Istanbul Basaksehir - RB Leipzig. UEFA Champions League Gruppe H.
Basaksehir Fatih Terim Stadium.
In letzter Minute! RB wahrt dank wildem Sieg Achtelfinal-Chancen
03.12.2020 | 10:57 Uhr
Der bisherige Pechvogel Alexander Sörloth hat RB Leipzig im vorletzten Gruppenspiel der Champions League beim 4:3 (2:1) bei Basaksehir Istanbul doch noch auf Achtelfinalkurs gebracht.
Die Elf von Trainer Julian Nagelsmann setzte sich am vorletzten Spieltag der Gruppenphase bei Basaksehir Istanbul mit 4:3 (2:1) durch und hat mit neun Punkten die Teilnahme an der Europa League gesichert.
Yussuf Poulsen (26.), Nordi Mukiele (43.), Dani Olmo (66.) und Alexander Sörloth (90.+2) erzielten die Tore für die Sachsen, die im letzten Spiel der Gruppe H am kommenden Dienstag Manchester United (21 Uhr) erwarten. Irfan Can Kahveci (45.+3, 72., 85.) war mit einem Dreierpack für Istanbul erfolgreich.
Im zweiten Spiel der Gruppe H setzte sich Paris St. Germain mit 3:1 (1:1) bei Manchester United durch. Somit haben Leipzig, Manchester und Paris vor dem letzten Spieltag alle jeweils neun Punkte.
"Das war ein verrücktes Spiel. In der ersten Halbzeit waren wir sehr gut, haben zwölf Abschlüsse gehabt", sagte Nagelsmann. "Der Spielverlauf in der zweiten Halbzeit hat uns nicht zwingend als Sieger vorgesehen. Unser Sieg war schon glücklich", sagte der Coach.
Der Bundesliga-Zweite begann sehr druckvoll und drängte auf die frühe Führung. Nagelsmann hatte seine Stammkräfte Marcel Sabitzer, Forsberg und Poulsen wieder in die Startelf beordert. Forsberg kam schon nach drei Minuten aus zwölf Metern frei zum Schuss, verzog aber.
Der türkische Meister, der immerhin Manchester zu Hause 2:1 geschlagen hatte, überließ zunächst den Gästen das Geschehen und zog sich zurück. Ein Schuss von Can über das RB-Tor war lange die einzige gefährliche Szene des Lieblingsklubs des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan.
Nach knapp einer halben Stunde wurde Leipzigs Sturm und Drang endlich belohnt - mit etwas Glück. Nach einem Weitschuss von Kapitän Sabitzer fälschte Poulsen den Ball unhaltbar zum 1:0 ab.
Leipzig blieb hellwach und nutzte die Räume, die sich nun ergaben. Wieder war es der umtriebige Forsberg, der im Fallen Mukiele bediente. Der Franzose erzielte mit seinem ersten Europapokal-Treffer das 2:0. Doch es blieb spannend. Noch vor der Pause gab Basaksehir durch Cans Weitschuss-Treffer die Antwort.
Mit zunehmender Spielzeit erhöhten die Türken das Pressing und ließen Leipzig kaum noch zur Entfaltung kommen. Die Partie wurde zur Nervenprobe. RB erlaubte sich dabei Fehler, Basaksehir gefiel durch gefälliges Kombinationsspiel.
Erst nach gut einer Stunde schaltete die Nagelsmann-Elf wieder einen Gang höher, lief die Gastgeber früher an und kam auch wieder häufiger in den Strafraum der Gastgeber. Forsberg (61.) zielte aber knapp vorbei. Olmo erhöhte kurz darauf auf 3:1. Doch Can hielt die Gastgeber mit seinen Toren Nummer zwei und drei im Rennen, ehe Sörloth die Gäste erlöste.