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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Atletico Madrid - Inter Mailand. UEFA Champions League Achtelfinale.

Wanda MetropolitanoZuschauer69.196.

Atletico Madrid 2

  • A Griezmann (35. minute)
  • Memphis Depay (87. minute)

Inter Mailand 1

  • F Dimarco (33. minute)

2-2

Atletico Madrid gewinnt 3-2 im Elfmeterschießen

Live-Kommentar

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Das Viertelfinale ist damit komplett, mit Dortmund und Bayern sind zwei deutsche Teams vertreten, mit Barcelona, Atletico und Real Madrid drei spanische, mit Arsenal und ManCity zwei englische. Und PSG komplettiert das Feld. An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

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Am Freitag, 15. März, wird in der UEFA-Zentrale in Nyon der weitere Weg durchs Turnier ausgelost, Atletico ist dabei. Die nächste Aufgabe hat es auch gleich in sich: Am Sonntagabend treffen die Rojiblancos auf den FC Barcelona. Inter Mailand wird schwer enttäuscht sein, in der aktuellen Form waren Titelansprüche keineswegs unangebracht. In wenigen Wochen werden sie sich dafür über den Scudetto freuen. Auf dem Weg dahin kann die Nerazzurri gegen Neapel, ebenfalls am Sonntagabend, den nächsten Schritt machen. 

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Ein Elfmeterschießen, das diesen Abend komplett abrundet: wild, chaotisch, unvorhersehbar, mit irren Wendungen - und irre spannend. Ein bitterer Abend für Inter endet mit einem kolossalen Fehlschuss ihres besten Spielers. Großer Dank gebührt auf Atleticos Seite auch Oblak, der zwei Elfer parieren konnte. Die Rojiblancos trotzen damit ihrer Außenseiterrolle und stehen mal wieder im Viertelfinale der Königsklasse. Inter scheidet als letzte italienische Mannschaft, von denen im Vorjahr noch zwei im Halbfinale standen, aus. 

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Viel Druck auf Martinez, Inters letzter Torschütze muss treffen. Doch Martinez, ausgerechnet Martinez, schießt den Uli-Hoeneß-Gedächtnis-Elfmeter in den Nachthimmel von Madrid. Und lässt das Metropolitano beben. Atletico gewinnt das Elfmeterschießen mit 3:2 und zieht ins Viertelfinale der Champions League ein! 

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Correa stellt auf 3:2 für Atletico. Starker Schuss mit dem Spann unter die Latte. 

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Acerbi ist dran. Und erfüllt die Pflichtaufgabe mit seinem Schuss in die Tormitte. 

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Riquelme bricht den Bann. Schießt flach nach links, Sommer springt nach rechts. 2:1 für Atletico, da fehlt nicht mehr viel. 

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Wooow wie hält Oblak den denn. Überragende Parade des Keepers. Da kann man Klaassen gar nicht den allergrößten Vorwurf machen für seinen strammen, halbhohen Schuss ins linke Ecke. Einfach Klasse, wie Oblak den in Ganzkörperstreckung abwehrt. Nochmal Vorteil für Atletico und drei Fehlschützen in Folge. 

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Vorteil Atletico - wieder dahin. Auch Saul scheitert. Schießt Sommer quasi ab, halblinks auf der Linie. Das war ziemlich genauso schwach wie Sanchez vorher. Weiter 1:1.  

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Jetzt kommt der erfahrene Sanchez. Und der Chilene verpasst das 2:1 für Inter. Da fehlt der Schwung, da fehlt die Überzeugung. Und Oblak pariert halblinks recht locker. 

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Depay zieht für Atletico nach. Und trifft mit nicht weniger Überzeugung. Da muss das Netz gleich mal seine Qualität nachweisen. Mit Vollgeschwindigkeit unter die Latte. Depays Einwechslung hat sich definitiv gelohnt. 

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Inter fängt an. Und schickt mit Calhanoglu gleich mal eine Bank an den Punkt. Wumms, oben links in den Winkel. Netter Auftakt. 

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Seit 2016 gab es in der Königsklasse kein Elfmeterschießen mehr (Atletico gegen Real im Finale, wir erinnern uns), jetzt also gleich das zweite innerhalb von zwei Tagen. Nach 180+30 Minuten muss also die Lotterie herhalten, um das Duell zweier vor allem im Rückspiel guter Mannschaften zu entscheiden. Atletico und Inter begegneten sich auf Augenhöhe, beide Teams hatten ihre Momente und Chancen. Am Ende wird das Glück entscheiden, wer ins Viertelfinale einzieht. 

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Und dann endet eine ereignislose zweite Hälfte der Verlängerung und wir machen uns bereit fürs Elfmeterschießen. 

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Den folgenden Freistoß nutzt Atletico nicht, eine Zeigerumdrehung boxt Sommer noch einen Eckball raus.

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Erst fatal, wie Bisseck gegen Depay den Ball unnötigerweise aufticken lässt. So wird er abgekocht gegen den starken Niederländer. Er macht es mit einer starken Grätsche aber wett, spielt von hinten grätschend den Ball. Marciniak sieht das anders, sah ein Foul und zeigt Gelb. 

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Stark gemacht von Sanchez, der sich um die eigene Achse dreht, den Gegenspieler so mit eindreht und dann Darmian findet. Der stößt links in den Sechzehner ein, wird aber großartig von zwei Atletico-Verteidigern aufgenommen und kriegt die Kugel nicht mehr ins Zentrum. 

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Starkes Dribbling von Riquelme auf der linken Seite , dann die hohe Flanke ins Zentrum. Saul kommt nicht ganz ran, erwuselt sich den Ball aber nochmal im Liegen. Und wuselt sich dann aber ins Toraus. Bei Atleticos Einwechselspielern geht noch was. Das reicht aber nicht, um Inter ein drittes Mal zu knacken. 

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Calhanoglu steht bereit, zieht den Ball über die Mauer - aber auch übers Tor. 

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Witsel klärt per Kopf, Sanchez setzt nach und bekommt den Tritt von Saul ab. Das gibt eine gute Freistoßposition aus 25 Metern, leicht links vom Tor versetzt. 

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Atletico jetzt im Maurermodus. Zieht zwei Wände vor dem Sechzehner hoch, an der Mittellinie läuft Depay noch etwas halbherzig an. Da kommt nicht mehr viel, die Rojiblancos wirken erschöpft. Und haben mit Griezmann ihren Leader verloren. 

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Mkhitaryan geht erschöpft vom Platz. Klaassen kommt rein. 

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Bei der Fülle an Torchancen ist das Elfmeterschießen gefühlt noch meilenweit weg. Vor allem Inter drückt auf den entscheidenden Treffer. Das Momentum, das Atletico sich von Minute 80 bis Ende der regulären Spielzeit erkämpft hat, ist längst verflogen. 

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Weiter gehts, die letzten 15 Minuten. 

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Griezmann nimmst du in so einem Spiel zu so einer Zeit natürlich nicht freiwillig raus. Doch er ist angeschlagen, der Knöchel tut weh. Saul Niguez übernimmt. 

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Was für eine spektakuläre Verlängerung bis hierhin. Chancen dort und drüben, noch und nöcher. Aber das Ding von Thuram, das macht einfach nur fassungslos. Eine klare Tätlichkeit bleibt einfach unbestraft. Nochmal: Die allererste und normal schnelle TV-Wiederholung hat die peinliche Tat des Ex-Gladbachers gegen Savic sofort aufgeklärt, der VAR griff trotzdem nicht ein. Gut dafür: Der Umgang der Spieler untereinander damit. Savic und Thuram waren kurz darauf sogar zu Scherzen aufgelegt. Eine absolut kuriose Gesamtsituation. 

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Kurze Pause. 

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Noch ein guter Fernschuss von Correa, gute Bewegung zuvor, wieselflink dreht er sich da um die eigene Achse. Der Flachschuss ist dann sichere Beute für Sommer. 

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Nächstes taktisches Foul: Acerbi holt sich Gelb ab für sein Trikotziehen gegen Correa im Mittelfeld. 

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Den folgenden Freistoß schießt Depay genau auf die Rübe von de Vrij, das zwiebelt. Der Abwehrhüne muss sich schütteln, kann aber weitermachen. 

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Heftiges Foul von Calhanoglu, dem der Ball verspringt, Depay übernimmt, stürmt los, ist aber allein auf weiter Flur und hat zwei Abwehrschränke vor sich. Calhanoglu grätscht trotzdem von hinten und bringt den Torschützen zu Fall. Er sieht Gelb. 

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Thuram wird ausgewechselt, ist wahrscheinlich besser so. Sanchez kommt ins Spiel. 

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Thuram kneift Savic in die Genitalien. Richtig gelesen. Man kann es nicht anders beschreiben. Eine UNGLAUBLICHE Szene, das kann doch nicht wahr sein. Und noch unglaublicher: Dem VAR ist es egal. Es passiert nichts, das Spiel läuft weiter.  

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Nicht glauben, Martinez würde ein schwaches Spiel hinlegen, weil er mal keine achtzehn Torversuche verzeichnet. Der Argentinier ist trotzdem zu jeder Zeit das Gehirn seiner Mannschaft. 

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Azpilicueta kommt für den guten Llorente. 

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Nach 97 Minuten die ERSTE Ecke für Inter. Und nach 98 Minuten die ERSTE echte Chance für Martinez. Sachen gibts. Calhanoglu auf Martinez. Der köpft seinen Aufsetzer ganz knapp am Tor vorbei.  

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Chancenwucher jetzt. Atletico kommt mit Griezmann, der den Ball anspruchsvoll wie elegant verarbeitet und Riquelme auf der linken Seite mitnimmt. Der hat bewunderswert viel Platz und darf nach vorne tigern. Seine Hereingabe nimmt Depay direkt ab. Sommer pariert aus Kurzdistanz grandios. 

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Und gleich nochmal Inter. Gute Halbfeldflanke von Bisseck. Genau auf die Rübe von Thuram. Doch der beweist kein gutes Timing bei seinem Kopfball und verfehlt das Gehäuse deutlich. Platz war da genug. 

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Was macht Darmian denn da? Gut gespielter Angriff der Nerazzurri, an dessen Ende Thuram den Einwechselspieler freistehend links im Sechzehner findet. Ab unters Gebälk damit! Doch Darmian zögert, fast schon schüchtern verschleppt er das Tempo. Und lässt diese gute Chance dahinsieden. 

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Mit Anstoß Atletico gehts weiter. 

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Riquelme rauft sich immer noch die Haare. Der Joker hätte Atleticos starken Schlusssprint perfektionieren müssen. So kann Inter von Glück reden, dass es die Verlängerung gibt. Chapeau an Atletico, das von der ersten Minute an an seine Chance geglaubt und sich auch nicht vom Rückstand beirren lassen hat. Inter hat eine ziemlich dünne zweite Halbzeit hingelegt und darf sich nicht beschweren, Extraarbeit leisten zu müssen.

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90 Minuten sind um. 30 weitere stehen uns bevor. 

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Riquelme hat den Schlussakkord auf dem Schlappen. Und wie bitte vergibt er den denn? Griezmann und Correa kombinieren sich traumwandlerisch sicher über den rechten Flügel. Griezmann gibt perfekt mit dem Außenrist ins Zentrum. Riquelme kommt aus zehn Metern völlig frei zum Abschluss. Semmelt den aber drüber. Und Simeone sinkt dahin. Unglaubliche Szene. 

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Drei Minuten Nachspielzeit. Das Estadio Metropolitano steht. 

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Koke mit dem groben Tritt gegen Frattesi. Dafür sieht er die zweite Gelbe in dieser ungemein fairen Partie. Darf man in einem Spiel, das gespickt ist mit Haudegen und Schlitzohren, auch ruhig mal erwähnen. 

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Atletico will mehr. Sommer hat bei zwei hohen Bällen Probleme und Glück, dass kein Gegner bereit steht, um seinen tropfen gelassenen Ball zu versenken. 

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Tooor! ATLETICO MADRID - Inter Mailand 2:1. Unverdient ist das nicht. Depay stößt das Tor zur Verlängerung auf. Toller Angriff der Rojiblancos, da sind viele Füße im Spiel. Geht von links über Griezmann und Hermoso ins Zentrum zu Koke, der holt den Schnittstellenpass raus zu Depay, der hat gegen de Vrij ein bisschen Platz. Das reicht für die wunderbare Annahme und den präzisen Schuss aus zwölf Metern aus der Drehung ins linke Eck.

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Vorlage Jorge Resurrección Merodio

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Hat Atletico noch einen im Köcher? Und wie! Correa wuselt im Strafraum, versprungen, Koke wuselt weiter, verspringt auch. Dann kommt Depay. Und schießt von halblinks mit dem ersten Kontakt an den Innenpfosten. Sommer bleibt wie versteinert stehen und staunt. 

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Zudem soll Bisseck helfen, das Remis über die Zeit zu bringen. Torschütze Dimarco macht Feierabend. 

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Es war die letzte Aktion von Barella. Er verlässt jetzt für Frattesi das Feld. 

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Viel Platz zum Kontern jetzt für Inter. Martinez in den Lauf von Barella, dem fehlt gegen Barrios aber die Endgeschwindigkeit, muss so den Schritt nach außen gehen, wodurch die Schussposition schwieriger wird. Zentral auf Oblak. 

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Correa kommt mit Schwung rechts in den Strafraum, schlägt den Ball mit Spann und viel Hoffnung ins Zentrum. Depay nimmt den Ball in der Drehung an, fällt dabei aber nach hinten, so fehlt ihm ein Tick, um den Ball aufs Tor zu drücken. Inter klärt den freiliegenden Ball. 

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Viel offensiver ist das jetzt nicht gerade. Und mit Morata nimmt Simeone seinen kopfballstärksten Spieler runter. Das kann man hinterfragen. 

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Zudem wird Molina von Barrios ersetzt. 

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Neuer Stürmer für Atletico: Depay kommt für Morata. 

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Thuram hat das Viertelfinale auf dem Fuß. Nach dem Eckball kontert Inter mit Martinez. Thuram kreuzt und wird perfekt bedient. Hämmert den Ball aber mit Vollspann recht weit übers Tor. Den muss er zumindest aufs Tor bringen. 

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Weniger los zwar, die Zeit rennt aber trotzdem. Das macht die Spannung. Und Riquelme leitet die Schlussviertelstunde ein. Gutes Dribbling, von links kommend ins Zentrum. Sein Flachschuss wird zur Ecke abgefälscht. Ecken, die gibts übrigens auch. Griezmann schlägt die zweite im gesamten Spiel rein. Ohne Ertrag. 

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Außerdem kommt Acerbi für Bastoni. 

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Inter reagiert. Das Wechselspiel auf den Außenbahnen haben wir schon angesprochen. Darmian übernimmt jetzt für Dumfries. 

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Und Riquelme kommt für Lino, der nach seinem stürmischen Beginn ganz schön abgetaucht ist. 

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Jetzt wird gewechselt. De Paul macht Platz für Correa. 

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Mit etwas Glück springt der Ball vor die Füße von Mkhitaryan, der links Dimarco die Linie entlang schicken kann. Dessen weite und hohe Flanke soll Thuram erreichen. Oder Barella. Auch Martinez, der überraschend torungefährlich agiert bis hierhin, lauert da. Am Ende fällt der Ball aber auf den Kopf von Hermoso. 

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Alles in allem ist das aber doch ruhiger und unaufgeregter als im rastlosen ersten Durchgang. Auf die erste Inter-Chance warten wir noch gänzlich. Als würden gerade beide Teams weit ausholen für die Crunchtime. Am Ende wird es an Atletico liegen, das volle Risiko zu suchen, je länger es remis steht. 

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Auffällig auch, dass beide Trainer noch auf Wechsel verzichten. Dabei sitzt auf beiden Bänken noch genug hochklassiges Personal. 

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Zwischen den Chancen für Atletico kontrolliert Inter zwar das Geschehen, hat mehr Ballbesitz und spielt wesentlich mehr Pässe, das ist aber alles trügerisch. Den Rojiblancos ist jederzeit ein Treffer zuzutrauen. Die Verlängerung ist alles andere als ausgeschlossen. 

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Atleticos Angriffe sind gefährlicher. Nächster Anlauf über rechts, wieder Llorente als Antreiber und mit der Hereingabe ins Zentrum. Morata setzt die schwierige Direktabnahme übers Tor. Dahinter hätte Griezmann in bessere Position gestanden. 

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Mkhitaryan darf es gleich nochmal versuchen, Barella spielt ihn mit einem Zauberball im Zentrum frei. Der Ex-Dortmunder läuft mit offenem Visier auf die Abwehrkette zu, hat drei Anspielstationen, findet aber gleich zwei Mal Dumfries rechts im Sechzehner nicht. Da lässt Inter gerade ein bisschen was liegen. 

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Inter hat dagegen Schwierigkeiten, sich in Tornähe zu kombinieren. Mkhitaryans Fernschuss aus 30 Metern mutet da fast schon panisch an. Da schimpft auch Inzaghi an der Seitenlinie außerordentlich deutlich. 

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Wow, Llorente. Irre gut, wie der einen Flugball von de Paul auf der rechten Seite mitnimmt und über Dimarco hinweg hebt. So freie Bahn hat. Der Pass geht dann scharf an den Elfmeterpunkt, wo Griezmann frei zum Schuss kommt. Der Abschluss ist aber nicht zwingend genug, den hält Sommer sogar fest. Dicke Chance auf den Ausgleich für Atletico. 

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Atletico schon mit 22 Flanken im Spiel, das ist erstaunlich viel. Die 23. jetzt von Llorente ist unpräzise, die kann Griezmann im Zentrum nie und nimmer erreichen. 

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Trauen wir uns kaum auszuschreiben, aber es ist ein verhältnismäßig ruhiger Beginn in den zweiten Durchgang. Inter im Kontrollmodus. Erstmal. 

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Selbst die Halbzeitpause kommt einem rasend schnell vor. Geht schon weiter. Beide Teams unverändert. 

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Das war Champions-League-Fußball von Minute eins an, wie man es sich wünscht. Atletico startete stark und wirkt top eingestellt und gepusht, um den Favoriten Inter hier trotz Rückstands aus dem Wettbewerb zu kegeln. Lino vergab die erste gute Chance, Inter meldete sich mit einer ähnlichen Großchance für Dumfries im Spiel an. Danach wurde Inter überlegener, der Führungstreffer war dann ein einziges Fest für alle Fans des Kombinationsfußballs. Atletico brauchte etwas Glück für den postwendenden Ausgleich, unverdient ist der aber nicht. Hier ist noch alles drin im zweiten Durchgang. 

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Schon Pause! Kaum Grund, viel nachzuspielen in diesem ereignisreichen Spiel. 

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Mal ein langer Ball von de Vrij, das hat Inter auch im Repertoire. Ist aber auch nicht schwer, wenn ein Mitspieler so viel Platz hat wie Dumfries auf der rechten Seite. Der Niederländer kann den Ball ruhig annehmen, geht noch ein paar Meter und sucht dann einen Mitspieler im Strafraum. Findet aber keinen.

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Pavard macht seinen tölpelhaften Fehler beim Gegentreffer im Ansatz wett, indem er einen wichtigen Ball blockt. Llorente tunnelt Bastoni, Griezmann übernimmt rechts im Strafraum, verzögert gegen de Vrij und wartet, bis sich die Schussbahn öffnet. Der Flachschuss soll ins lange Eck gehen. Pavard schmeißt sich erfolgreich rein. Sommer wäre auf dem falschen Bein erwischt worden. 

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Erste Verwarnung in der Partie: Hermoso sieht sie und weiß selbst nicht ganz warum. Wir auch nicht, dann sehen wir die TV-Wiederholung: Es soll ein absichtliches Handspiel gegen den dribbelnden Barella im Mittelfeld gewesen sein. Naja. 

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Kaum Zeit zum Atmen. Tolle Freistoßposition für Inter, Sommer stellt extra eine Viermannmauer dagegen, doch keiner schießt. Stattdessen wird der Ball von Griezmann aus 28 Metern nach links in den Strafraum gelöffelt, wo Savic einläuft. Er köpft quer, findet dort aber keinen Mitspieler. Da war mehr drin. 

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Toooor! ATLETICO MADRID - Inter Mailand 1:1. Alles auf Anfang! Und das ging schnell. Eine Halbfeldflanke von rechts kann Inter noch klären, aber zu kurz an den Sechzehner, wo Koke den Ball nochmal scharf macht. Pavard versemmelt seinen freien Klärungsversuch völlig, ein fürchterlicher Aussetzer. So rutscht die Kugel glücklich zu Griezman durch, der plötzlich frei am Fünfmeterraum steht und aus der Drehung ins linke untere Eck trifft.

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Toooor! Atletico Madrid - INTER MAILAND 0:1. Und dann kommt Dimarco und mimt den Spielverderber. Und das ist so gut und so schnell und so präzise. De Vrij löst aus der Abwehrkette aus, Martinez lässt klatschen, auf Calhanoglu, der an die Außenlinie zu Bastoni, der mit dem ersten Kontakt in den Strafraum zu Barella. Der legt vor der Grundlinie in den Rückraum und Dimarco trifft aus zehn Metern gegen die Laufrichtung von Oblak wunderbar ins linke Eck.

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Vorlage Nicolò Barella

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Alles keine Großchancen, aber doch drei Szenen, die zeigen, wie sehr das Spiel hier auf des Messers Schneide steht. Das macht schon gut Laune. 

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Dann noch der Kunstschuss von Lino aus dem linken Strafraumeck. Ein Meter übers rechte Kreuzeck. Für ein orchestriertes "uuuuuiiiiiii" im Estadio Metropolitano reicht das allemal. 

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Jetzt flankt Griezmann aus fast identischer Position, Morata hält den Scheitel rein, verpasst knapp. Auf der anderen Seite rettet Llorente den Ball aber vor der Grundlinie, macht ihn nochmal scharf, findet im Zentrum aber keinen Abnehmer. Da hätte Griezmann nach seiner Flanke nachrücken müssen. Kann aber ja keiner ahnen. 

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Jetzt aber nochmal ein guter Moment für Atletico. Schnelle Seitenverlagerung auf die linke Seite zu Hermoso, der hat Platz für die Flanke, die Strafraumbesetzung ist gut. Die Flanke findet den Kopf von Morata, Sommer entschärft die Kugel auf der Linie. 

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Inter ist jetzt die bessere Mannschaft. Die Großchance von Dumfries war für Atletico offenbar der Schuss vor den Bug. Das Risiko musste gemindert werden. Entsprechend geht gerade nicht viel für die Rojiblancos nach vorne. Eine weite Halbfeldflanke von de Paul, die Morata nicht erreichen kann, steht sinnbildlich dafür. 

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Das typische Inter-Muster: Ein Mittelfeldmann führt den Ball und hat zwei Stürmer zur Auswahl, die klatschen lassen können. In der Zeit starten die zwei Außen nach vorne durch. In diesem Fall: Calhanoglu mit der Ballsicherung auf Mkhitaryan, der auf Martinez, der auf Mkhitaryan, der auf Dimarco. Und dessen scharfe Flanke von links Richtung Thuram bleibt gerade eben so am langen Bein von Witsel hängen. Diese Angriffe sind eine Augenweide und es ist beeindruckend, wie regelmäßig Inter die aufgezogen bekommt. 

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Atletico hätte gerne durchweg Tempo, Emotionen und Chaos. Inter will das nicht. Da ist man in dieser Phase stark darauf aus, das Geschehen zu beruhigen, die Spielgeschwindigkeit zu drosseln. Da ist dann schon klar erkenntlich, wer hier einen Rückstand aufholen muss. 

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Ambitionierter Versuch von Martinez, der es nach Barellas Pass aus über 30 Metern zentraler Position mit einem Schuss aus der Luft versucht. Witsel blockt ab, so wird das eine Bogenlampe. Die sich gefährlich Richtung Latte senkt. Oblak ist da und lässt sich nicht überrumpeln. 

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Inter groovt sich langsam ein. Der kolossale Sturmlauf der Rojiblancos wurde erst einmal unterbunden. So entwickelt sich eine völlig offene Partie. Auf sehr hohem Niveau. Hier ist viel Klasse und Energie unterwegs. 

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Ist jetzt aber auch nicht so, als könnte Inter nichts mit Raum in der gegnerischen Hälfte anfangen. Calhanoglu mit dem Ballgewinn gegen Morata, Thuram erläuft den freien Ball, schmeißt sich rein und lässt klatschen auf Calhanoglu, Dumfries hat das gestern schon in der Zeitung gelesen und sich rechts auf den Weg gemacht, um für Calhanoglus Steilpass bereit zu sein. Der Schuss kommt aus spitzem Winkel, Oblak pariert klasse. Den Abpraller muss Dumfries in den Rückraum legen. Er schießt aber nochmal, diesmal mit dem schwachen linken - und Oblak hält den Ball fest.

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Atletico macht so viel Druck, da muss sogar Martinez im eigenen Strafraum aushelfen. Und Stürmer im eigenen Strafraum, das galt mal als weniger gute Idee. Geht jetzt aber glimpflich aus. Martinez fällt ein hoher Ball im Strafraum im Luftkampf unglücklich auf den Arm. Für einen Elfmeter reicht das nicht, für eine VAR-Intervention auch nicht, haarig war es aber allemal. 

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Bei dem Matchup heute lohnt sich mal ein Blick auf die Systeme: Die sind nämlich ziemlich gleich, um nicht zu sagen absolut gespiegelt. Hinten die Dreier- bzw. Fünferkette. Viel Kampfkraft gepaart mit Spielstärke im Dreiermittelfeld. Zwei anschiebende Schienenspieler. Und zwei außergewöhnliche Stürmer. Da kommt es dann heute darauf an, welches Kollektiv besser funktioniert. Bislang ist das ganz klar Atletico. 

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Dauert aber nicht lange, dann ist Lino nicht mehr zu halten. Tankt sich halblinks gegen Pavard durch, auch de Vrij kann ihn nicht halten. Sommer aber schon. Pariert den wuchtigen Flachschuss aus spitzem Winkel stark. Das war eine tolle Einzelleistung von Lino und die erste richtig dicke Chance für Atletico. 

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Atletico startet mit viel Energie und Schwung. Volle Power nach vorne. Vor allem durch Lino auf der linken Seite, der gleich in den ersten zwei Minuten zwei gefährliche Hereingaben in den Sechzehner bringt. Noch ohne Abnehmer, Inter hat da aber alle Hände voll zu tun, um die ersten Torchancen zu verhindern. 

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Schiedsrichter Szymon Marciniak ist jedem Fußball-Fan spätestens seit dem WM-Finale 2022 ein Begriff. Er pfeift auch heute in der Königsklasse. Und gibt das Spiel jetzt frei. 

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In der Königsklasse lebt Atletico aber immer noch von seinem Nimbus. Denn Atletico ist und bleibt natürlich immer noch Atletico. Kämpfen, kratzen, beißen, das verlernt man nicht. Weswegen für Inter natürlich trotz der klaren Favoritenlage höchste Vorsicht geboten ist. Und auch das 1:0 im Hinspiel war ja zumindest ergebnistechnisch eine knappe Kiste. Spannend sollte es also allemal werden in den kommenden Stunden. 

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All das gilt für Atletico in diesem Jahr nicht. Die Rojiblancos spielen in der Liga nur noch um die erneute Teilnahme an der Champions League. Im Pokal war das Aus gegen Athletic Bilbao enttäuschend, in der Liga gab es zuletzt eine uninspirierte 0:2-Niederlage gegen Cadiz. Überhaupt wurden von den letzten wettbewerbsübergreifend neun Partien nur zwei Ligaspiele gewonnen. 

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Das äußert sich in der Serie A durch 16 Punkte Vorsprung auf "Verfolger" Milan und den Sieg in der Supercoppa. Wettbewerbsübergreifend hat Inzaghi mit seinem Team 13 Spiele in Folge gewonnen, seit dem 30. September nur ein einziges Spiel verloren (kurioserweise ausgerechnet das wichtige Pokal-Achtelfinale gegen Bologna. Das passt so gar nicht ins Bild). Und dass Inter erst letztes Jahr im Finale der Königsklasse stand mit fast genau dieser Mannschaft, sollte man auch nicht vergessen. Wer Inter in diesem Jahr nicht als Anwärter auf den Champions-League-Titel auf dem Zettel hat, ist mindestens naiv. Vielleicht sogar blind.

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Mit Martinez hat Inter den besten und wichtigsten Spieler der Serie A in den Reihen. Mit Calhanoglu, Barella und Mkhitaryan drei außergewöhnliche Techniker und Spielgestalter dahinter. Die Schienen sind auf beiden Seiten erstklassig doppelt besetzt. Bastoni hält den Laden dicht. Und Sommer die Null. Vieles spricht von City, Real und ab und an den Bayern. Aber klammheimlich hat sich Inter zu einer DER dominierenden Mannschaften in Europa gemausert. 

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Atletico Madrid gegen Inter Mailand, das klingt schon nach krachenden Knochen, Schweiß und Scherengrätsche. Womit man aber vor allem der Nerazzurri in diesem Jahr nicht gerecht wird. Der Dominator der italienischen Liga definiert sich in dieser Spielzeit nämlich keineswegs nur von Abwehrarbeit und Minimalismus. Da wird vielmehr die feine Klinge geschwungen.

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Inter Mailand begnügte sich zuletzt mit einem knappen 1:0 beim FC Bologna. Da noch mit Sanchez, Augusto, Darmian, Acerbi und Bisseck in der Startelf. Heute spielen dafür Dumfries und Dimarco auf den Außenpositionen. Pavard und de Vrij in der Dreierkette. Und Thuram im Sturm. Zieht man das 1:0 gegen Atletico im Hinspiel ran, ist es nur eine Änderung: Dumfries für Darmian. Auf den Schienen herrscht bei Trainer Simeone aber ohnehin gleichgestellte Arbeitsteilung. 

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Das ist die Aufstellung von Inter Mailand: Sommer - Dumfries, Pavard, de Vrij, Bastoni, Dimarco - Barella, Calhanoglu, Mkhitaryan - Martinez, Thuram. 

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Zieht man das schwache 0:2 gegen Kellerkind FC Cadiz zuletzt heran, tauscht Trainer Simeone seine Elf auf drei Positionen aus. Molina und Savic rücken in die Abwehrreihe und Griezmann in den Sturm. Gabriel, Saul und Depay halten sich als Ersatz bereit. Llorente rückt eine Position nach vorne. 

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So spielt Atletico Madrid: Oblak - Molina, Savic, Witsel, Hermoso, Lino - Koke, de Paul, Llorente - Morata, Griezmann. 

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Herzlich willkommen zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Atletico Madrid und Inter Mailand.