Der ehemalige peruanische Bundesliga-Profi Paolo Guerrero darf nach langem Rechtsstreit nun doch an der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) teilnehmen.
Der Kapitän Perus erreichte vor dem Schweizer Bundesgericht eine Aufschiebung der vom Internationalen Sportgerichtshof CAS verhängten Dopingsperre, die seine WM-Teilnahme eigentlich verhindert hätte.
"Bei der superprovisorischen Gewährung der aufschiebenden Wirkung (...) hat die Präsidentin der ersten zivilrechtlichen Abteilung insbesondere den diversen Nachteilen Rechnung getragen, die der bereits 34 Jahre alte Fußballspieler erleiden würde, wenn er nicht an einer Veranstaltung teilnehmen könnte, welche die Krönung seiner Fußballer-Karriere darstellen wird", teilte das Bundesgericht am Donnerstag mit.
14-monatige Sperre verhängt
Der Weltverband FIFA hatte den 34-Jährigen zuletzt nur für sechs Monate aus dem Verkehr gezogen, wogegen die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA aber Einspruch beim CAS eingelegt hatte. Die höchste sportrechtliche Instanz verhängte dann eine 14-monatige Sperre. Auch weil der CAS aber bislang keine Begründung des Urteils verschickte, entschied das Bundesgericht die Aufschiebung der Sanktion.
Der CAS wird der Aussetzung der Sperre nicht widersprechen, hatte der Internationale Sportgerichtshof bereits zuvor am Donnerstag mitgeteilt. (sid)