Julian Nagelsmann gibt offen zu: Irgendwann möchte er Trainer des FC Bayern werden. Für Sky Experte Erik Meijer fehlt dem ambitionierten Coach aber noch die nötige Erfahrung.
Nagelsmann sorgt bereits für eine mögliche Zukunft beim Rekordmeister vor und baut sich in München ein Haus. "Meine Frau und mein Kind ziehen demnächst nach München. Wir bauen dort ein Haus. Wir haben eine familiäre Verbindung dorthin, das ist unsere Heimat", sagte der 30-Jährige im Eurosport-Interview.
Nagelsmann, zuletzt unter anderem als "Trainer des Jahres" ausgezeichnet, hatte seinen Vertrag bei der TSG Hoffenheim erst in diesem Sommer bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Dennoch gab er nun zu, dass der FC Bayern "in meinen Träumen schon eine etwas größere Rolle" spiele. "Der FC Bayern würde mich ein Stück glücklicher machen."
Sollte sich der Wechsel an die Isar, über den vor Nagelsmanns Vertragsverlängerung bereits heftig spekuliert worden war, aber nicht erfüllen, "werde ich trotzdem als glücklicher Mensch irgendwann zu Grabe gehen", sagte Nagelsmann: "Es ist nicht so, dass mein Lebensglück total vom FC Bayern abhängt."
Die Weichen werden gestellt - Nagelsmann könnte zukünftig Carlo Ancelotti beim FC Bayern beerben. "Ancelotti ist nach München gekommen, um die Champions League zu gewinnen. Er ist ein reifer Trainer und für Bayern München gibt es nur eines: Die Champions League gewinnen", sagt Sky Experte Erik Meijer
Die Erfahrung fehlt
Sollte das Vorhaben scheitern, könnte der Trainer-Youngster den Italiener vom Thron stoßen. Meijer zeigt sich beeindruckt von der offensiven Art: "Nagelsmann ist sehr selbstsicher, dass wisse wir schon von ihm. Schön das er so ein Streben hat, ich liebe es, wenn Leute auch den Mut haben so etwas zu sagen."
Doch die nötige Erfahrung fehlt dem Hoffenheim-Coach noch, um womöglich Carlo Ancelotti zu beerben. "Zwischen Ancelotti und Nagelsmann liegen noch viele Spiele dazwischen", sagt Meijer bei Sky Sport News HD und verweist auf die Champions-League-Playoffs: "Liverpool hat Hoffenheim auch gezeigt, dass es auch taktisch noch bessere Lösungen gibt, als die von Nagelsmann."