Stimmen zur Mexiko-Pleite: Kimmich spricht Titelreife ab - Hummels schlägt Alarm
Stimmen zur Auftaktpleite gegen Mexiko
18.06.2018 | 11:05 Uhr
Nach dem desolaten Auftritt beim 0:1 gegen Mexiko zum Auftakt der WM zeigen sich die Spieler des DFB-Teams selbstkritisch. "Wir müssen einiges ändern und sollten allgemein aufhören, vom Weltmeistertitel zu reden", sagt Joshua Kimmich auf Sky Nachfrage. Mats Hummels schlägt Alarm. Stimmen zur Mexiko-Pleite.
"Wir haben gerade das erste Spiel verloren und müssen uns erst einmal darauf konzentrieren, unser erstes Spiel zu gewinnen", ergänzte der Rechtsverteidiger: "Wir haben hinten viel zuviel zugelassen. Wir müssen jedes Spiel gewinnen, wir haben nur noch Endspiele."
Sky hat die Stimmen zur deutschen Auftaktpleite:
Manuel Neuer: "Jeder weiß, worum es geht. Ich habe so gespielt, wie es ein WM-Spiel zulässt. Wir müssen uns alle hinterfragen."
Jerome Boateng: "Ich will keine Schuldzuweisungen machen. Wir sind eine Mannschaft. Jeder muss selbst wissen, wie heute das Spiel war. Wir kriegen vier, fünf Konter, das kann einfach nicht sein. Wir müssen uns an unsere Nase fassen und ganz kritisch damit umgehen. Aber wir müssen auch positiv nach vorne schauen."
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Mats Hummels (im ZDF): "Wir hatten gegen Saudi-Arabien eigentlich den Weckruf. Ich verstehe nicht so ganz,warum wir es heute so gespielt haben, wenn wir schon vor neun Tagen einen Schuss vor den Bug bekommen haben."
Das desaströse Defensivverhalten der deutschen Auswahl ärgerte den Innenverteidiger.Beim 2:1-Sieg im letzten WM-Test hatte das DFB-Team - wie auch beim 1:2 in Österreich - bereits große Schwächen in der Rückwärtsbewegung gezeigt.
Absicherung stand nicht gut
"Wir haben heute wie gegen Saudi-Arabien gespielt, nur gegen einen besseren Gegner", meinte Hummels: "Wir haben es den Mexikanern viel zu leicht gemacht. Wenn sieben oder acht Mann vorne sind, ist es klar, dass die offensive Wucht größer ist als die defensive Stabilität. Unsere Absicherung stand nicht gut, oft waren nur Jerome (Boateng) und ich hinten. Das habe ich schon oft angesprochen."
Bundestrainer Joachim Löw war "enttäuscht, dass wir das Spiel verloren haben. Daran sind wir nicht gewöhnt. Jetzt müssen wir natürlich im nächsten Spiel eine Reaktion zeigen. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht gut, haben zu viele Bälle verloren. Am Ende haben wir nicht die Kombinationssicherheit gezeigt, wie ich sie von der Mannschaft kenne", analysierte Löw.
Löw kritisiert Abschluss-Schwäche
Zu Hummels' Kritik sagte der Bundestrainer: "Wir sind im Spiel nach vorne halbherzig, haben viele Bälle am Strafraum verloren. Mexiko kontert mit drei, vier Spielern und macht das unheimlich gut. Wir müssen versuchen, besser zum Abschluss zu kommen."
DFB-Manager Oliver Bierhoff gibt Hummels Recht: "Wenn man die Konter der Mexikaner sieht, kann man das teilen. Wir haben gesagt, dass wir nicht in diese Falle laufen wollen. Eigentlich war die Ausrichtung, kompakt und gut zu stehen."
"Wissen, wie schwer es die Weltmeister haben"
Nach der Auftaktpleite steht die DFB-Elf nun gegen Schweden unter Druck. Bierhoff blickt nach vorne: "Ich versuche, die positiven Dinge zu sehen. Wir wissen, wie schwer es die Weltmeister haben. Das haben wir jetzt richtig gespürt."