WM 2018: Kroatien wirft Gastgeber Russland nach Elfer-Drama raus

Ivan Rakitic verwandelt entscheidenden Elfmeter

Russland - Kroatien - die Highlights im VIDEO

Erstmals seit 1998 steht Kroatien wieder im Halbfinale einer Weltmeisterschaft. Nach Elfmeterschießen setzten sich Luka Modric und Co. gegen Gastgeber Russland mit 6:5 durch.

Umjubelte Helden der Kroaten waren wie schon im Achtelfinale gegen Dänemark Torwart Danijel Subasic und Ivan Rakitic. Subasic hielt den Schuss von Fedor Smolow. Im Elfmeterschießen gegen die Dänen hatte er drei Schüsse abgewehrt. Der Ex-Schalker Rakitic traf wie schon gegen Dänemark den entscheidenden Schuss. Der eingebürgerte Brasilianer Mario Fernandes schoss für die Russen neben das Tor.

Luka Modric, Rakitic und Co. taten es ihren Idolen von 1998 gleich und zogen wie die legendäre Elf um den heutigen Verbandspräsidenten Davor Suker ins Halbfinale ein - dort wartet am Mittwoch (ab 19:45 Uhr live auf Sky Sport UHD) im Moskauer Luschniki-Stadion England.

Spielplan der WM 2018

Der Spielplan zur WM in Russland.

Dramatische Verlängerung

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Denis Tscheryschew (31.) brachte Russland, die im Achtelfinale die Spanier im Elfmeterschießen ausgeschaltet hatten, mit seinem vierten Turniertreffer in Führung und das Olympiastadion in Sotschi zum Kochen. Der Hoffenheimer Andrej Kramaric sorgte acht Minuten später für den Ausgleich. In der Verlängerung wurde es dramatisch: Der Ex-Leverkusener Domagoj Vida (101.) brachte Kroatien per Kopf in Führung, der spätere Elfmeter-Pechvogel Fernandes erzielte in der 115. Minute den Ausgleich.

Russland störte die Kroaten in der Anfangsphase früh und irritierte den Gegner damit sichtlich - allerdings nur kurzzeitig. Die Schaltzentrale mit den ballsicheren Stars Modric (Real Madrid) und Rakitic (FC Barcelona) sortierte sich und bekam schnell die Kontrolle über das Spiel.

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Die Weltmeisterschaft 2018 ist eine WM der Standardsituationen: Herausragend sind dabei die Engländer: Acht von elf Toren der Three Lions (hier Harry Maguires 1:0 gegen Schweden) fielen nach Standardsituationen. Weitere Statistiken und Highlights.
In Russland glänzten die Engländer bisher zudem als eiskalte Knipser: von 13 Versuchen (Schüsse/Kopfbälle) landeten zehn im gegnerischen Tor.
Beim 2:0 gegen Schweden erreichte die Chancenverwertung der Engländer sogar 100 Prozent: Zweimal ging der Ball auf das Tor der Skandinavier, beide Kopfbälle waren drin. Hier feiert Dele Alli (l.) seinen Treffer.
Bei der 21. Auflage stehen erstmals weder Deutschland, noch Brasilien oder Argentinien unter den besten Vier. Kurios: Alle drei schieden in der Arena von Kasan aus, dem Friedhof der Weltmeister. Weitere bemerkenswerte Fakten zur WM.
Eine WM ohne Brasilien und Deutschland unter den besten Vier gab es erst ein einziges Mal. Bei der ersten Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay nach Deutschland nicht teil, die Selecao schied nach der Gruppenphase aus.
Das Aus der Brasilianer machte zudem das fünfte rein europäische Halbfinale der WM-Geschichte perfekt. Nur 1934, 1966, 1982 und 2006 hatten ausschließlich Mannschaften vom Alten Kontinent in der Runde der letzten Vier gestanden.
Zum ersten Mal seit 1934 schied eine deutsche Mannschaft bereits in der Vorrunde aus. Auf die WM-Premiere 1930 hatte Deutschland freiwillig verzichtet. Von der WM 1950 in Brasilien, der ersten nach dem 2. Weltkrieg, war Deutschland ausgeschlossen.
Neben Titelverteidiger Deutschland, Rekordweltmeister Brasilien und Argentinien mussten auch Spanien und Europameister Portugal frühzeitig die Heimreise antreten. Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Neymar bleiben weiter ohne WM-Triumph.
Erstmals seit der WM 1982 hat keine afrikanische Mannschaft die WM-Vorrunde überstanden. Vorzeitig scheiterten Ägypten (hier Liverpool-Star Mo Salah), Senegal, Tunesien, Marokko und Nigeria.
Von den asiatischen Teams erreichte nur Japan das Achtelfinale, schied aber gegen Belgien aus. Zuvor waren Südkorea, Saudi-Arabien, Iran und Australien (spielt als Ozeanien-Vertreter in der Asien-WM-Qualifikation) in der Gruppenphase gescheitert.
Für Mexiko war durch das 0:2 gegen Brasilien zum siebten Mal in Folge in einem WM-Achtelfinale Schluss. Panama war mit null Punkten und 2:11 Toren das schwächste der 32 Teams. Auch Costa Rica scheiterte in der Gruppenphase.
England gewinnt ein WM-Elfmeterschießen! 'England win a penalty shootout! A headline you thought you’d NEVER read', titelte die 'Sun'. Torwart Pickford wird durch den gehaltenen Elfer zum Helden.
Zuvor hatte es nur Niederlagen gegeben: 1990 (Halbfinale gegen Deutschland), 1998 (Achtelfinale gegen Argentinien), 2006 (Viertelfinale gegen Portugal).
Noch etwas, was es in Russland bei einer WM zum ersten Mal gibt: der Videoassistent. Anders als in der Bundesliga funktioniert die Umsetzung bei der WM fast reibungslos. Die Entscheidungen sind zudem für die Zuschauer im Stadion sichtbar.
151 Tore sind in 58 Spielen gefallen - ein Schnitt von 2,6. Die meisten Tore gab es 1998 (als erstmals mit 32 Mannschaften gespielt wurde) und 2014, als jeweils 171 Treffer erzielt wurden. Mit 20 Tore aus sechs Spielen wäre der Rekord erreicht.
Die meisten Eigentore: 10 (!) Mal trafen in Russland schon Spieler ins eigene Tor. Doppelt so häufig wie während der gesamten WM 2014. Die bisherige 'Bestmarke' hatte es bei der WM 1986 in Mexiko gegeben.
13. Dänemark - Das 0:0 gegen Frankreich ist wohl allen noch in Erinnerung - allerdings in keiner guten. Es war wohl das unattraktivste Spiel dieser WM. Gegen Kroatien werden die Skandinavier die Segel streichen.
Noch nie gab es bei einer WM so viele späte Siegtore. Neun Mal fiel der entscheidende Treffer nach der 90. Minute, 2014 waren es acht (inkl. Verlängerungen). Den bisher letzten Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielte Belgiens Chadli gegen Japan.
Standards sind ein probates Mittel bei der WM - nicht nur für die Engländer: Mehr als 40 Prozent aller Tore wurden nach ruhenden Bällen erzielt. Eines der schönsten davon: Cristiano Ronaldos direkter Freistoß gegen Spanien im ersten Gruppenspiel.
Noch kein Tor eines Bayern-Profis. Weder ein deutscher Nationalspieler, noch Robert Lewandowski (Polen), James Rodriguez (Kolumbien) und Thiago (Spanien) waren erfolgreich. Frankreichs Corentin Tolisso könnte den Bayern-Bann noch brechen.
Der Belgier Jan Vertonghen stellte mit seinem Kopfballtor zum 1:2 beim 3:2 gegen Japan eine Bestmarke auf: Der 31-Jährige traf aus 18,6 Metern. Die größte Distanz seit Beginn der Datenerfassung bei WM-Endrunden im Jahr 1966.
Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Fernsehens wurden WM-Spiele von einer Frau kommentiert. Wie Claudia Neumann (ZDF) ihren Job ausübte, gefiel nicht jedem. Es gab üble Beleidigungen in den sozialen Medien. Die Polizei ermittelt.

Wenig Torchancen

Russland kam nur noch gelegentlich zu Gegenstößen, denen es allerdings an Struktur fehlte. Die Sbornaja spielte nervös und fahrig, die enthusiastischen Fans auf den Rängen schienen das Team eher zu lähmen. Stanislaw Tschertschessow missfiel das sehr, der Trainer der Russen stand dauernd an der Seitenlinie und schrie sich die Lunge aus dem Hals.

Viel mehr als eine Doppelchance von Frankfurts Pokalheld Ante Rebic (6./7. Minute) sprang für Kroatien zunächst aber nicht heraus. Mit großem läuferischen und kämpferischen Einsatz bekamen die doch arg limitierten Russen den Gegner nach gut 20 Minuten wieder etwas besser in den Griff, was der Qualität des Spiels allerdings nicht gut tat. Während sich die Teams auf dem Rasen weitgehend neutralisierten, vertrieben sich die 44.287 Fans mit La Ola die Zeit.

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Kroatien nur kurz unter Schock

Doch urplötzlich brachen auf den Tribünen alle Dämme. Nach einem Doppelpass mit Artem Dschjuba hämmerte Tscheryschew mit dem ersten russischen Torschuss den Ball aus 20 Metern am verdutzten kroatischen Torwart Danijel Subasic vorbei in den Winkel.

Die Kroaten benötigten fünf Minuten, um den Schock zu verdauen - und schlugen schnell zurück. Der Ex-Münchner Mario Mandzukic nutzte eine Lücke auf der rechten russischen Deckungsseite, stieß in den Strafraum vor, chippte den Ball auf Kramaric, der problemlos einköpfte. Der Hoffenheimer war zugunsten einer offensiveren Ausrichtung im Vergleich zum Achtelfinal-Zittersieg im Elfmeterschießen gegen Dänemark für Marcelo Brozovic in die Startelf gerückt.

Nanu, was ist das denn? Im WM-Halbfinale zwischen Kroatien und England ereignet sich eine bizarre Szene. Plötzlich liegt ein toter Fisch auf dem Spielfeld. Warum und aus welchem Block das Tier geworfen wurde, ist nicht bekannt.
Lange muss der tote Fisch aber nicht auf dem Rasen verweilen. Ein Offizieller kommt schnell herbeigeeilt und entfernt ihn vom Spielfeld.
Nach dem Elfer-Drama gegen Gastgeber Russland steht Kroatien erstmals seit 1998 wieder in einem WM-Halbfinale. Das ganze Land ist im Fußball-Rausch.
Wie schon nach dem Sieg gegen Dänemark wird auch der Einzug in die Runde der besten vier Mannschaften mit ganz viel Pyrotechnik gefeiert.
Was für Bilder! Nach einem 2:0-Sieg gegen Schweden zieht England erstmals seit 1990 wieder in ein WM-Halbfinale ein. Der Jubel auf der Insel kennt keine Grenzen ...
Beim Public Viewing in London feiern die Fans der Three Lions eine gewaltige Siegesparty. Der Traum vom zweiten WM-Triumph nach 1966 lebt.
Alle liegen sich jubelnd in den Armen und die ...
... eine oder andere Bierdusche ist natürlich auch dabei. Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius eine nette - wenn auch klebrige - Erfrischung.
Die schwedischen Fans sehen natürlich nicht so glücklich aus.
Während ganz England in Ekstase ist, trauert Schweden.
Nach Belgiens sensationellem 2:1-Erfolg im WM-Viertelfinale gegen Brasilien kennt die Freude bei den Spielern keine Grenzen mehr. Thomas Meunier holt sich nach dem Schlusspfiff die Belohnung in Form eines Kusses ab.
Der Rechtsverteidiger zeigt im Duell gegen Neymar eine ganz starke Leistung. Logisch, dass es da seine Lebenspartnerin Deborah Panzokou nicht mehr auf ihrem Sitz hält.
Während die beiden ihr ganzes Glück genießen, herzt Axel Witsel seine kleine Tochter. Solche Szenen wollen die belgischen Anhänger am liebsten sicher auch nach dem Halbfinale gegen Frankreich sehen ...
Der Rote Teufel hat es in Kasan zum Viertelfinal-Duell zwischen Brasilien und Belgien ebenso ins Stadion geschafft wie ...
... der belgische Obelix. Die Belgier haben in der ersten halben Stunde nach einem Eigentor von Fernandinho und einem Tor von Kevin De Bruyne allen Grund zum Jubeln.
Dabei ritt der Favorit aus Brasilien vor dem Anpfiff auf der Erfolgs-, die Fans auf der Euphoriewelle.
Die Stimmung bei den Anhängern der Selecao war daher dementsprechend gut. Doch nach dem Schlusspfiff ...
... dürfte den Damen das Lachen vergangen sein. Brasilien scheidet nach einer 1:2-Niederlage im Viertelfinale aus und muss die Heimreise antreten.
Im Viertelfinale kämpfen Uruguay und Frankreich um die Chance auf den nächsten Stern. Für Frankreich wäre es der zweite, für den zweifachen Weltmeister Uruguay bereits der fünfte. Denn: Uruguay trägt auch zwei Sterne für zwei Olympiasiege.
Lange haben sie gehofft, doch am Spieltag stand schnell fest: Für Uruguays angeschlagenen Sturmstar Edinson Cavani (l.) kommt ein Einsatz im Viertelfinale gegen Frankreich zu früh.
Es muss nicht immer die teure Stadionwurst sein: Diese französischen Fans wollen ihr Nationalgebäck auch in Nischni Nowgorod nicht missen.
Die Dame hat gewählt: Die Nummer sieben soll es sein, für diese Anhängerin der Les Bleus - und die trägt in der französischen Nationalmannschaft natürlich Superstar Antoine Griezmann.
Dabei strahlt doch auch sein Stern bei dieser WM bereits hell: Shooting Star Kylian Mbappe könnte bereits im zarten Alter von 19 Jahren der ganz große Wurf im Weltfußball gelingen.
Sollte Youngster Mbappe tatsächlich der entscheidende Mann bei den Franzosen werden, wird bei der nächsten Shopping-Tour wohl auch ein Trikot mit der Nummer zehn fällig.
Es war ein Traum in himmelblau: Diese Uruguay-Fans schienen früh zu ahnen, dass das Viertelfinale für ihr Team die Endstation bei der WM 2018 sein sollte.
Der wird ihm noch lange, lange nachhängen: Uruguays Keeper Fernando Muslera rutscht der Ball beim Stand von 0:0 gegen Frankreich durch die Hände und in die Maschen. Der wohl entscheidende Patzer zum Viertelfinal-Aus gegen Frankreich.
Zwischen ungläubig und untröstlich: Das WM-Aus Uruguays setzt diesen beiden Fans auf unterschiedliche Art zu.
James Rodriguez steht die Schockstarre sichtlich ins Gesicht geschrieben. Nach dem Ausscheiden seiner Kolumbianer im Elfmeterschießen ist die WM 2018 für Bayerns Dribbelkünstler beendet.
Der 26-Jährige möchte am liebsten auf das Spielfeld und selbst vom Elfmeterpunkt antreten.
Zuvor flippt der Bayern-Star komplett aus, als sein Landsmann Mina in der Schlussminute gegen England zum Ausgleich trifft.
Der kolumbianische Superstar musste das Achtelfinal-Duell gegen England verletzungsbedingt von der Tribüne aus verfolgen - dennoch mussten alle Emotionen raus.
Diese Schwedin hat gut Lachen. Die Skandinavier stehen nach dem 1:0-Sieg gegen die Schweiz im Viertelfinale der WM.
Lange müssen die schwedischen Fans bangen, aber Leipzigs Emil Forsberg ebnet mit seinem Treffer in der 66. Minute den Weg.
Danach passiert nichts mehr. Die Schweiz muss die Heimreise antreten. Die Fans sind dementsprechend bedient.
Valon Behrami muss nach dem Spiel sogar von seiner Frau getröstet werden.
Dass das Weiterkommen gegen Japan so teuflisch schwer werden würde, ahnten diese zwei Belgien-Fans vor Anpfiff offenbar noch nicht.
Ebenso wie ihr Team auf dem Platz sorgten die japanischen Fans auf der Tribüne für Hingucker.
Nach dem Last-Minute-Sieg versanken die belgischen Spieler in einem Jubelknäuel ...
... und die japanischen Fans im Tal der Tränen.
Belgiens Axel Witsel holte sich seine Belohnung für einen großen Fight direkt auf der Tribüne ab.
Zuvor peitschten diese brasilianischen Fans ihr Team mit greller Maskerade ins Viertelfinale.
Deutlich folkloristischer zeigte sich diese Anhängerin der mexikanischen Mannschaft.
Die brasilianischen Damen warfen sich beim Schaulaufen auf der Tribüne in Pose.
Aber auch die männlichen Anhänger der Selecao machten auf sich aufmerksam. Zum Bespiel als lebende Panini-Bilder.
Bei dieser brasilianischen Schönheit steckt die Botschaft im Haar. Der Wunsch für 2018: Der sechste Stern für den Rekordweltmeister.
Neymar überraschte mit einem für seine Verhältnisse äußerst konservativen Haarschnitt. Die Spaghetti-Phase ist offenbar vorbei.
Zu einer spontanen Erblondung kam es pünktlich zum Achtelfinale bei Mexikos Javier Hernandez (l.) und Miguel Layun. Glück gebracht hat's am Ende nicht.
Wie bei einer WM üblich, hat sich auch die ein oder andere Schönheit ins Stadion verirrt.
Auch sie wird sicherlich dafür Sorgen, dass nicht nur der Puls der Spieler nach oben geht.
Aber auch der Gegner aus Spanien hat weibliche Untersützung.
Motto: Fußball verbindet!
Ob sich dieser spanische Fan über die 1:0 Führung, oder die hübschen Russinen auf der Tribüne freut ist nicht überliefert.
Beide Damen sind sich einig: Kroatiens Nummer acht, Mateo Kovacic hat ihr Herz erobert.
Dieser kroatische Fan hat sich etwas in der Sportart verlaufen - aber eigentlich auch egal. Hauptsache er kann seine Landsleute anfeuern.

Russland mit kämpferischer Leistung

Nach dem Seitenwechsel stachelte Tschertschessow seine Elf weiter fast pausenlos an. Die Russen vergrößerten noch mal den Einsatz und versuchten so, ihre deutliche spielerische Unterlegenheit zu kompensieren. Und Glück hatten sie auch: Ivan Perisic (60.) traf nur den Innenpfosten.

Die Russen kamen nur vereinzelt zu Entlastung. Der eingewechselte Alexander Jerochin (72.) hatte die erste russische Chance nach der Pause, sein Kopfball bereitete Subasic aber keine Probleme. Viel mehr als Kampf kam von russischer Seite nicht mehr, das reichte den Gastgebern jedoch, um sich in die Verlängerung zu retten. Dort waren beide Mannschaften stehend K.o., doch das große Drama stand ihnen erst noch bevor. (sid)