Die BVB-Spieler haben gültige Verträge, verdienen teilweise richtig viel Geld und haben sich in dieser Saison bislang nicht wirklich ins Schaufenster für andere Vereine gestellt.
Von Patrick Berger und Luca Sixtus
Einige Stars gehen zur kommenden Saison ins letzte Vertragsjahr - unter anderem die beiden BVB-Streitgesichter der letzten Jahre: Emre Can und Julian Brandt.
Nach aktuellem Stand sollen die Arbeitspapiere der beiden Kapitäne nicht verlängert werden. Can erlebte bei Borussia Dortmund seit seinem Wechsel im Sommer 2020 viele Auf-und-Abs, präsentierte sich in der Rückrunde aber meist stabil - so wie jetzt auch wieder.
Aus diesem Grund ist es nicht ausgeschlossen, dass die Schwarz-Gelben mit dem 48-fachen deutschen Nationalspieler ins letzte Vertragsjahr gehen - mit dem Risiko, ihn im Sommer 2026 ablösefrei zu verlieren.
Großverdiener könnte gehen
Giovanni Reyna und Salih Özcan könnten trotz Vertrages bis 2026 den Klub vorzeitig verlassen müssen, genauso wie Niklas Süle. An den Verteidiger und Großverdiener, der im Sommer 2022 ablösefrei vom FC Bayern gekommen war, glaubt beim BVB kaum noch einer so richtig.
Marcel Sabitzer, der noch einen Kontrakt bis 2027 besitzt, soll ebenfalls keine Zukunft in Dortmund haben. Der österreichische Mittelfeldspieler ist geht auf und neben dem Platz nur selten als Führungsspieler voran und soll darüber hinaus für schlechte Energie innerhalb des Teams sorgen.
Stürmer-Duo hat keine Zukunft - Tafelsilber auch weg?
Und dann wären da noch die Leihspieler Sebastien Haller (FC Utrecht) und Youssoufa Moukoko (OGC Nizza), die über gut dotierte Verträge verfügen und im Sommer zum BVB zurückkehren. Beide Stürmer spielen in den Dortmunder Planungen keine Rolle.
Sollte am Ende der Saison der Super-GAU eintreten und die Schwarz-Gelben verpassen das internationale Geschäft gänzlich, dann wären ebenso Gregor Kobel, Karim Adeyemi und Jamie Gittens, die zum wenigen Tafelsilber des BVB gehören, etwaige Verkaufskandidaten.
Kovac unter Druck - auch Ricken & Kehl wackeln
Bei all den Planungen seitens des Vereins ist ebenso ein Grummeln aus Spielerkreisen zu vernehmen. Die aktuelle Krise und das mögliche Verpassen des internationalen Geschäfts könnten durchaus dazu führen, dass einige Akteure von sich aus den Klub vorzeitig verlassen wollen.
Tritt der Super-GAU ein und der BVB qualifiziert sich weder für die Champions League noch für die Europa League, könnte es nicht nur zum frühzeitigen Aus von Niko Kovac (Vertrag bis 2026) kommen. Denn nicht nur der neue Dortmunder Trainer, der erst im Februar 2025 anheuerte, kämpft um seinen Job.
Auch Sportgeschäftsführer Lars Ricken steht unter Beobachtung. Vor allem aber die Zukunft von Sportdirektor Sebastian Kehl hängt am seidenen Faden. Es gibt nicht wenige Stimmen im Verein, die hinter vorgehaltener Hand sagen, dass ein Europa-Aus des BVB gleichbedeutend ist mit einem Abschied des einstigen Dortmund-Kapitäns.
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