In der Sendung "HvK und Tusche - Dein Zweitligatalk" verrät er, wie in den verbliebenen zwei Spielen die Wende gelingen soll. Zudem gibt er eine Empfehlung für den Sportdirektor-Posten aus.
Von Julius Ostendorf
"Das ist schon etwas Besonderes für mich", sagt Funkel im Gespräch mit Hartmut von Kameke und Experte Torsten Mattuschka über seine Rückkehr nach Köln. Bereits in den Jahren 2002/03 und 2021 hatte der Rheinländer den Effzeh als Trainer angeführt. "Es gibt einige Vereine, denen ich sehr nahe bin. Aber der 1. FC Köln ist spürbar anders." Daher brauchte Funkel, der als Coach bereits zweimal die Zweitliga-Meisterschaft gewann, auch keine große Bedenkzeit. "Ich war mir relativ sicher, dass ich das machen würde."
Seit seiner Übernahme am Montag hat sich Funkel nach eigenen Aussagen bereits sehr gut eingewöhnt: "Für mich war es ein ganz großer Vorteil, dass ich schon einige Spieler kannte und auch die Leute aus dem Staff. (…) Das war dann schon fast wie ein Nachhausekommen."
Funkel sieht Köln in der Pole-Position
Seinen Schützlingen möchte Funkel im Saison-Schlussspurt nun vor allem wieder Selbstvertrauen einhauchen. "Ich habe den Jungs gesagt, dass ich von ihnen nach wie vor total überzeugt bin. (…) Die Mannschaft steht auf Platz zwei. Sie hat überwiegend positive Ergebnisse erzielt. Sonst wäre man nicht weiter dabei. Und das muss man wieder vermitteln", macht er klar und fügt hinzu: "Wir können in die Bundesliga aufsteigen. Es sind nur noch zwei Spiele und wir haben drei Punkte Vorsprung - das muss ausreichen!"
Dem Aufstieg könnten Funkel und der Effzeh am Freitagabend beim 1. FC Nürnberg einen bedeutenden Schritt näherkommen (18:30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky). Dennoch betont der erfahrene Trainer, den Club keinesfalls zu unterschätzen: "Miro Klose hat dort super Arbeit geleistet." Dass man in Nürnberg nach der durchwachsenen Vorsaison nun schon wieder vom Aufstieg träumte, zeige "dass es ein gutes Team ist." Fakt sei allerdings: "Wir sind die bessere Mannschaft. Darum sind wir jetzt Zweiter."
Gegen Lautern werden "Emotionen aufeinanderfallen"
Am letzten Spieltag empfängt der 1. FC Köln schließlich den 1. FC Kaiserslautern zum Aufstiegsgipfel. Für Funkel ein ganz besonderes Aufeinandertreffen: In der Schlussphase der Vorsaison hatte er den kriselnden und vom Abstieg bedrohten Verein übernommen und ins Pokalfinale gegen Bayer 04 Leverkusen geführt. "Das ist jetzt natürlich noch weit weg. Aber da werden Emotionen aufeinanderfallen."
Doch auch sportlich könnte die Begegnung noch von großer Bedeutung werden. Auch der FCK ist noch immer in der Verlosung um die Top drei. Lieber wäre es Funkel allerdings, wenn die Aufstiegsfrage zu diesem Zeitpunkt bereits gelöst wäre: "Du hast eben die Möglichkeit angesprochen, dass wir da vielleicht schon aufgestiegen sind", sagt er in Richtung von Moderator von Kameke. "Das wäre für mich die beste und günstigste Option."
Das Gute liegt vor der Tür
Am Ende der Sendung hat Funkel auch noch eine Empfehlung für den Effzeh parat. Nach dem Rauswurf von Sportdirektor Christian Keller ist dessen ehemalige Position vakant. Thomas Kessler, der für Funkels Verpflichtung verantwortlich war, zieht bis zum Saisonende die Fäden. "Ich glaube, dass man da gar nicht weit draußen suchen muss", meint der 71-Jährige über die Nachfolge. Kessler mache einen "überragenden Job, so wie ich das in den zwei Tagen bisher kennengelernt habe."
Zudem komme der langjährige Lizenzbereichsleiter aus der Region, habe auch schon selbst für den Effzeh gespielt. "Er ist fachlich sehr gut und sehr empathisch. Warum sollte man dann in die Ferne schweifen, wenn das Gute direkt vor der Tür liegt?"
Die komplette Folge HvK und Tusche - Dein Zweitligatalk mit Gast Friedhelm Funkel hört ihr ab sofort auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Die Sendung läuft zudem jeden Mittwoch live um 17:30 Uhr auf Sky.
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