Der strauchelnde Zauberfuß Florian Wirtz reist erstmals mit Liverpool nach Deutschland, Hugo Ekitike kehrt mit einer kleinen Tor-Krise an den Main zurück - und sogar Ikone Mohamed Salah steht in der Kritik: Das Starensemble der Reds kommt aus Eintracht-Sicht zu einem günstigen Zeitpunkt nach Frankfurt.
Mit einer Negativserie von vier Niederlagen stieg der englische Rekordmeister in den Flieger, die ebenfalls instabile SGE wittert für den Königsklassen-Kracher ihre Chance.
"Liverpool, Champions League. Es gibt nichts Besseres im Fußball", schwärmte Neu-Nationalspieler Nathaniel Brown. Das werde "ein geiles Spiel" am Mittwoch (21.00 Uhr im Liveticker auf skysport.de und in der Sky Sport App) sagte der zuletzt formstarke Jonathan Burkardt bei DAZN: "Das sind die Spiele, auf die wir uns alle sehr freuen. Dann hauen wir alles raus und wir schauen mal, wie es läuft."
Partycrasher?
Bereits seit der Auslosung fiebern die Hessen dem Knallerduell entgegen, die Fans werden gewiss wieder für Gänsehaut-Atmosphäre sorgen. Doch Wirtz und Ekitike hoffen auf die Rolle als Partycrasher. Nach ihren Joker-Einsätzen beim 1:2 gegen Manchester United dürfte das frühere Bundesliga-Duo in die Startelf rücken.
Gänzlich angekommen in Liverpool sind die beiden noch nicht. Wirtz wartet auch nach elf Einsätzen weiter auf seinen ersten Scorerpunkt, Ekitike verlor nach gutem Start seinen Rhythmus und ist seit fast einem Monat torlos.
Auch deshalb verloren die Reds erstmals seit 2014 vier Spiele in Serie, mit einer möglichen fünften Pleite in Frankfurt wäre ein historischer Tiefpunkt aus dem September 1953 eingestellt. "Wenn du viermal nacheinander verlierst, musst du besorgt sein. Wir wissen doch, wie der Fußball funktioniert. Das macht was mit der Mannschaft", sagte Teammanager Arne Slot. Bei der wenig zimperlichen englischen Presse stehen nicht nur die Königstransfers in der Kritik.
Millionenschwere Investitionen
Alexander Isak (145 Millionen Euro), Wirtz (125 Mio.) und Ekitike (95 Mio.) bildeten die Spitze der rund 483 Millionen Euro teuren Sommer-Runderneuerung des Kaders. Doch selbst Klub-"Denkmäler" werden mittlerweile angezählt. "Ich denke, wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem Salah nicht mehr jede Woche als Stammspieler gesetzt sein sollte", sagte beispielsweise Reds-Legende Jamie Carragher. Vielmehr solle Slot auf die Königstransfers um Wirtz und Ekitike setzen.
Der ehemalige Frankfurter Ekitike dürfte von den Rängen einen herzlichen Empfang bekommen, für die Duelle auf dem Rasen gab es aber eine Kampfansage. "Wir wissen, wie man Hugo verteidigen kann und versuchen das bestmöglich", kündigte Sportdirektor Timmo Hardung an. Anders als in den Vorwochen wird die SGE einen sicheren Rückhalt brauchen - und denkt dafür um. Kaua Santos verliert seinen Status als Nummer eins nach 18 Gegentoren in den vergangenen fünf Spielen, für ihn rückt Zetterer bis auf Weiteres zwischen die Pfosten.
Santos wirkte seit seinem Comeback verunsichert, die Rufe nach einer Beförderung Zetterers wurden zuletzt lauter. "Die Entscheidung haben wir nach dem ein oder anderen Austausch getroffen. Wir haben den Eindruck, dass es für Kaua gerade gut ist, nochmal einen Schritt nach hinten zu machen", sagte Toppmöller - und reagierte ...
Voraussichtliche Aufstellungen
SGE: Zetterer - Kristensen, Koch, Theate, Brown - Chaibi, Skhiri, Uzun - Doan, Knauff - Burkardt.
LFC: Mamardashvili - Szoboszlai, Konate, van Dijk, Robertson - Jones, Mac Allister - Salah, Wirtz, Gakpo - Ekitike.
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