Hasenhüttl vor dem Aus - Darum kracht es in Wolfsburg
Fünf Spiele, vier Pleiten und nur ein Unentschieden - der Trend zeigt beim VfL Wolfsburg in den letzten Wochen stark nach unten. Nach Sky Infos steht Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Aus.
18.04.2025 | 18:36 Uhr
Die Autostädter straucheln im Kampf um einen internationalen Platz. Deshalb steht vor dem Spiel in Mainz (Samstag, 15:30 Uhr) allen voran Ralph Hasenhüttl unter Druck.
Trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages - und der beidseitigen Option zur Verlängerung - deutet laut klubnahen Quellen vieles darauf hin, dass sich im Sommer die Wege trennen werden. Bei weiteren Pleiten ist sogar ein Aus vor Ende der Saison möglich.
Das Verhältnis zwischen dem erfahrenen Österreicher und Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen soll angespannt sein. Rückendeckung von Seiten des Dänen, der erst im Sommer aus Kopenhagen geholt wurde, gegenüber Hasenhüttl blieb zuletzt aus. "Ich bin zu lange im Geschäft, um jetzt über solche Themen zu sprechen", sagte Christiansen vor drei Wochen.
Hasenhüttl als Kovac-Nachfolger geholt
Zur Erinnerung: Hasenhüttl wurde im März 2024 als Nachfolger von Niko Kovac und Erfolgscoach vom FC Southampton von Marcel Schäfer geholt, der längst nicht mehr in der Autostadt arbeitet und mittlerweile bei RB Leipzig angestellt ist. Der Ex-Leipziger führte den VfL zum Klassenerhalt und stabilisierte ihn. Was ihm intern aber vorgeworfen wird: die Entwicklung soll stottern, zuletzt wurden teils auch Spiele gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte nicht erfolgreich bestritten.
Christiansen soll Hasenhüttl schon länger kritisch sehen und bereits Nachfolger-Alternativen prüfen. Der 50-Jährige, der zuletzt in Kopenhagen und Randers gearbeitet hat, soll dabei auch an einen dänischen Trainer denken. Zuletzt hatte Christansen den "Dänen-Weg" bei den Grün-Weißen fortgeführt, was die Transfers von Mads Roerslev und Andreas Skov Olsen zeigen. In Jonas Wind und Joakim Maehle spielen zwei weitere Dänen beim VfL.
Krisengipfel beim VfL Wolfsburg
Die jüngsten Entwicklungen werden intern auch von einigen Spielern kritisch gesehen. Nach Sky Infos gab es vor einigen Wochen schon einen Krisengipfel unter den Führungsspielern. Routinier Maximilian Arnold, der seit 2012 im Klub ist, und weitere Profis sollen das Chaos bei den Niedersachsen um Hasenhüttl und Christiansen als bedenklich ansehen und ihren Unmut in Teilen auch an die Klubspitze herangetragen haben. Tenor: "Wofür stehen wir als Verein eigentlich?!"
Der VfL Wolfsburg rangiert zurzeit in der Bundesliga auf dem zwölften Tabellenplatz mit sieben Punkten Abstand auf Euro-Rang sechs. Auf die Frage nach seiner Zukunft sagte Hasenhüttl am Donnerstag: "Das stört mich viel weniger als manche Geschichten, die unter der Woche kolportiert werden."
Hasenhüttl sprach damit einen vermeintlichen Zoff mit Stürmer Kevin Behrens an, der unter der Woche von Wolfsburger Medien enthüllt wurde. "Die ganze Story, wie ich sie gelesen habe, war für mich schon schwer nachzuvollziehen."
Neben Hasenhüttl soll nach Sky Infos auch das Aus von Co-Trainer Rainer Widmayer so gut wie beschlossen sein.
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