SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Bayern München - Paris Saint-Germain. UEFA Champions League Achtelfinale.

Allianz ArenaZuschauer75.000.

FC Bayern München 2

  • M Choupo-Moting (61. minute)
  • S Gnabry (89. minute)

Paris Saint-Germain 0

    3-0

    Live-Kommentar

    Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

    Bayern gewinnt damit auch das achte CL-Spiel in dieser Saison und geht als Titelanwärter unter die letzten acht Teams. Die Auslosung findet am 17. März statt, am Abend des 15. März kennen wir alle möglichen Gegner. Der nächste Gegner heißt aber erstmal FC Augsburg am Samstag. PSG bleibt einmal mehr nur die Meisterschaft. Und in der geht es am Samstag gegen Stade Brest. 

    Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen und Bayern musste die eine oder andere haarige Situation mit ein bisschen Glück und Können überstehen. Die zweite war dann aber schon nahe der Machtdemonstration, verbunden mit dem hochverdienten Einzug ins Viertelfinale. PSG, von Verletzungen gebeutelt und in der Breite längst nicht so stark wie der heutige Gegner, sah keinen Stich mehr, war mit der Energie des deutschen Rekordmeisters überfordert und machte dann auch noch in Person von Verratti leichtsinnige Fehler. Und weil auch Messi und Mbappe nicht zündeten, endet die Pariser CL-Reise einmal mehr frühzeitig. 

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    Denn das Spiel ist beendet. PSG scheidet aus der Champions League aus. Und der FC Bayern steht im Viertelfinale. 

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    Hakimi holt sich noch Gelb ab, wofür ist gar nicht so genau ersichtlich. Ist auch egal. 

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    Noch ein drittes? PSG hat sich aufgegeben und muss die fünfminütige Nachspielzeit noch überstehen, das gelingt nur semi. Sane dribbelt an den Strafraum und steckt für Mane durch, der vollendet hoch im Eck. Er steht aber einen Tick zu weit vorne, die Abseitsentscheidung ist korrekt. 

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    Vorbereiter Cancelo, Torschütze Gnabry, ständiger Unruheherd Sane, der jetzt für Davies auflegt, der an einer Fußparade von Donnarumma scheitert. Der FC Bayern hat heute die Muskeln spielen lassen und die gesamte Stärke seines weitestgehend gesunden Kaders präsentiert. Dazu gehört auch Stanisic, der eine grundsolide Partie gegen Mbappe und Messi hingelegt hat. 

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    Toooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Paris St.-Germain 2:0. Es muss nicht mehr gezittert werden, die Bayern entscheiden dieses Viertelfinale. Kimmich 40 Meter vor dem eigenen Tor mit dem energischen Ballgewinn gegen Verratti, der danach liegenbleibt. Cancelo übernimmt, dribbelt Zaire-Emery aus und überbrückt das gesamte Mittelfeld. Der Pass in den linken Raum ist wunderbar. Und Gnabrys Abschluss vor Donnarumma ins lange Eck sicher. 

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    Vorlage João Pedro Cavaco Cancelo

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    Zaire-Emery bricht links durch, weil Stanisic zuckt und mit dem leichten Stellungsfehler die Tür öffnet. Zaire-Emery gibt in die Mitte, Mbappe läuft ein. Und wird von Davies heldenhaft geblockt. 

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    Außerdem kommt Cancelo für den nimmermüden Müller, der die Menge nochmal anheizt, bevor er das Feld verlässt. 

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    Noch ein Doppelwechsel beim FCB. Coman ist leer und bat um Auswechslung. Gut, wenn man da einen Gnabry noch bereitstehen hat. 

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    Messi auf Zaire-Emery, der mit dem Steckpass auf Hakimi, alles auf engstem Raum an der Strafraumgrenze. Das sah nochmal gut aus. Doch acht Meter vor dem Tor verstolpert Hakimi gegen Upamecano. 

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    Ramos ist der einzige, der sich gegen das drohende Aus stemmt. Erneut nach einem Messi-Eckball von rechts kommt er auf Höhe des zweiten Pfostens zum Kopfball. Und setzt den diesmal nur haarscharf links neben den Pfosten. Diesmal wäre Sommer chancenlos gewesen. 

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    Bayerns Einwechslungen spielen in einer ganz anderen Liga. Erst Sane, jetzt kommt Mane. Der starke Musiala verlässt das Feld. 

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    Und dann kommt Bernat für Mendes, der seit der 60. Minuten schon völlig ausgepumpt ist. 

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    Ekitike kommt für Vitinha ins Spiel. 

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    Zehn Minuten nur noch. PSG braucht zwei Tore für die Verlängerung. Dafür bedarf es gerade viel Fantasie. Auch Mbappe kommt nicht mehr durch, bleibt auf dem rechten Flügel an Davies hängen. 

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    Sane macht ordentlich Betrieb seit seiner Einwechslung, doch ihm klebt etwas das Pech an den Hacken. Langer Ball von Upamecano auf Coman, der Querpass ins Zentrum. Dort verstolpert Sane gegen Danilo und kommt nicht zum Abschluss. 

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    PSG investiert Milliarden in Weltstars, um die Champions League zu gewinnen. Im Rückspiel gegen den FC Bayern kommen aber mit Bitshiabu und jetzt Zaire-Emery zwei Teenager, die das Ruder rumreißen sollen. Auch das ist eine Geschichte dieser Achtelfinalpaarung. Ruiz verlässt das Feld. 

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    Und den Bayern gefällt die Rolle der Kontermannschaft. Sommer fängt einen Ball ab, dann geht es mit Kimmich schnell, mit einem langen Ball schickt er Sane links in den Strafraum. Zwei Haken gegen Ramos, dann rutscht Sane aber weg. Zum Abschluss kommt er trotzdem, der geht aber neben das Tor. 

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    Und PSG wirkt auch irgendwie platt. Hakimi und Mendes bekommen kein Tempo mehr rein, Messi ist abgetaucht, Verratti, Vitinha und Ruiz mit sich selbst beschäftigt. Am meisten Zuversicht strahlt noch Ramos aus, der jetzt immer häufiger mit nach vorne prescht. Aber auch wie Mbappe keine Bälle bekommt. 

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    Von PSG kommt nicht so viel. Den Kopfball von Ramos nach einem Eckball mal ausgeklammert, wirken die Gäste etwas ratlos. Das bezeugt auch die nutzlose Flanke von Mendes aus dem linken Halbfeld, die im Toraus landet. 20 Minuten vor Schluss stehen die Bayern mit eineinhalb Beinen im Viertelfinale. Und es wäre absolut verdient. 

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    Und schon bietet sich die erste Chance. Doch Sane hat die Füße noch nicht ganz sortiert. Messi dribbelt sich an der Strafraumlinie fest und wird geblockt, Coman lässt Verratti aussteigen und läuft dann mit Sane Zwei gegen Einen. Auch Davies holt die zwei ein, könnte links bedient werden. Doch Sane entscheidet sich für den komplizierten Pass zurück Coman, in den Mendes noch gerade so seine Füße bekommt. 

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    Erster Wechsel bei den Bayern: Choupo-Moting hat seinen Teil mit dem Führungstor beigetragen, jetzt sind die schnellen Flitzer gefordert, die die sich bietenden Räume nutzen sollen. Sane ist so einer und kommt fortan zum Einsatz. 

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    Nächste Chance für Mbappe, der links im Strafraum aus spitzem Winkel zum Abschluss kommt. Sommer macht das kurze Eck zu und pariert sicher. 

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    Und PSG findet fast die direkte Antwort. Ecke Messi von rechts, Kopfball Ramos, den Stanisic aus den Augen verloren hat. Und eine fantastische Parade von Sommer, der die Kugel entgegen der Laufrichtung von der Linie kratzt. 

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    Dicker, dicker Fehler von Verratti. Und im Gegensatz zu Vitinha, der nach Sommers Klops im ersten Durchgang zu zaghaft war, macht Choupo-Moting das Ding eben. Spätestens jetzt ist hemmungslose Offensive von PSG gefordert. 

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    Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - Paris St.-Germain 1:0. Und das ist dann die logische Konsequenz: Bayern erzielt die verdiente Führung! Donnarumma mit dem kurzen Abschlag, Müller und Goretzka pressen, Bitshiabu und Verratti kommen gehörig ins Schwimmen. Vor allem Verratti, der die Kugel an Müller verliert. Der leitet weiter zu Goretzka, der legt quer zu Choupo-Moting. Und der schiebt gegen den hilflosen Donnarumma ein. 

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    Vorlage Leon Christoph Goretzka

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    Goretzkas Fernschuss wird von Danilo geblockt, aber allein der nächste Eckball reicht, um das Energielevel und den Druck aufs PSG-Tor hochzuhalten. Zumal beim Eckball Goretzka zum Kopfball kommt. Der verpasst das Tor aber deutlich. 

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    Bayern ist im zweiten Durchgang die deutlich bessere Mannschaft und macht viel Druck. Da wurden in der Kabine die richtigen Worte gefunden. PSG läuft dem Geschehen gerade nur noch hinterher. 

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    Choupo-Moting mit der härteren Grätsche gegen Mendes, Orsato lässt das weiterlaufen, obwohl Choupo-Moting selbst schon direkt entschuldigend die Arme hebt, was eher für ein Foulspiel spricht. Das Spiel läuft zaghaft noch weiter, dann spielt Choupo-Moting persönlich den Ball ins Aus. Es herrscht etwas Aufregung an der Seitenlinie, die Partie ist definitiv hektischer als im ersten Durchgang. Am Ende vertragen sich aber alle. Und Mendes kann auch weitermachen. 

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    Doch mit diesen zwei Aktionen haben die Bayern das Momentum gerade auf ihre Seite gezogen. Da ist jetzt viel Energie und Kraft drin, die Kulisse stimmt auch drauf ein. Und PSG offenbart hinten die einen oder anderen Probleme. 

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    Der Ball landet erstmals im Netz, doch sofort geht die Fahne hoch. Musiala mit der Flanke aus dem linken Halbfeld, Choupo-Moting ist mit dem Scheitel dran, Müller geht dahinter auch hin, es schlägt im langen Eck ein. Doch Müller stand im Abseits und geht aktiv zum Ball. Ob er die Kugel wirklich noch berührt oder nicht, spielt keine Rolle. 

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    Lehrgeld für Hakimi, der gegen Musiala ganz alt aussieht. So kann Musiala mit Tempo gen Sechzehner dribbeln und im richtigen Moment für Choupo-Moting durchstecken. Der verpasst aber den Abschluss und Danilo verteidigt das im letzten Moment klasse. Im Nachgang ist Kimmich mit seinem Pressing erfolgreich, nach Pass von Goretzka kommt er auch zum Abschluss. Doch er schießt den fahrigen Choupo-Moting ab, der nicht schnell genug aus dem Abseits zurück ist. 

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    Starkes Dribbling von Vitinha, aber auch etwas leichtfertig, wie Goretzka und Kimmich ihn da laufen lassen. Es folgt der Doppelpass mit Messi, Vitinha bleibt dann im Strafraum aber hängen, die Kugel springt zu Mbappe. Der bleibt mit seinem Drehschuss aber an einem Abwehrbein hängen. 

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    Der FC Bayern hat es mit der torlosen ersten Halbzeit geschafft, in allen acht CL-Spielen in dieser Saison im ersten Durchgang kein Gegentor zu kassieren. Überhaupt spielen die Bayern bislang ja eine makellose Saison in der Königsklasse mit sieben Siegen aus sieben Spielen. 

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    Die Bayern kommen unverändert aus der Kabine. Und so beginnt die zweite Halbzeit. 

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    Bei PSG muss der in der 36. Minute erst eingewechselte Mukiele schon wieder raus. Und so langsam gehen Paris die Verteidiger aus. Der 17-jährige Bitshiabu spielt nun in der Dreierreihe mit Danilo und Ramos. 

    Bayern und PSG liefern sich ein Duell auf Augenhöhe, das zwar bis auf eine Ausnahme keine großen spielerischen Aufreger hat, aber enorm spannend und elektrisierend ist. Für den einen Aufreger sorgte Sommer mit seinem Ausflug, den Vitinha hätte bestrafen müssen, dem Mittelfeldmann fehlte aber die Überzeugung, um aus 16 Metern ins leere Tor zu treffen. Bei den Bayern steht der Chancenblock noch weitestgehend leer, höchstens Goretzka hatte einen Fernschuss, Donnarumma hielt einen Musiala-Versuch sicher. Vor den Toren haben beide Teams noch Steigerungspotenzial. 

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    Die zweiminütige Nachspielzeit verstreicht ereignislos. 

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    Ganz ordentlicher Umschaltmoment nochmal von Musiala und Choupo-Moting, so bekommt Davies etwas Platz auf seiner linken Seite. Im Turboduell gegen Hakimi wird er aber abgekocht. Es sind diese kleinen, persönlichen Duelle hin und wieder auf absolut hohem Niveau, die den größten Reiz der Partie bislang ausmachen. 

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    De Ligt verspringt der Ball an der Mittellinie, das ist für Messi die Einladung, Mbappe steil zu schicken. Auf dem nassen Rasen wird die Kugel nach dem ersten Aufticken aber selbst für Mbappe zu schnell. So kommt Sommer rechtzeitig raus und der Keeper rutscht erfolgreich in die Kugel. 

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    Bayern antwortet mit Goretzka, der mit Tempo auf die letzte Abwehrkette zudribbelt und nach links zu Davies gibt. Der dreht Hakimi erfolgreich ein, gerät dabei aber zu nah an die Grundlinie, um selbst abschließen zu können. Und seine Hereingabe wird dann am kurzen Pfosten zur Ecke geblockt, die keinen Ertrag bringt. 

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    De Ligt rettet für seinen Keeper! Aus dem Nichts ein vogelwildes Ding von Sommer. Er bekommt den Rückpass von Davies, die rechte Seite ist blank, es wäre kein Problem, zu verlagern. Doch stattdessen verzögert Sommer und geht gegen Hakimi ins Dribbling. Das misslingt völlig, der Ball springt zu Vitinha, der das leere Tor vor sich hat. Doch statt die Kugel unters Tordach zu nageln, schubst er ihn aus 16 Metern schüchtern Richtung Torlinie. De Ligt kommt angegrätscht und kann im letzten Moment noch klären. 

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    Der Ex-Leipziger Mukiele ersetzt den niedergeschmetterten Kapitän Marquinhos. Mbappe übernimmt die Binde. 

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    Und auf PSG kommt noch mehr zu, Marquinhos muss ausgewechselt werden. Der Brasilianer hält sich die rechte Seite, hat da offenbar einen Schlag in die Rippen bekommen. Das ist eine klare Schwächung für PSG. 

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    Kurz darauf wird auf der rechten Seite Coman von Mendes gelegt, den folgenden Freistoß zieht Kimmich direkt und flach auf den ersten Pfosten. Dort kann er Donnarumma aber nicht überrumpeln. Trotzdem, so ein bisschen spielen sich die Bayern gerade fest. 

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    Bayern spielt sich mal 40 Meter vor dem gegnerischen Tor etwas fest, wird zwischenzeitlich nur von Schiedsrichter Orsato gestoppt, der im Weg steht, doch auch das gilt nur kurz. Und tatsächlich resultiert die erste Bayern-Chance aus dieser Phase: Der Flugball kommt von Müller auf die linke Seite zu Davies, der mit einem kurzen Dribbling und dem Steckpass zu Musiala. Der dreht sich um Danilo und kommt aus spitzem Winkel zum Schuss, den Donnarumma sicher entschärft. 

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    Das Ding von Messi eben war jetzt in 30 Minuten die erste und einzige echte Torchance. Das zeigt, dass sich beide Teams noch arg neutralisieren. Gleichzeitig bringt es aber auch die Erkenntnis, dass nicht viel nötig ist, um zum Erfolg zu kommen. So bleibt Fehlervermeidung die oberste Prämisse. 

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    Auf der anderen Seite ist Coman mal auf und davon, Ramos kann ihn dann aber doch noch stellen und so kommt die Flanke ins Zentrum einen Tick zu spät. Dort stand Choupo-Moting nämlich komplett allein. Comans schwierige Flanke landet aber nur in den Armen von Donnarumma. 

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    So, dann wird es aber das erste Mal so richtig aufregend. Ruiz lässt Stanisic links an der Mittellinie aussteigen und so öffnet sich ein Raum auf der rechten Abwehrseite der Bayern. Genau dort schickt Ruiz mit einem Steilpass Mendes hin. Der geht noch bis kurz vor die Grundlinie und gibt dann ins Zentrum zu Messi. Der könnte einschieben, Davies stört ihn aber entscheidend. Dann schmeißen sich auch Sommer und de Ligt rein, alle gegen einen. Und am Ende ist es Sommer, der die Kugel aufnimmt. 

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    Gute Seitenverlagerung von Vitinha auf die linke Seite zu Mendes, der kann flanken, weil Stanisic ihn nicht konsequent angeht. Die Flanke kommt scharf ins Zentrum, findet aber nur den Kopf von de Ligt. 

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    Messi gegen Goretzka ist körperlich ein klares Mismatch. Das tut im Rippenbereich schon mal weh. Goretzka fragt mal nach, was er denn dafür kann, wenn Messi in ihn reinrennt. Orsato moderiert das aber routiniert, ohne dass Hektik aufkommt. 

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    Heftiges Einsteigen von de Ligt gegen Messi, der Ball springt aber zu Mbappe, der für Marquinhos klatschen lässt und dann im Strafraum den Lupfer empfängt. Der erste Kontakt ist nicht ganz sauber, so verspringt ihm die Kugel bis zur Grundlinie. Und von dort schießt er ihn nur noch ins Außennetz. 

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    Den ersten Eckball der Partie holt Hakimi raus, weil de Ligt etwas zu spät dran ist und Davies dann nur noch zur Ecke klären kann. Messi bringt den Ball im hohen Bogen ins Zentrum, Sommer greift sicher zu. Und so reiht sich die Szene nahtlos in die ersten 20 Minuten der Partie ein: alles noch nichts Wildes. 

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    Daran ändert auch der wuchtige Distanzschuss von Goretzka nichts. Der kommt aus dem rechten Halbfeld sogar flach aufs Tor. Dient aber einzig Donnarumma dazu, die Handschuhe warm zu bekommen. 

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    Das ist jetzt bei weitem noch nicht das offene Visier, das manch einer vielleicht erwartet hätte. Das Tempo ist gemächlich, die Aufregung hält sich noch in Grenzen. 

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    Mbappe sprintet einem langen Ball hinterher, kommt aber zu spät und rennt in Sommer rein, der daraufhin den schon sicher abgefangenen Ball wieder fallen lässt. Weil Mbappe den Pfiff von Orsato nicht hört, schiebt er den frei liegenden Ball ein. Dass das aber kein Tor sein darf, weiß Mbappe selbst. Und so vertragen sich Keeper, Stürmer und Schiedsrichter auch schnell. 

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    Und PSG darf mehr Ballbesitz sammeln. Bisweilen greifen die Bayern erst ab der Mittellinie an. So hat Verratti die Chance, den langen Ball auf Mbappe zu spielen. Der lässt für Messi klatschen, der legt die Kugel rechts raus zu Hakimi. Doch dem verrutscht die Flanke deutlich. 

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    Zumindest ist aber schon erkennbar, dass PSG wesentlich höher steht als im Hinspiel und mehr die Bälle jagt, als wir das vor drei Wochen gesehen haben. So ist fernab der Mittellinie Platz für die Bayern, wenn sie diese Linie mal überspielen. Und weil Ramos auch noch an Goretzka abprallt, kann Musiala das erste Mal mit Tempo gen Sechzehner ziehen. Sein Doppelpass mit Wandspieler Choupo-Moting erstickt aber im Keim. 

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    Es funktioniert noch nicht alles. So spielt Stanisic einen Fehlpass, kurz darauf muss er den wilden Befreiungsschlag nehmen, auch bei den Gästen landen ein, zwei Bälle nicht dort, wo sie hinsollen, Mbappa dribbelt ins Toraus. Die Spannung ist auf jeden Fall zu spüren. Und noch lässt sich kein Team so richtig in die Karten schauen. 

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    Es ist windig, es ist nass, es ist ungemütlich in München. Usselig, sagt man im Rheinland dazu. Das Wetter wird der Größe des Spiels also nicht gerecht. Und ob die Windverhältnisse bei dem einen oder anderen Chippball oder der einen oder anderen Flanke noch eine Rolle spielen wird, werden wir beobachten. 

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    Nach zwei Minuten startet Mbappe erstmals durch. Vitinha mit dem Steilpass in den halblinken Raum zum französischen Superstar. Goretzka treibt ihn noch nach außen, so wird der Winkel spitz. Und Mbappe schießt in die Arme von Sommer. 

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    Wir dürfen ein großes Spiel erwarten. Und das geht jetzt los und wird von Daniele Orsato geleitet. Wie schon 2020, als sich FCB und PSG im Finale in Lissabon gegenüberstanden.  

    Was gibt es sonst noch? FCB und PSG treffen zum 13. Mal aufeinander, bislang konnte jedes Team sechs Mal gewinnen, ein Remis gab es kurioserweise noch nie. Die Bayern würden heute eins nehmen. PSG hat in der Champions League gegen kein Team häufiger gespielt als gegen die Bayern. Und die Bayern haben in 22 Fällen, in denen sie das Hinspiel gewonnen haben, nur zwei Mal nicht die nächste Runde erreicht: gegen Real Madrid im Viertelfinale 2001/02. Und gegen Inter Mailand im Achtelfinale 2010/11.

    Dass Mbappe nicht zündet, dafür soll heute federführend der junge Stanisic auf der rechten Abwehrseite sorgen. Er wurde gegen Union Berlin und Stuttgart erfolgreich getestet, eingespielt und auf seine heutige Aufgabe vorbereitet. Er muss Pavard ersetzen, der im Hinspiel einen späten wie übermütigen Platzverweis sah. Und weil Winter-Starneuzugang Cancelo aktuell noch nicht ins nagelsmannsche System passt, ruht die Verantwortung eben auf Stanisic. 

    Und was alleine Mbappe anrichten kann, dessen wurden wir im Hinspiel Zeuge, als der PSG-Rekordtorschütze nach gut einer Stunde eingewechselt wurde. Fortan war es ein anderes Spiel. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass PSG bis dahin gnadenlos enttäuschte und Bayern überraschend wenig Mühe hatte, um Gegner und Spiel zu dominieren. Besinnt sich Bayern darauf und wird Mbappe eingezäunt, die Chancen stehen nicht schlecht, dass der deutsche Meister sich mit dem Publikum im Rücken durchsetzen wird. 

    Und PSG hat einen Weltmeister und Weltfußballer Messi. Aber PSG hat keinen Neymar. Der muss am Knöchel operiert werden und fällt für den Rest der Saison aus. Eine Schwächung? Das lässt sich so deutlich gar nicht sagen. Die letzten drei Spiele seit der Heimniederlage gegen Bayern wurden gewonnen, darunter ohne Neymar 3:0 gegen Marseille und 4:2 gegen Nantes. Gerade in der Offensivabteilung läuft es aktuell wie geschmiert in Paris. Elf Tore in den vergangenen drei Spielen sind respekteinflößend. 

    Dann ist es also so weit. FC Bayern gegen Paris St.-Germain, zwei große Vereine, zwei europäische Schwergewichte, viel Geld, viel Verantwortung, viel Druck. Ein Team zieht ins Viertelfinale der Champions League ein, einem anderen steht heute Abend eine große Enttäuschung bevor. Für beide Teams ist das Aus im Achtelfinale gleichbedeutend mit dem Nichterreichen des wichtigsten und prestigeträchtigsten Saisonziels. Bayern hat einen schmalen 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel. PSG hat einen gesunden Mbappe. 

    Auch PSG lieferte eine erfolgreiche Generalprobe ab, am Wochenende wurde Nantes mit 4:2 besiegt. Im Vergleich dazu tauscht Coach Galtier seine Startelf aber auf zwei Positionen aus. Hakimi ist rechtzeitig fit geworden und spielt für Mukiele. Und der junge Zaire-Emery wird vom erfahrenen Verratti ersetzt. 

    So geht Paris St.-Germain ins Duell: Donnarumma - Hakimi, Danilo, Ramos, Marquinhos, Mendes - Vitinha, Verratti, Ruiz - Messi, Mbappe. 

    Beim FC Bayern wurden keine großen Abenteuer in der Startaufstellung erwartet. Und es treten auch keine ein, Nagelsmann stellt dieselbe Elf auf, die am Wochenende den VfB Stuttgart mit 2:1 schlug. Also mit Stanisic. Und erstmal ohne Mane, Sane, Cancelo und Gnabry. 

    So spielt der FC Bayern: Sommer - Stanisic, Upamecano, de Ligt, Davies - Goretzka, Kimmich - Coman, Müller, Musiala - Choupo-Moting. 

    Herzlich willkommen zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Bayern München und Paris St.-Germain.