Die Bundesliga-Saison neigt sich dem Ende entgegen und damit auch die Zeit von Franck Ribery und Arjen Robben beim FC Bayern. Welche Spieler werden in ihre Fußstapfen treten?
Der FC Bayern hat in dieser Saison bislang zweimal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Mit Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) und Lucas Hernandez (Atletico Madrid) kommen im Sommer zwei Verteidiger zum deutschen Rekordmeister, die sowohl in der Innen- und Außenverteidigung einsetzbar sind. Für Pavard legen die Münchner 35 Millionen Euro auf den Tisch, für Hernandez stolze 80 Millionen Euro.
Transfers für die Offensive lassen auf sich warten
Damit sind die Bayern in der Defensive gut aufgestellt. Doch nach wie vor ist der FCB auf den Außen zu dünn aufgestellt. Zwar konnten Kingsley Coman und Serge Gnabry in dieser Saison auf dem Flügel überzeugen, doch alleine werden sie das Erbe der beiden Altstars Arjen Robben und Franck Ribery nicht tragen können.
Und um in der kommenden Saison auf allen Hochzeiten bis zum Ende tanzen zu können, werden die Bayern dort noch einmal nachlegen müssen.
In den letzten Wochen und Monaten wurden einige Offensivspieler mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Die am heißesten gehandelten Namen sind Timo Werner (RB Leipzig), Nicolas Pepe (OSC Lille), Callum Hudson-Odoi (FC Chelsea) und Hakim Ziyech (Ajax Amsterdam).
Werner & Co. ballern um die Wette
Werner hat mit 19 Pflichtspieltoren enormen Anteil am Leipziger Aufschwung, Pepe mischt die Ligue 1 mit 20 Saisontoren und elf Vorlagen gehörig auf.
Genauso wie Ziyech, der sowohl in der Eredivisie (31 Scorerpunkte) als auch in der Champions League (acht Scorerpunkte) groß auftrumpft. Und Hudson-Odoi? Der Youngster wurde in der Premier League bisher nur zehn Mal eingesetzt und fehlt aktuell verletzt wegen eines Achillessehnenrisses.
Sky Einschätzungen zu allen Bayern-Kandidaten
Nicolas Pepe
Er passt perfekt in das Schema. Er ist einer der Fokus-Objekte der Bayern. Es gibt aber weitere Interessenten - vor allem aus Italien und Spanien, die auch schon Angebote in einer Größenordnung von 80 Millionen Euro abgegeben haben. Der FC Bayern scoutet ihn fast jede Woche. Aber nach Sky Informationen wurde noch kein Angebot hinterlegt. Pepe ist der Unterschiedsspieler bei Lille. Er ist 23 Jahre jung und zudem schnell, robust sowie technisch versiert. Er ist eine Mischung aus Robben und Ribery. Nach Sky Informationen wünscht sich der FC Bayern Pepe in München, aber die Konkurrenz ist sehr groß.
Callum Hudson-Odoi
Nach seinem Achillessehnenriss ist die Sache etwas abgekühlt, aber der FC Bayern will ihn weiterhin verpflichten. Aber durch die Operation gab es zuletzt keine Gespräche mehr. Chelsea möchte ihn nicht ziehen lassen. Nach Sky Informationen wollen die Bayern ihn in der übernächsten Saison ablösefrei verpflichten. Hudson-Odoi will nach München - entweder in dieser Saison oder danach.
Timo Werner
Eigentlich kann man sagen, dass Ding ist durch. Nach Sky Informationen wird er zum FC Bayern wechseln. ABER: Bayern und Leipzig sind sich noch nicht einig. Die Transferforderungen sind noch sehr weit auseinander. Übernächste Saison wäre er ablösefrei zu haben. Momentan gibt es keine Gespräche. Die detaillierten Verhandlungen sollen nach dem Pokalfinale fortgesetzt werden. Sky geht davon aus, dass Timo Werner im Sommer zum FC Bayern wechselt. Werner ist die perfekte Verpflichtung!
Ante Rebic
Niko Kovac will ihn nach wie vor und hat das in der gesamten Kaderplanungsrunde hinterlegt. Er wollte Rebic auch schon in der letzten Saison, aber da war Kovac nach Insider-Kreisen intern noch nicht stark genug. Jetzt glaubt der Trainer, in einer besseren Position zu sein, und fordert ihn. Vor allem, weil Rebic eins mitbringt: die Mentalität, dieses "Drecksack-Gen". Gegen ihn spielt man nicht gern. Das fehlt dem FC Bayern. Aber es gibt weiterhin Vorbehalte, daher ist diese Personalie noch offen.
Luka Jovic
Die Gerüchte um ihn sind eher abgekühlt, weil sein Berater nach Sky Informationen bereits eine Einigung mit Real Madrid erzielt hat. Da geht es nach wie vor aber um die Ablösesumme. Jovic wird im Sommer wechseln, aber wohl nicht zum FC Bayern.
Julian Brandt
Es besteht aktuell kein heißer Draht nach Leverkusen. Aber zu Borussia Dortmund. Es gab wohl mehrere Treffen zwischen seinem Vater, gleichzeitig Berater und BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Ein Wechsel im Sommer ist nicht unwahrscheinlich. Aber wenn Leverkusen sich für die Champions League qualifiziert, könnt er auch bei Bayer bleiben. Aber bei einer Ausstiegsklausel von 25 Millionen Euro muss ihn eigentlich auch der FC Bayern holen.