Real Madrid: Carlo Ancelotti wird 2024 Brasilien-Trainer - wer folgt bei Real?
05.07.2023 | 20:45 Uhr
Reals Erfolgscoach Carlo Ancelotti wird die Madrilenen im Sommer 2024 verlassen und die brasilianische Nationalmannschaft pünktlich zur Copa América als Trainer übernehmen. Wer wird die Nachfolge in der spanischen Hauptstadt antreten?
Zwei Mal gewann Don Carlo mit Real Madrid die Champions League, zwei weitere Mal mit der AC Milan. Kein weiterer Trainer konnte bislang den Henkelpott vierfach in die Luft stemmen. Er ist außerdem der einzige Trainer, der die Meisterschaft in allen fünf europäischen Topligen gewinnen konnte. 2024 wird Ancelotti Los Blancos gen Brasilien verlassen. Die große Frage lautet nun: Wer ist in der Lage, die Nachfolge anzutreten?
Der Rückkehrer: Zinedine Zidane
Eine naheliegende Lösung wäre sicherlich Zinedine Zidane. Der Franzose kann eine nicht minder erfolgreiche Zeit in Madrid vorweisen und genießt bei den Fans weiterhin ein hohes Standing. Zwischen 2001 und 2006 spielte Zidane selbst für Real, später wurde er Coach der zweiten Mannschaft, von 2016 bis 2018 gewannen die Königlichen drei Mal in Folge mit ihm als Trainer die Champions League.
2018 verließ der 51-Jährige den Verein, nur um ein Jahr später wieder zurückzukommen. In seiner zweiten Amtszeit wurde der dreimalige Weltfußballer mit Real spanischer Meister, 2021 trennten sich schließlich die Wege nach einer titellosen Saison. Fest steht aber: Zinedine Zidane kennt sich mit den Abläufen in Madrid bestens aus.
Die Legende: Raul Gonzalez Blanco
Ähnlich vertraut mit dem Verein ist auch Stümer-Legende Raul. 16 Jahre lang ging er als Kapitän und Rekordjäger selbst für die Galaktischen auf Torejagd, 2018 kehrte Raul als Jugendtrainer zu seinem Herzensverein zurück, zunächst als Jugendtrainer, ab 2019 als Übungsleiter von Real Madrid Castilla, der zweiten Mannschaft der Madrilenen.
Raul wäre nach Zidane, der 2016 als Real-Trainer von der zweiten in die erste Mannschaft hochgezogen wurde, eine weitere interne Lösung. Die letzte war schließlich bereits von Erfolg gekrönt.
Der Favorit: Xabi Alonso
Aussichtsreichster Kandidat ist aktuell aber der derzeitige Coach von Bayer Leverkusen: Xabi Alonso. Wie die beiden obigen Kandidaten hat auch Alonso eine madrilenische Vorgeschichte - sowohl als Spieler als auch als Trainer.
Zwischen 2009 und 2014 war er der Mittelfeld-Stratege von Real, 2018 begann Alonso seine Trainerkarriere bei der U14 von Real Madrid, ab 2019 trainierte er die zweite Mannschaft seines Jugendklubs Real Sociedad, bis er 2022 die Werkself auf dem vorletzten Tabellenplatz übernahm und nach einem sensationellen Comeback noch auf Position sechs in der Tabelle sowie in das Europa-League-Halbfinale führte. Seit Monaten rumort der Name Alonso folglich im Umkreis des Santiago Bernabeu.
Der Deutsche: Julian Nagelsmann
Oder wird es womöglich doch einer ohne Vorerfahrung in Spanien? Julian Nagelsmann galt lange als das nächste große Trainertalent, seit seiner Zeit bei den Bayern hat sein Ruf allerdings etwas gelitten. Anders als die anderen Kandidaten für den Trainerposten bei Real hat Nagelsmann keine große Spielerkarriere vorzuweisen, verletzungsbedingt musste er die Fußballschuhe schon früh an den Nagel hängen.
Bereits im Alter von 25 Jahren wurde Nagelsmann daher bereits 2012 übergangsweise Trainerassistent bei der TSG Hoffenheim und legte seitdem einen raketenhaften Aufstieg hin. 2016 wurde er Cheftrainer in Sinsheim, 2019 bei RB Leipzig, 2021 bei Bayern München - wo er im März unrühmlich vor die Tür gesetzt wurde. Das Potenzial bringt Nagelsmann sicherlich mit, Real wäre eventuell aber noch eine Nummer zu groß. Die Bayern würde es sicherlich dennoch freuen, in München läuft der Vertrag des 35-Jährigen noch bis 2026. Der deutsche Rekordmeister hofft weiterhin auf eine Ablösesumme.
Zum Durchklicken: Die möglichen Kandidaten für die Ancelotti-Nachfolge
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