Ronaldo-Abschied von Real? Sky beleuchtet seine Optionen

Wohin könnte der Weltfußballer wechseln?

Von von Robert Gherda

Image: Cristiano Ronaldo könnte Real Madrid verlassen. Welche Vereine kommen für ihn in Frage?

Zum dritten Mal in Folge holte sich Cristiano Ronaldo mit Real Madrid den Henkel-Pott. Es war der insgesamt fünfte Champions-League-Triumph des Weltfußballers. Doch mitten in die Feierlichkeiten sorgte CR7 mit einer Abschiedsankündigung für Aufsehen. Kommt es wirklich zum Wechsel? Sky untersucht mögliche Wechseloptionen.

"Es war sehr schön, bei Real Madrid zu sein", sagte Ronaldo nach dem 3:1-Sieg im Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool bei beIN Sports. Und weiter: "In den nächsten Tagen werde ich den Fans, die immer an meiner Seite waren, eine Antwort geben. Wir haben Geschichte geschrieben und jetzt müssen wir feiern."

Auch in der Vergangenheit wurde schon öfter über einen Abgang von CR7 von den Königlichen spekuliert, aber am Ende blieb der Stürmerstar doch.

Bei den Feierlichkeiten in Madrid ruderte Ronaldo dann auch schon wieder etwas zurück. Dennoch gehen 69 Prozent der Sky User bei einer Instagram-Umfrage davon aus, dass der Portugiese die Königlichen diesen Sommer verlässt. Wohin könnte die Reise für den Megastar gehen? Sky beleuchtet mögliche Optionen.

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Paris St. Germain

Das spricht dafür: Das Beste ist für Nasser Al-Khelaifi gerade gut genug. Der PSG-Boss unternimmt alles, um mit Paris die Champions League zu gewinnen. Neymar kokettiert immer wieder mit einem Wechsel nach Madrid und sein Vater bestätigte unlängst sogar Gespräche. Ronaldo wäre im Falle einer Rückkehr des Brasilianers nach Spanien ein würdiger Nachfolger. Und falls Neymar doch bleibt, hätten die Franzosen mit ihm, Kylian Mbappe und Ronaldo ein offensives Dreigestirn, das seinesgleichen sucht. CR7 wäre zudem ein nettes Willkommens-Geschenk für den neuen Trainer Thomas Tuchel.

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Das spricht dagegen: Die Mega-Ablöse von 180 Millionen Euro für Mbappe kommt erst diesen Sommer in die Bilanz. PSG müsste also kreativ sein, um Ronaldo zu verpflichten und gleichzeitig nicht gegen das Financial Fairplay zu verstoßen. Zudem wechselte Neymar letzten Sommer angeblich auch deswegen nach Paris, um aus dem Schatten von Lionel Messi zu treten. Es ist nicht klar, wie glücklich der Brasilianer wäre, wenn er das Scheinwerferlicht im Prinzenpark mit einem weiteren Megastar teilen müsste.

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Fazit: Paris wird sicherlich versuchen, Ronaldo zu verpflichten, wenn er auf den Markt kommt. Das nötige Kleingeld könnte durch einen Verkauf von Edinson Cavani eingenommen werden. Wie Neymar und Tuchel einem möglichen Transfer gegenüberstehen, ist allerdings unklar. Sollte der Brasilianer wirklich auf einen Wechsel zu Real pochen, wäre ein Tauschgeschäft denkbar. Mit PSG ist zu rechnen.

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Manchester United

Das spricht dafür: Ronaldo wird aus seiner ersten Zeit in Manchester bei den Fans noch vergöttert und auch der Portugiese selbst hegt Sympathien für die Red Devils. Ex-Real Präsident Ramon Calderon sagte einst zur Sun: "Sir Alex Ferguson war wie ein Vater für ihn und er liebte die Fans. Der Klub war sehr wichtig in seiner Karriere. Manchester United ist in seinem Herzen."

Der englische Rekordmeister könnte sich Ronaldo auch finanziell leisten. Eventuell ist sogar ein Tauschgeschäft mit David de Gea denkbar, der bei den Königlichen auf dem Zettel steht.

Flitzer stiehlt Cristiano Ronaldo sein Final-Tor

Das spricht dagegen: CR7 und Jose Mourinho hatten nicht das beste Verhältnis, als der "Chosen One" bei Real das Sagen hatte. Immer wieder soll es hinter den Kulissen zwischen den beiden zu Spannungen gekommen sein. In einer Dokumentation über Sir Bobby Robson sorgte Mourinho zudem vor Kurzem mit einer Äußerung über Ronaldo für Aufsehen. Der 55-Jährige hält nämlich den brasilianischen Ronaldo für den besseren Stürmer: "Ronaldo Nazario, der beste Ronaldo EVER. Ich habe nie wieder einen wie ihn gesehen", so der Coach zur Daily Mail.

Fazit: ManUnited wurde immer wieder mit Ronaldo in Verbindung gebracht. Sollte der Portugiese es ernst meinen mit einem Abschied aus Spanien, wird sich sein Ex-Klub definitiv mit der Personalie beschäftigen. Ein Wechsel scheint denkbar, auch wenn wohl Gareth Bale das bevorzugte Transferziel ist.

Major League Soccer / Asien

Das spricht dafür: Andres Iniesta hat es vorgemacht, zieht Ronaldo nach? CR7 hat in Europa alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Könnte er also seine Karriere zum Beispiel in Los Angeles an der Seite von Zlatan Ibrahimovic ausklingen lassen? Finanziell wären die USA oder auch Japan oder China sicherlich in der Lage, sich die Dienste des Superstars zu leisten. Zudem verriet Luiz Felipe Scolari dem brasilianischen Internet-Portal Esporte Interactivo, dass Ronaldo ihn mehrfach nach dem Fußballer-Leben in China gefragt habe.

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Das spricht dagegen: Ronaldo wurde gerade erst erneut Torschützenkönig der Champions League und spielt weiter auf einem unglaublich hohen Niveau. Vor einem Jahr erklärte er, dass Geld für ihn nicht das Hauptkriterium sei. "Klar, als Fußballer ist es schon wichtig, genug zu verdienen, um nach dem Karriereende gut leben zu können. Aber Geld ist für mich nicht das Wichtigste. Und mir bleiben einige Jahre auf dem höchsten Niveau", so der 33-Jährige zum ägyptischen TV-Sender ONTV.

Fazit: Eher unwahrscheinlich, dass der ehrgeizige Ronaldo Europa bereits diesen Sommer verlässt. CR7 betonte wiederholt, dass er als bester Fußballer aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen will. Ein Wechsel nach Asien oder in die USA würde diesbezüglich nicht helfen.

Sporting Lissabon:

Das spricht dafür: Bei den Löwen erlernte der Stürmer das Fußballspielen. Kehrt der verlorene Sohn im Herbst der Karriere dorthin zurück und führt Sporting zu altem Glanz? Sportings letzte Meisterschaft stammt aus der Saison 2001/2002 - seitdem dominieren Porto und Benfica den portugiesischen Fußball.

Der heimatverbundene Ronaldo könnte mithelfen, die Durststrecke zu beenden. Sportings Präsident Bruno de Carvalho träumt jedenfalls von einer Rückkehr: "Wir betreiben einen großen Aufwand, dass Spieler zurückkehren. Cristianos Rückkehr ist eines meiner Ziele. Ohne Zweifel. Ich fände es toll, wenn er seine Karriere hier in seinem Zuhause beenden würde."

Goodlife #33: CR7 und seine Gang

Das spricht dagegen: Finanziell könnten sich die Portugiesen Ronaldo nur leisten, wenn er selbst gewaltige Gehaltseinbußen in Kauf nimmt und auch Real seinem Star keine Steine in den Weg legt. Zwar deutete CR7 nach dem Spiel gegen Liverpool erneut an, dass Geld für ihn nicht wichtig sei, aber dennoch erscheint eine Rückkehr bereits dieses Jahr eher unwahrscheinlich.

Fazit: Es würde an ein Wunder grenzen, wenn CR7 schon 2018 nach Portugal zurückkehrt.

FC Bayern München:

Das spricht dafür: Die Bayern könnten sich den Torjäger aufgrund des prall gefüllten Festgeldkontos leisten. Zudem würde Ronaldo bei zwei Zielen der Münchner sofort helfen. Zum einen dürfte CR7 die Chancen auf den Champions-League-Triumph erhöhen. Zum anderen könnten die Bayern mit der Marke Ronaldo weitere Pluspunkte auf dem asiatischen Markt sammeln. Falls Lewandowski seinen Wechsel trotz aller Dementis erzwingen sollte, wäre Ronaldo ein geeigneter Nachfolger.

Top-Transfers beim FC Bayern? Hoeneß und Rummenigge widersprechen sich

Die Führungsetage um Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gibt aber bereits einen Ausblick auf die Sommerplanungen - jedoch mit unterschiedlichen Ansichten in Sachen Transfer-Offensive.

Das spricht dagegen: Es ist doch eher unwahrscheinlich, dass der extravagante Portugiese und die Mia san Mia-Mentaliät der Bayern zusammenpassen. Zudem könnten sich die Münchner die Ablöse für den Superstar zwar leisten, müssten aber ihr Gehaltsgefüge für ihn sprengen. Es darf zumindest bezweifelt werden, ob Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge das mitmachen.

Fazit: Die Bayern spielen jedes Jahr um den CL-Titel mit. Von diesem Gesichtspunkt würde eine Liaison zwischen CR7 und dem Deutschen Meister auf dem Papier sogar Sinn machen. Dennoch dürfte das Interesse der Bayern an Ronaldo wohl gegen null tendieren.