niko Kovac seine Barca-Verlierer wachgerüttelt.

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Genau diese Schärfe braucht die wankelmütige BVB-Mannschaft, um für den Saisonendspurt fokussiert zu bleiben. Am System mit den drei zentralen Verteidigern Waldemar Anton, Can und Niklas Süle, der nach zwei Monaten sein Startelf-Comeback gefeiert hat, sollte Kovac zudem festhalten.

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Auf Kobel ist wieder Verlass!

Der Schweizer war der überragende Mann auf Seiten der Dortmunder. Mehrfach rettete Gregor Kobel glänzend. "Es fühlt sich schön an, wenn man wieder paar Bälle gehalten hat", sagte der Torwart. Die Bosse Lars Ricken und Sebastian Kehl hoben ihn explizit heraus.

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Kobel, letztes Jahr noch zum besten Torwart der CL-Saison gewählt, spielte unter Nuri Sahin phasenweise eine durchwachsene Runde. Rechtzeitig zum Saisonendspurt ist Kobel wieder der gewohnte Fels in der Brandung. Auf ihn ist wieder Verlass!

Anton wächst in Führungsrolle rein!

Der Ex-Stuttgarter spielt immer stärker und zeigt, wieso ihn der BVB vor der Saison verpflichtet hat. Nach dem Ausfall von Nico Schlotterbeck muss auch er in die Chefrolle reinwachsen.

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Dass er das kann, hat Anton in München eindrucksvoll gezeigt. Er coachte die Nebenleute, verteidigte stark und traf zudem zum 2:2. Daran muss er anknüpfen.

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Brandt bleibt ein Problemfall!

In München zählte Julian Brandt mal wieder zu den schwächsten Dortmundern. Sein Zweikampfverhalten war inakzeptabel. Vor dem zweiten Gegentreffer leistete der 28-Jährige nur Begleitschutz, statt energischer anzugreifen.

Der mit großem Talent gesegnete Nationalspieler hängt weiter durch - und bleibt ein Problemfall. Eigentlich müsste Kovac ihm mal eine Pause geben …

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BVB kann Jäger-Rolle!

Die Formkurve zeigt - die 0:4-Klatsche in Barcelona ausgenommen - bei den Schwarzgelben nach oben. Zwei Siege gegen Mainz (3:1) und Freiburg (4:1), nun das respektable 2:2 in München. "Das war wichtig für die Moral und zeigt, dass wir einen Trend eingeleitet haben. Wir bleiben der Jäger und müssen genauso scharf bleiben", sagte Ricken.

Der BVB kann unter Druck offenbar besser arbeiten. Bereits in den letzten Jahren spielte der inkonstante Wackel-BVB eine schlechte und eine gute Halbserie. "Wir müssen versuchen, jetzt jedes Spiel zu gewinnen und schauen dann am Ende, wo wir stehen", so Can.

Damit der Traum von der CL doch noch wahr wird ...

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