Im Sommer musste sich die Bundesliga von dem einen oder anderen bekannten Gesicht verabschieden. Von Youngsters über Topspieler bis hin zu Vereinslegenden, alles war dabei. So schlagen sich die Bundesliga-Top-Abgänge in ihrer neuen sportlichen Heimat.
Weltmeister im Rom-Wartestand
Mats Hummels verließ im Sommer erstmals die Bundesliga. Der Weltmeister von 2014 spielte über ein Jahrzehnt eine wichtige Rolle bei den beiden größten Vereine in Deutschland. Nach 442 Bundesliga-Einsätzen für den FC Bayern und Borussia Dortmund schnürt er nun die Fußballschuhe für den italienischen Top-Klub AS Rom. Allerdings bislang nur im Trainingsbetrieb, denn auf einen Pflichtspieleinsatz wartet der 35-Jährige seit seinem ablösefreien Wechsel noch vergeblich. Hummels und Rom gab es somit bisher eigentlich nur auf dem Instagram-Account des 78-fachen Nationalspielers zu sehen. Unter seinem letzten Post schreibt er humorvoll: "Spielbilder sind bald auch dabei denke ich."
"Woodyinhos" Hollywood-Abenteuer
Neben Mats Hummels verließ mit Marco Reus noch eine weitere Bundesliga-Legende den BVB ablösefrei. Der 35-Jährige nimmt im Herbst seiner Karriere noch mal einen Tapetenwechsel vor und spielt seit Sommer in der MLS für LA Galaxy. Damit tritt er in die Fußstapfen von David Beckham, Zlatan Ibrahimovic und Steven Gerrard, die es einst auch nach Los Angeles zog. Reus lieferte bei seinem Debüt direkt mit einem Tor und einen Assist ab. Aktuell laboriert er jedoch an einer Oberschenkelverletzung. "Ich möchte mit dem Verein hier Meister werden," sagt der Ex-Nationalspieler gegenüber Sky. Im Finale der MLS-Playoffs könnte dann eventuell Superstar Lionel Messi mit Inter Miami warten.
Gegen den Willen der Fans abgegeben
Trotz Petition der Bayern-Fans verkauften die Münchner Matthijs de Ligt für 45 Millionen Euro an Manchester United. In der Premier League kam der Niederländer unter Landsmann Erik ten Hag in allen Partien zum Einsatz und erzielte sogar einen Treffer. Dennoch steht United nach sieben Spieltagen nur auf Platz 14 in der Liga, weshalb es in Manchester eventuell bald einen neuen Trainer geben könnte. Ob sich das auch auf die Einsatzzeiten des 25-Jährigen auswirkt, bleibt abzuwarten.
Eigengewächs zum Rekord-Preis
31,5 Millionen Euro musste Brighton & Hove Albion auf den Tisch legen, um Brajan Gruda vom 1. FSV Mainz 05 loszueisen - der teuerste Verkauf der Mainzer Vereinsgeschichte. Verletzungsbedingt verpasste der 20-Jährige jedoch den Großteil der bisherigen Saison und debütierte erst am vergangenen Spieltag nach seiner Einwechslung gegen Tottenham. Sein Einstand unter Fabian Hürzeler beschränkte sich jedoch auf die letzten drei Spielminuten der Partie.
Königstransfer für Flick
Für 55 Millionen Euro plus mögliche Boni verließ Dani Olmo RB Leipzig als Königstransfer in Richtung FC Barcelona. Zurück bei seinem Jugendklub entwickelte sich der Spanier direkt zum Mittelpunkt des katalanischen Spiels. In jedem seiner ersten drei Spiele unter Ex-Bundestrainer Hansi Flick traf der 26-Jährige. Allerdings sind diese drei Auftritte bisher auch die einzigen des Offensivmanns im Barca-Dress. Eine Muskelverletzung zwingt den frisch gebackenen Europameister aktuell auf die Tribüne.
Joker-Rolle und Verletzungspech auf der Insel
Nach nur einem Jahr in Dortmund war das BVB-Kapitel für Niclas Füllkrug schon wieder beendet. Für 27 Millionen wechselte er im Sommer auf die Insel zu West Ham United. In der Premier League kam der deutsche Nationalstürmer jedoch nicht über drei torlose Joker-Einsätze hinaus und muss nun auf unbestimmte Zeit mit einer Achillessehnenreizung pausieren.
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