Terzic, Füllkrug und Sabitzer äußern sich zum BVB-Sieg gegen Bochum

Terzic: "Definitiv eine Option für die Zukunft"

Von Sky Sport

Image: Edin Terzic schwimmt mit dem BVB aktuell auf einer Erfolgswelle.

Borussia Dortmund hat auch das dritte Bundesligaspiel in diesem Jahr gewonnen. Allerdings zeigten die Schwarz-Gelben gegen den VfL Bochum keine Glanzleistung. Entsprechend fielen die Stimmen von Trainer Edin Terzic, Marcel Sabitzer und Niclas Füllkrug bei DAZN aus.

Edin Terzic (BVB-Trainer) über ...

... das Spiel: "Ergebnistechnisch gibt es definitiv nichts zu meckern. Es gab heute drei Punkte zu verteilen, die sind in Dortmund geblieben und damit sind wir zufrieden. Trotzdem gab es ein paar Sachen, die mir nicht gefallen haben. Wir haben kein überragendes, perfektes Spiel gemacht, aber wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht und konnten uns mit einem Sieg belohnen."

... das Eigentor: "Das Spiel geht 1:1 in die Halbzeit. Ich glaube nicht, dass das Momentum ist, wenn man in der 44. Minute durch ein Eigentor den Ausgleich kassiert. Das ist etwas, was uns in der Hinrunde oftmals auch Punkte gekostet hat und heute halt nicht. Das Gegentor war der erste Ball, der auf unser Tor gegangen ist und dann steht es 1:1 zur Halbzeitpause. Da lag das Momentum dann nicht komplett auf unserer Seite."

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... seine Einwechslungen: "Bei den Wechseln waren wir uns draußen nicht ganz so sicher. Youssoufa hatte gerade eine richtig gute Phase, Gio (Reyna; Anm. d. Red.) musste sich dann noch etwas gedulden auf der Bank. Es gab im Zentrum dann ein paar Räume und wir hatten das Gefühl, dass Mukki (Moukoko; Anm. d. Red.) kurz davor ist, ein Tor zu erzielen. Wir haben uns dann doch dafür entschieden zu wechseln. Ich glaube, dass alle Einwechslungen heute Stabilität gebracht haben oder noch mal Dynamik mit reingebracht haben. Damit waren wir heute sehr zufrieden."

... die Transfergerüchte um Giovanni Reyna: "Gio ist ein toller Spieler. Natürlich ist er nicht zufrieden, wenn er nicht spielt. Heute haben wir uns dazu entschieden, mit einer Doppelspitze zu starten und bei Gio hat man gesehen, dass er das Spiel noch von der Bank beeinflussen kann. Er war sehr ballsicher, konnte ein paar Szenen gut rausspielen, hatte bei der einen oder anderen Situation etwas Pech im Abschluss. Grundsätzlich sind wir nicht so klar zum Abschluss gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben über 50 Ballkontakte im gegnerischen Strafraum gehabt, ein starker Wert. Aber das bringt dir nichts, wenn du nicht stark zum Abschluss kommst. Daran werden wir arbeiten, damit wir das schon beim nächsten Spiel besser machen."

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... die Doppelspitze Füllkrug/Moukoko: "Die Doppelspitze hat in vielen Phasen gut funktioniert. Beim ersten Tor - beim Elfmeter - in solchen Szenen wollten wir auch zwei Stürmer haben, die für uns den zweiten Ball erobern können, wenn Manuel Riemann den Ball ins Zentrum spielt. Dadurch kriegen wir dann Donny (Malen; Anm. d. Red.) in die Tiefe, um den Elfmeter zu ziehen. Es hat uns gut gefallen. Aber beim Gegentor hat es mir nicht gefallen. Wir wollten nicht mit unseren Sechsern diesen Raum verlassen und mit unseren Sechsern in die Tiefe gehen. Wenn unsere Stürmer sich in den Zehnerraum fallen lassen, dann wollten wir mit unseren Flügelspielern schnell dahinterkommen. Das hat in der Situation nicht gut funktioniert. Aber ansonsten waren die beiden sehr aktiv und bemüht. Fülle (Füllkrug; Anm. d. Red.) war sehr ballsicher, hat mit seinen drei Toren unseren ersten Dreierpack in dieser Saison erzielt. Youssoufa (Moukoko; Anm. d. Red.) war teilweise etwas unglücklich, sowohl im Abschluss als auch im Abspiel. Aber er war total fleißig, wenn man sieht, wie viele Wege er gemacht hat und wie er die Innenverteidiger und den Torhüter angelaufen ist. Das war völlig in Ordnung und das [mit der Doppelspitze, Anm. d. Red.] ist definitiv eine Option für die Zukunft."

Marcel Sabitzer (Borussia Dortmund) über ...

... den Gegner: "Wenn du Bochum spielst, dann weißt du, was du bekommst: Viele lange Bälle, viele Zweikämpfe. Da musst du dagegenhalten, hellwach auch bei den zweiten Bällen sein. Wir hatten das situativ ganz gut gelöst, dann auch wieder weniger gut. Das Eigentor kurz vor der Halbzeit spielt natürlich Bochum in die Karten. Wir wussten, dass wir gut aus der Halbzeit kommen müssen, um das Spiel in unsere Richtung zu lenken. Im Endeffekt ein verdienter Sieg, aber ein hartes Stück arbeitet."

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... die BVB-Leistungssteigerung nach der Pause: "Wir waren in der ersten Hälfte ein bisschen schlampig, das Positionsspiel haben wir nicht so aufgezogen, wie wir uns das eigentlich ausgemalt hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann umgestellt, dann hatten wir ein bisschen mehr Ruhe und eine bessere Positionierung. Wir konnten uns dann besser durchspielen, so ist auch das 2:1 gefallen. Wir müssen uns steigern, das wissen wir. Aber für uns zählen Siege und drei in Folge sind schon mal sehr wichtig für uns."

... den Start ins neue Jahr mit drei Siegen: "Von den Ergebnissen sieht es nach mehr Konstanz aus, spielerisch ist noch Luft nach oben. Wenn man sich die Spiele vom Ende des letzten Jahres anschaut, dann strotzen wir sicherlich nicht vor Selbstvertrauen im Spielerischen. Wir haben uns viel erarbeitet in der Vorbereitung, sind jetzt mit den Siegen gut reingestartet und das ist das Einzige, was gerade für uns zählt. Natürlich ist der Anspruch von Dortmund gut zu spielen, erfrischend zu spielen und viele Torchancen zu kreieren. Wir probieren das, geben im Training weiter Gas, dass wir noch mal eine Schippe drauflegen. Aber die drei Punkte zählen."

Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund) über ...

... die Taktik des BVB: "Wir waren ganz gut auf Bochum vorbereitet. Sie spielen quasi ein Eins-gegen-eins über den gesamten Platz. Wir haben da unsere Ideen entwickelt über die Woche. Es ist natürlich auch ein großer Unterschied zur Hinrunde, denn du kannst dich die ganze Woche auf den Gegner vorbereiten und an deinem Spielstil feilen. Dann bist du auch besser auf den Gegner vorbereitet. Bochum hat uns sehr viele große Räume angeboten. Wir haben in der ersten Halbzeit teilweise vorne mit den letzten Pässen die Männer nicht getroffen. Aber grundsätzlich hat uns das nicht aus dem Konzept gebracht. Es ist natürlich gefährlich, wenn sie mit ihren langen Bällen und den wuchtigen Spielern in der Offensive angreifen, aber das meiste haben wir gut wegverteidigt."

... die Bedeutung des Sieges: "Wir haben in der Hinserie auch oft die Konstanz vermissen lassen. Das tut uns jetzt sehr gut, einfach diese Ergebnisse einzufahren. Wieder drei Tore geschossen und nur eins bekommen. Wir wollten gerne wieder zu Null spielen, das eine Gegentor haben wir sogar selbst geschossen. Aber das sagt auch einiges darüber aus, wie wir als Team zurückarbeiten und auch von vorne dabei viel unterstützt wird. Dementsprechend froh sind wir, dass wir uns über diese Ergebnisse das Selbstvertrauen erarbeiten."

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