Bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Fußballfans während eines Spiels sind im westafrikanischen Guinea am Sonntag nach Angaben von Ärzten Dutzende Menschen getötet worden.
Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf das örtliche Krankenhaus in N'Zerekore. Es gebe "rund 100 Tote. Die Leichen liegen aneinandergereiht im Krankenhaus, so weit das Auge reicht. Andere liegen sogar auf dem Boden in den Gängen. Die Leichenhalle ist voll", sagte ein Arzt, der anonym bleiben wollte.
Den Angaben zufolge kam es bei dem Fußballspiel in der Stadt N'Zerekore im Südosten des Landes zu Szenen massiver Gewalt. "Alles wurde durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung ausgelöst. Da haben Fans dann das Spielfeld gestürmt", sagte ein Augenzeuge, der aus Sicherheitsgründen seinen Namen nicht nennen wollte, der AFP.
Medienberichten zufolge handelte es sich um ein Turnier, das zu Ehren des Juntachefs Mamadi Doumbouya ausgetragen wurde, der seit einem Putsch im September 2021 an der Macht ist.
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