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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

VfL Bochum - Borussia Dortmund. DFB-Pokal 3. Runde.

Vonovia RuhrstadionZuschauer26.000.

VfL Bochum 1

  • K Stöger (64. minute 11m)

Borussia Dortmund 2

  • E Can (46. minute)
  • M Reus (70. minute)

Live-Kommentar

Von dieser Stelle war es das für heute vom Pokal. Einen schönen Abend noch und bis zum nächsten Mal.

Wie gehts weiter? Nach dem BVB steht für den VfL das nächste Aufeinandertreffen mit einem der großen Kaliber der Bundesliga bevor, am Samstag gehts zu den Bayern. Der BVB muss erneut auf Reisen, diesmal ein bisschen weiter weg. Für den Samstag steht ein Gastspieler bei Werder auf dem Plan, bevor es dann am Mittwoch in der Champions League einen Besuch des Chelsea F.C. gibt.

Im Lostopf des Pokals befinden sich nun nur noch Union, die Eintracht aus Frankfurt, die Bayern, Leipzig, Freiburg, der VfB Stuttgart, der 1. FC Nürnberg und eben der BVB. Ausgelost wird am 19. Februar.

Der BVB mit einem Arbeitssieg, gewinnt 2:1 beim VfL Bochum und zieht als letzte Mannschaft ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Unter dem Strich ist der Sieg eher glücklich, gerade nach Wiederbeginn war der VfL drauf und dran, die Partie zu drehen. Bochum sorgte mit seiner Spielweise dafür, dass das Dortmunder Spiel immer kleinteilig blieb und sich nicht entwickeln konnte, die schwierigen Platzverhältnisse hatten auch ihren Anteil. Fast hätte das gereicht.

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Dann ist Schluss.

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Riemann protestiert lautstark, weil er eine Ecke will. Abgesehen davon, dass er völlig recht hat, sieht er aber für seine Proteste noch Gelb. Und eine Ecke gibts halt trotz der Proteste nicht.

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Reyna rein, Brandt raus. Der BVB wechselt, weil das Sekunden bringt.

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Auf der Gegenseite wirds gefährlicher, als Brandt in die Tiefe geht, von der rechten Seite den Ball an den Elfmeterpunkt legt, von wo Bellingham frei zum Abschluss kommt! Aber der Engländer trifft den Ball nicht voll. Seltener Anblick. Der Schuss kommt genau auf Riemann.

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Eine Halbfeldflanke nimmt Broschinski im Strafraum auf, spielt Schlotterbeck schwindlig, aber bringt hinter den Schuss aus spitzem Winkel keinen Druck.

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Bochum spielt sich vor dem Strafraum fest und irgendwie bekommen die Dortmunder das bereinigt, der Ball kommt zu Modeste, der es dann aus der Dortmunder Hälfte versucht, als er sieht, dass Riemann irgendwo an der Mittellinie steht. Aber der Ex-Kölner erwischt den Ball so überhaupt nicht. Und es geht mit Einwurf für Bochum weiter.

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Sechs Minuten Nachspielzeit.

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Auch ein Zeichen des Respekt, wenn der BVB sich bei Standards jetzt viel Zeit lässt. Und aus so einem Standard entsteht gerade eine Dortmunder Möglichkeit. Langer Ball in die Spitze, der wird für Brandt verlängert, der zur Grundlinie geht, in den Rücken der Abwehr marschiert, aber im Rückraum erwischt Modeste das Zuspiel nicht sauber.

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Und komisch, dadurch dauert es viel länger, bis der VfL wieder vor dem Dortmunder Strafraum auftaucht. Da könnte es einen Zusammenhang geben.

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Dortmund verteidigt jetzt doch wieder etwas höher, presst auch verhalten.

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Es wird offensiver beim VfL. Der zentrale Defensive, Losilla, geht für Broschinski runter.

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Also wenn Sie mich fragen, gibt das hier eine Verlängerung. Außer Dortmund findet irgendwann zu seinem Spiel.

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Brandts Ecke findet weit hinter dem zweiten Pfosten Hummels, der bringt aber hinter den Kopfball keinen Druck und wird geblockt

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Das schafft Entlastung, gegen zwei Bochumer holt Bellingham eine Ecke heraus.

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Noch zehn Minuten plus fünf, sechs Minuten Nachspielzeit sind zu spielen. Der BVB zieht sich gerade clever sehr tief in die eigene Hälfte zurück. Wahrscheinlich, damit es die Bochumer nicht so weit haben.

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Kein schlechter Freistoß von Stöger aus dem rechten Halbfeld, allerdings kann Schlotterbeck die Situation mit dem Kopf bereinigen.

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Außerdem übernimmt Kunde für Förster.

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Frisches Personal für die eventuelle Schlussphase. Beim VfL kommt Holtmann für Antwi-Adjei. Der hätte hier heute zum Matchwinner werden können.

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Antwi-Adjei beschwert sich über einen späten Abseitspfiff. Das mag Stieler gar nicht.

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Aber einschränkend muss man sagen, wirklich verdient ist die Dortmunder Führung nicht.

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Das Auge von Özcan in dieser Situation, die zur erneuten Führung für Dortmund führte, war wirklich überragend.

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Vorlage Jude Victor William Bellingham

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Tooor! Bochum - DORTMUND 1:2. Mit der ersten klaren Aktion nach der Pause geht der BVB erneut in Führung. Özcan von der Mittellinie in die Tiefe auf Bellingham, der im Rücken der Abwehr in die Tiefe gestartet ist. Auf rechts macht Reus den Weg mit, alleine vor Riemann legt Bellingham mit dem Außenrist quer und Reus kann den Ball praktisch ins Tor laufen.

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Förster kommt aus zentraler Position zu einem Abschluss, zu unplatziert, der Ball geht deutlich drüber. Im direkten Gegenzug wird Brandt in die Tiefe geschickt, wieder kommt Riemann weit aus seinem Kasten, fängt den Ball ab. Und klärt diesmal auch nachhaltig.

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Je wilder das Spiel, desto besser für für Bochum. Und das Spiel ist sehr wild.

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Und Reus übernimmt für Bynoe-Gittens.

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Dortmund wechselt doppelt. Haller macht für Modeste Platz.

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Wäre aber schöner gewesen, wenn Antwi-Adjei den Ausgleich aus dem Spiel erzielt hätte.

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Drei Anmerkungen dazu, erstens war das ein sehr fragwürdiger Handelfmeter, zweiten hätte das Foul im Vorfeld die Verhängung verhindern müssen. Drittens ist der Ausgleich hochverdient.

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Tooor! BOCHUM - Dortmund 1:1. Stöger jagt den Ball mit Macht halbhoch in die Mitte. Kobel fliegt nach rechts.

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Außerdem ist wohl nicht ganz sicher, ob das Handspiel überhaupt im Strafraum stattfand. Stieler bleibt aber bei seiner Entscheidung.

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Spontan hatte Stieler auf den Punkt gezeigt, insofern bietet es den Dortmundern einen Hoffnungsschimmer, dass sich Stieler die Bilder noch einmal anschaut. Das Bochumer Foul kurz vor Entstehung des Handspiels scheint keine Rolle zu spielen.

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Elfmeter für den VfL? Bynoe-Gittens wird von hinten am Ellbogen angeschossen. Vorher gabs aber auch ein Offensivfoul eines Bochumers. Mal schauen, was daraus wird. Weiß man ja heutzutage nicht mehr.

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Den Vorwurf muss sich der BVB schon gefallen lassen, er lässt sich wieder auf das Bochumer Spiel ein. Nächster Ball in die Tiefe auf Antwi-Adjei, dem Hummels nicht folgen kann. Und Kobel mit seiner vielleicht besten Szene heute. Diesmal will Antwi-Adjei nämlich den Dortmunder Keeper ausspielen, der fischt ihm in allerletzter Sekunde den Ball vom Fuß vor dem leeren Tor.

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Dann wird Antwi-Adjei auf links in die Tiefe geschickt, spielt am Strafraum schön quer auf den nachrückenden Förster, der das Zuspiel direkt über die Latte jagt, dann erst geht die Fahne hoch. Der BVB gerade auf dünnem Eis.

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Da hatte das Zentrum der Dortmunder auf Abseits gespielt, nur Ryerson hatte die Signale nicht gehört. Und der war weit weg vom Ballgeschehen.

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RIESENCHANCE für den VfL. Langsam kann sich Kobel über mangelnde Arbeit nicht mehr beschweren. Asano mit dem tiefen Pass über 25 Meter auf Antwi-Adjei, und der läuft völlig alleine auf Kobel zu. Den Abschluss nimmt der Bochumer Stürmer vielleicht etwas früh, Kobel macht sich allerdings auch sehr breit und kann den freien Schuss blocken.

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Dortmund mit einer Ecke von der linken Seite, den kann Hofmann mit dem Kopf klären. Bynoe-Gittens fängt den zweiten Ball ab und hält sofort aus 30 Metern drauf. Und das wird dann ein dankbarer Ball für Riemann.

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Das sind alles noch nicht die Monsterchancen für Bochum, aber immerhin musste Kobel jetzt auch schon zum zweiten Mal eingreifen.

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Die Bochumer arbeiten sich über die linke Seite in die Spitze, die Betonung liegt auf "arbeiten", Asanso gönnt sich einen zu zentralen Abschluss aus 20 Metern. Genau auf Kobel.

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Das hat zur Folge, dass Süle die Position des rechten Außenverteidigers übernimmt. Schlotterbeck ist nun fürs Zentrum verantwortlich neben Hummels.

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Jetzt der erste Wechsel der Partie, Dortmunds Schlotterbeck, der Nico, kommt für Wolf ins Spiel.

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Die Anfangsminuten nach Wiederbeginn gehören ballbesitztechnisch dem VfL. Kennen wir ja schon vom Wiederanpfiff. Der BVB kommt später.

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Antwi-Adjei wirft ein, Hofmann verlängert am Torraum mit dem Kopf und Losilla bringt den Ball schließlich, ohne Druck und unplatziert, Richtung Kasten. Da musste sich Kobel aber nicht groß strecken. Immerhin der erste Abschluss des VfL in dieser Partie aufs Tor.

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Mittlerweile kennen wir übrigens auch die Entfernung, aus der Can erfolgreich war: 50,3 Meter.

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Beide Teams bleiben unverändert.

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Endlich gehts weiter.

Vor Wiederbeginn lassen die Dortmunder ganz schön auf sich warten. Die Bochumer stehen schon seit fünf Minuten bereit. Stieler übrigens auch.

Die Partie ist ungeheuer intensiv, aber durch die Spielweise der Bochumer auch ziemlich chaotisch. Passquoten von 65 Prozent (Bochum) und 72 Prozent (Dortmund) sind schon sehr ungewöhnlich auf diesem Niveau.

An sich macht der VfL das gut. Dortmund hat große Probleme, sein Spiel aufzuziehen, die Bochumer stehen eng an den Leuten und lassen so kaum Dortmunder Spielfluss zu. Dennoch hatten die Gäste zwei gute Möglichkeiten durch Haller und Bynoe-Gittens. Aber für die BVB-Führung musste ein verunglückter Befreiungsschlag von Riemann und ein Glücksschuss von Can herhalten.

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Unmittelbar darauf gehts in die Pause.

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Tooor! Bochum - DORTMUND 0:1. Einen langen Ball in die Spitze läuft Riemann Haller ab, gut gemacht, drischt ihn flach hinten raus, und das war dann nicht so gut. Can fängt den Ball ab und befördert ihn, bevor er noch einmal aufsetzen kann, nicht einmal sonderlich scharf, von der Mittellinie Richtung Bochumer Tor. Für einen Moment sieht es noch so aus, als könnte Riemann den noch abfangen. Aber er kommt einen Schritt zu spät. Mit einem Gurkentor legt der BVB also vor.

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Nach einer Flanke von der rechten Seite hat Can im Strafraum etwas Platz und holt zum Volley aus, der misslingt völlig, wird aber versehentlich zu einer guten Vorlage für Bynoe-Gittens. Der jagt den Hoppelball aber mit Wucht aus acht Metern über die Latte.

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Stöger sieht Gelb für ein taktisches Foul an Wolf. Die beiden hatten sich vor ein paar Minuten schon mal behakt. Da war Wolf der Ausgangspunkt. Da haben sich zwei gefunden.

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Das war DIE Chance des Spiels bisher. Etwas Platz im Mittelfeld für den BVB. Und erstmals kann sich Bellingham auszeichnen. Mit einem Steckpass aus dem Fußgelenk über 15 Meter bringt er Haller im Strafraum in herausragende Abschlussposition, doch der gerät leicht unter den Ball und jagt ihn deutlich über die Latte.

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Süle bringt Kobel mit einem Rückpass leicht in Bedrängnis, Kobel spielt auf der Außenbahn Hummels an, der schlägt den Ball sofort nach vorne. Dabei fliegt in Stück Rasen ein Ballgröße mit. Macht den Rasen auch nicht besser bespielbar.

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Nach einem Einwurf der Bochum köpft Özcan Wolf den Ball von hinten an den Arm. Ein paar Bochumer Hände gehen hoch, hätten da gerne einen Handelfmeter. Aber Stieler können sie damit nicht überzeugen. Und auch aus dem Kölner Keller kommt kein Einspruch.

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Aber der Spielfluss ist natürlich erst einmal wieder komplett raus.

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Und Janko wird nach einem kurzen Gespräch mit Stieler für diese Aktion auch noch verwarnt, als erster Spieler auf dem Feld.

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Dann öffnet Can mal gut das Spiel, Ryerson könnte auf links Meter machen, wird aber von Janko umgerammt. Der Ex-Unioner muss kurz behandelt werden.

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Ein Beispiel; Einwurf BVB, Can bringt den Ball, der aus fünf Metern auf ihn zukommt, nicht unter Kontrolle und lässt ihn ins Seitenaus laufen.

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Fast könnte man behaupten, es wird immer "schlimmer". Passquote bei Bochum mittlerweile 63 Prozent, der BVB ist nur noch knapp über 70. Wildes Gekicke, das.

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Der BVB bekommt auch nach einer guten halben Stunde keine Ruhe ins Spiel. Lässt sich viel zu sehr auf das Mittelfeldgezocke ein. So sind auch weiterhin die Bälle viel zu schnell weg. Dem VfL kommt das eher entgegen.

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Gefälliger sieht es gerade auf der Gegenseite aus. Hofmann wird nämlich rechts neben den Strafraum geschickt und spielt den Ball flach vor den Torraum, Asano kommt angeschossen, wird dann aber gut von Süle geblockt. Viel Zeit für eine Reaktion hätte Kobel da nicht mehr gehabt.

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Jetzt hat Hummels mal ein wenig Platz im Mittelfeld, setzt auf halblinks Ryerson an, der noch ein paar Schritte ins Zentrum macht, bevor er aus 30 Metern draufhält. Den Ball verreißt der Verteidiger aber völlig.

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Dazu kommen viele intensive Zweikämpfe. Ein paar Zahlen beleuchten das Spielgeschehen ganz gut: Fast ausgeglichener Ballbesitz und auf beiden Seiten Passquoten von unter 70 Prozent. Ordnung hat diese Partie noch nicht.

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Der Spielfluss leidet aber auch ein wenig darunter, dass die Partie immer wieder durch kleinere Fouls unterbrochen ist.

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So die ganz klaren Aktionen zum Tor fehlen bisher noch auf beiden Seiten. Aber es ist ordentlich Feuer in der Partie. Langweilig ist es bisher nicht.

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Freistoß für den BVB, Torentfernung 20 Meter, etwas halbrechts vor dem Strafraum, Brandt übernimmt das, visiert das rechte Kreuzeck an, Riemann wischt den Ball über die Latte. Da wäre der möglicherweise sowie drübergeflogen.

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Wenn die Dortmunder den Ball aber aus diesen Verdichtungen bekommen, wirds natürlich sofort interessant.

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Eine Förster-Ecke von rechts kann Dortmund am kurzen Pfosten klären, eine Konterchance für Dortmund entsteht nicht, weil die Bochumer sofort hart an den Männern sind. Die Raumverdichtung in Ballnähe funktioniert ganz gut.

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Und dann wieder der VfL. Asano wird in die Spitze geschickt, kann sich zwar gegen zwei Dortmunder nicht durchsetzen, doch der Ball prallt zurück an die Strafraumgrenze vor den Fuß von Hofmann, der sofort schießt, aber doch wieder geblockt wird. Entschärft kullert der Ball Kobel in die Arme.

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Jetzt gings mal schnell beim BVB. Haller steckt den Ball von der linken Außenbahn ins Zentrum, über Brandt, der in der Mitte etwas Raum hat, landet der Ball bei Bellingham, schon auf der rechten Seite im Strafraum. Doch Bellinghams Abschluss ist etwas zu hoch angesetzt, Riemann muss nicht eingreifen.

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Der Platz wirkt nicht ganz einfach zu bespielen, der Ball hoppelt ganz schön. Für schnelles Flachpassspiel sind das nicht sonderlich gute äußerliche Bedingungen.

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Wechseln wir auf die Gegenseite, wo der VfL jetzt einen Eckstoß bekommt. Die Hereingabe von Stöger kann Hummels, der wirklich alle überspringt, souverän klären.

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Jetzt wirds erstmals heiß im Bochumer Strafraum. Aus dem Halbfeld kommt der Ball flach in die Gefahrenzone. Haller kommt ran, aber ohne Wucht. Der Ball kullert so weiter auf die linke Seite im Strafraum, wo Bynoe-Gittens das Spielgerät aufnimmt und sofort flach schießt. Doch Reimann hat aufgepasst und kann den Fuß noch rechtzeitig ausfahren.

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Doch inzwischen ist die erste Drangphase der Dortmunder vorüber, der VfL hat sich ein wenig freigeschwommen. Und Hofmann hatte sogar schon einen Abschluss, der aber noch vor Kobel geblockt wurde. Jedenfalls wird die Partie offener.

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Im Bochumer Nebel der BVB zunächst mit mehr Spielanteilen, nistet sich in der gegnerischen Hälfte ein. Geht noch nicht bis in den Strafraum, aber da steht der VfL schon ein wenig unter Druck.

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Der Platz liegt unter einer ziemlich dichten Rauchglocke, ein wenig wurde im Dortmunder Block gezündelt. Das Spiel läuft aber weiter.

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Dann ist die Partie erst einmal unterbrochen, Stieler hat wohl was aufs Ohr bekommen. Es musste offensichtlich überprüft werden, ob der Ball nach dem Kopfball nicht schon die Linie überschritten hatte. War aber nicht der Fall.

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Brandt schlägt den Ball an den kurzen Pfosten, Wolf verlängert dort mit dem Hinterkopf und Riemann muss erstmals eingreifen. War aber noch ganz harmlos. Der Ball kam genau auf ihn.

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Und der BVB stößt über Ryerson auf links vor, der holt gleich  mal die erste Dortmunder Ecke raus. Die führt Brandt aus.

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Anstoßtrick des VfL, der Ball wird gleich mal in die Spitze geblasen, ist aber genauso schnell auch wieder weg.

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Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und fast wolkenlosem Himmel gibt Tobias Stieler das Spiel frei. Niederschläge gibts heute nur vor Roten Karten.

Übrigens, beim Ligaspiel in der Hinrunde gabs ein 3:0 für den BVB in Dortmund. Bis zum Rückspiel, Ende April, ist noch eine ganze Weile hin. Vor Spielbeginn gibts noch eine Gedenkminute für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien.  

Dabei gings vielleicht zunächst etwas schwerfällig los gegen Augsburg (4:3) und Mainz (2:1), doch die letzten beiden Spiele gegen Bayer (2:0) und Freiburg (5:1) waren schon eher überzeugend. So geht der BVB heute leicht favorisiert ins Duell in Bochum, der Heimvorteil sollte jedoch nicht unterschätzt werden.

Auf der anderen Seite steht der BVB. Besser als die Westfalen kam keine Mannschaft aus der Winterpause. Mit vier Siegen am Stück gings nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs los. Der Neun-Punkte-Rückstand auf Platz 1 und die Bayern ist in dieser Zeit auf drei Zähler zusammengeschrumpft. Aus einem Europa-Conference-League-Platz ist inzwischen ein Startplatz in der Königsklasse geworden.

Schauen wir noch auf die aktuelle Form beider Teams: Der VfL kam okay aus der WM-Pause mit ausgeglichener Bilanz, sprich mit zwei Siegen (vs. Hertha und Hoffenheim) und zwei Niederlagen (vs. Leverkusen und Mainz). Bemerkenswert daran: Die beiden Siege gabs zu Hause, die beiden Niederlagen in der Fremde. Für heute Abend ja nicht ohne Relevanz. In der Liga steckt der VfL im Abstiegskampf, allerdings mit soliden drei Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Sie merken, das ist so gar noch länger her. Damals gabs bei Remis im Pokal noch Wiederholungsspiele. Heute wäre sowas bestimmt "schlecht für den deutschen Fußball". Der BVB gewann übrigens 3:1 nach Verlängerung. Schrammte damals (18.03.1986) also nur knapp an einem Wiederholungsspiel vorbei.

Wie bereits gesagt, beide Teams trafen erst einmal im Pokal aufeinander. Und wenn ich Ihnen verrate, dass die Spielstätte des BVB damals noch Westfalenstadion hieß, wissen Sie auch, das ist schon länger her. Ein paar Namen von damals sind Ihnen eventuell noch geläufig? Ralf Zumdick oder Wolfgang Patzke vom VfL? Oder die Dortmunder Eike Immel, Rolf Rüssmann, Jupp Tenhagen, Manni Burgsmüller oder Rüdiger Abramczik?

Die Dortmunder trafen in der 1. Runde auf die Münchner Löwen (3:0), ebenfalls ein Drittligist, bevor es dann nach Hannover zu den 96ern (2:0) ging.

Schauen wir uns zunächst an, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Der VfL setzte sich in der 1. Hauptrunde beim Viertligisten Viktoria Berlin (3:0) durch, in der 2. Runde gewann man dann beim Tabellenführer der 3. Liga, Elversberg (1:0), dem Team, das Leverkusen aus dem Wettbewerb geworfen hatte.  

Von wegen "never change ... ", Edin Terzic wechselt ordentlich, wenngleich nicht immer freiwillig, so ist beispielsweise Adeyemi im Pokal gesperrt, also darf Bynoe-Gittens von Anfang an ran. Außerdem beginnen der wiedergenesene Ryerson und der in der Liga zuletzt gelbgesperrte Özcan für Reus und Guerreiro.

Mit dieser Formation spielt der BVB: Kobel - Wolf, Süle, Hummels, Ryerson - Can - Brandt, Bellingham, Özcan, Bynoe-Gittens - Haller.

Never change a winning team, sagt sich Thomas Letsch, und lässt die Elf spielen, die gegen Hoffenheim 5:2 gewann.

Der VfL Bochum läuft so auf: Riemann - Janko, Ordets, Masovic, Soares - Losilla, Stöger - Asano, Förster, Antwi-Adjei - Hofmann.

Es ist doch höchst erstaunlich, dass zwei Klubs, die schon so lange - also im Profibereich - dabei sind, erst zum zweiten Mal in 80 Jahren DFB-Pokal in diesem Wettbewerb aufeinandertreffen. So könnte man das fast schon ein historisches Ereignis nennen. Einmal ist keinmal, also praktisch Premiere! Schauen wir uns an, wie die beiden Teams diese denkwürdige Angelegenheit personell angehen.

Herzlich willkommen zum DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund.