Finnland - Russland. UEFA EURO 2024™ Gruppe B.
Saint Petersburg StadiumZuschauer24.540.
Damit verabschiede ich mich aus St. Petersburg. In Sachen EM sind wir ab 18:00 Uhr wieder für Sie da, wenn die Türkei auf Wales trifft. Bleiben Sie dran!
Die Finnen dagegen verlieren ihre erste EM-Partie und schaffen es nicht, den Lucky Punch im zweiten Durchgang zu setzen. Zwar liefen die Gäste immer wieder in der Offensive an, am Ende kamen Pukki und Co. aber zu selten in gute Abschlusspositionen. Finnland duelliert sich am Montag mit Dänemark.
Die Sbornaja schafft damit den dringend benötigten Sieg, um die Tür zum Achtelfinale noch aufzuhalten. Die Gastgeber schafften es spät im ersten Durchgang in Führung zu gehen und verteidigten dann über weite Strecken gut, nach Wiederanpfiff fehlte den Finnen aber auch die Durchschlagskraft. Russland trifft am Montagabend auf Dänemark.
Barinov wird nochmal auf dem Rasen behandelt, auch diese Unterbrechung wird Makkelie noch nachspielen lassen.
Sobolev bleibt nach einem Zweikampf mit O'Shaugnessy am Boden liegen, auch das wird sicherlich noch etwas Nachspielzeit geben.
O'Shaugnessy wird nach seinem Ellenbogenschlag verwarnt, Sobolev dagegen steht mit blutender Nase an der Seitenlinie.
Danny Makkelie holt nochmal die Gelbe Karte heraus, verwarnt wird Dzhikiya nach einem Tritt gegen Soiri.
Hradecky schlägt einen langen Ball nach vorne, erneut kommen die Finnen aber nicht in gute Abschlusspositionen. Drei Minuten noch.
Crunchtime in St. Petersburg. Russland macht hinten dirch, die Finnen rennen weiter an. Russland kassierte in der Schlussphase gegen Belgien noch einen Treffer - setzt es heute das nächste Gegentor?
Finnland steht sehr hoch, die letzte finnische Phalanx ist die Innenverteidigung noch vor dem Mittelkreis. Die Gäste machen nun auf.
Die russischen Fans machen in der Schlussphase nochmal Stimmung, peitschen ihr Team nach vorne. Die Sbornaja agiert trotzdem immer tiefer, wirkt nun ein wenig angeschlagen.
Die Russen machen das Zentrum nun enorm dicht, lassen kaum mal Chancen über die Außenbahnen zu. Die Sbornaja erkämpft sich mehr und mehr den ersten Turniererfolg.
Die Finnen sind nun die spielbestimmende Mannschaft, drehen in der Offensive mehr und mehr auf. Für Russland wird das noch ein ganzes Stück Defensivarbeit.
20 Minuten noch in St. Petersburg. Sehen wir noch einen Treffer oder bleibt es bei der russischen Führung?
Blicken wir kurz vor Beginn der Schlussphase nochmal auf die tabellarische Situation: Aktuell hätten Russland, Finnland und Belgien drei Punkte auf dem Konto, Dänemark noch keinen. Sowohl die Dänen als auch die Belgier können morgen aber noch nachlegen.
Die Finnen tauschen Mitte des zweiten Durchgangs, bringen Kauko für Schüller. Frische Kraft im Mittelfeld, der Tausch ist auf den ersten Blick positionsgetreu.
Zhemaletdinov fast mit dem 2:0! Dzyuba steckt aus dem Zentrum heraus auf den eben erst eingewechselten Flügelspieler durch, der frei vor Hradecky vom Elfmeterpunkt aus abzieht. Sein Flachschuss geht knapp rechts am Kasten der Finnen vorbei.
Die Finnen dagegen beharren auf ihr Umschaltspiel, oft muss Pukki aber alleine gegen die deutlich größeren russichen Verteidiger ankämpfen. Kommt es wie gegen Dänemark zum Lucky Punch?
Russland agiert zu fährlässig! Immer wieder schieben die Gastgeber das Spielgerät am gegnerischen Sechzehner hin und her, drücken sich geradezu vor dem Abschluss. So wird das nichts mit einem erlösenden zweiten Treffer.
Nach einer Stunde schraubt Russland das Tempo merklich herunter, die Sbornaja hat aber auch schon sechs Kilometer mehr auf dem Tacho als die Finnen. Könnte sich das in der Schlussphase noch rächen?
Die Finnen bleiben noch bei ihrem gewohnten Umschaltspiel, müssen aber zwangsläufig irgendwann aufmachen. Eine Niederlage könnte den Kampf ums Achtelfinale nochmal richtig spannend machen.
Es geht nach wie vor hin und her. Russland will nicht wirklich viel mit dem Ball machen, wird von den Finnen aber immer wieder weit in die eigene Hälfte gelockt. Das Umschaltspiel der Gäste ist noch nicht wirklich effizient, Russland steht defensiv aber auch alles andere als optimal.
Pukki auf der Gegenseite! Der Finne zieht von links kommend nach kurzem Dribbling ins Zentrum und probiert es aus 14 Metern auf Höhe des kurzen Pfostens direkt, Safonov hat den mittig platzierten Schuss aber im Nachfassen.
Golovin mit dem nächsten Abschluss! Der Außenverteidiger von der AS Monaco probiert es einfach mal aus 18 Metern zentraler Position, sein hoppelnder Schuss geht aber knapp links am Kasten von Hradecky vorbei.
Die Finnen kommen durchaus mutig aus der Kabine, schaffen es, Russland unter Druck zu setzen. Zu weit zurückziehen sollten sich die Gastgeber nicht, dafür sind die Finnen offensiv zu gut besetzt.
Diveev verhindert den Ausgleich! Pohjanpalo steckt ohne hinzuschauen aus dem Mittelkreis per Steilpass auf Pukki durch, der am Elfmeterpunkt vor Safonov den Abschluss sucht. Diveev haut aber die Beine dazwischen und klärt sauber.
Russland zieht damit nach Punkten mit Belgien und Finnland gleich, bleibt im Rennen ums Achtelfinale also dabei. Die Russen haben durch die deutliche Niederlage zum Auftakt eine Hypothek, die sie vielleicht mit weiteren Treffern egalisieren könnten.
Toooor! Finnland - RUSSLAND 0:1! Und Miranchuk erzielt die Führung für die Russen! Dzyuba steckt im Mittelfeld clever auf seinen Offensivkollegen durch, der das Spielgerät aus 15 Metern rechter Position oben links in den Winkel schlenzt. Keine Chance für Hradecky.
Aber auch die Finnen bleiben gefährlich. Pukki geht nach einem Steilpass von Kamara mal zwischen den gegnerischen Innenverteidigern durch, verstolpert dann aber den Ball und verpasst die Chance zur Führung.
Die Russen agieren im Spiel nach vorne technisch versierter, setzen die Finnen in der Innenverteidigung dadurch immer unter Druck. Das Zentrum des Auftaktsiegers aus Skandinavien ist heute ein wenig wacklig.
Fünf Minuten noch bis zur Pause, beide Mannschaften belauern sich. Wer schlägt im Spiel nach vorne zuerst zu.
Stanislav Cherchesov ist an der Seitenlinie enorm aktiv, treibt seine Mannschaft immer weiter an. Die Russen wissen, dass ein 0:0 zu wenig ist, um in der Gruppe bestehen zu können.
Die erneute Unterbrechung dürfte für reichlich Nachspielzeit sorgen, für die Finnen ist es ein unangenehmes Deja-vu nach dem Vorfall um Christian Eriksen zum Auftakt.
Finnland wehrt sich nun, schiebt ein wenig höher und setzt die Russen so selbst ein wenig unter Druck. Es ist ein Kampf um die höheren Spielanteile.
Die Russen haben in den letzten Minuten ein wenig die Oberhand gewonnen, drücken Finnland in den eigenen Strafraum. Die Gäste beginnen merklich zu schwimmen.
Barinov wird nach einem taktischen Foul ebenfalls verwarnt, der Russe hat da auch eher wenig beim Schiedsrichter zu meckern.
Und Fernandes muss vom Rasen - er wird durch Karavaev positionsgetreu ersetzt. Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung!
Fernandes ist im finnischen Strafraum nach einem Eckball mit mehreren Mitspielern zusammengeprallt, der eingebürgerte Brasilianer wird auf dem Rasen behandelt.
Kamara kassiert nach einem taktischen Einsteigen im Mittelfeld die erste Gelbe Karte der Partie. Für den Finnen ist es die erste Verwarnung im Turnierverlauf.
Die Begegnung ist von enorm viel Hektik geprägt, beide Mannschaften haben vor allem defensiv immer wieder den ein oder anderen Stellungsfehler drin. Ein munterer Auftakt in St. Petersburg.
Glück für die Russen! Ein Rückpass der Innenverteidigung springt hoch perfekt in den Laufweg von Pohjanpalo, Safonov eilt aber schnell aus seinem Kasten und boxt das Spielgerät souverän weg.
Beide Mannschaften zeigen sich offensiv deutlich präsenter als noch in ihrem ersten Gruppenspiel, gehen dennoch in der Anfangsphase nicht allzu viel Risiko. Die Finnen haben selbstverständlich deutlich weniger Druck als die Sbornaja, die heute eigentlich gewinnen muss, um noch eine Chance aufs Weiterkommen zu haben.
Finnische Nadelstiche, Teil 2! Plötzlich taucht - natürlich - Pohjanpalo zentral im Sechzehner mit der Kugel auf, schlägt einen Haken um die eigene Achse und lässt damit zwei Verteidiger stehen. Aber diesen Pohjanpalo haben sie jetzt auf dem Zettel, deshalb stehen da insgesamt vier Abwehrspieler um den Union-Stürmer, die ihn schließlich doch am Abschluss hindern können.
Aber so kann es natürlich klappen für den "Tabellenletzten" der Gruppe B: schnelle, direkte Kombinationen, Fußball mit wenigen Kontakten. Denn bei langen Ballstaffetten können sich die Finnen stets ordnen und den Abwehrriegel vorschieben. Fragen Sie nach bei den Dänen, wenn Sie es nicht glauben.
Jetzt bewirbt sich auch die russische Auswahl um einen sehenswerten Treffer! Links baut die Sbornaja auf, Miranchuk setzt Linksverteidiger Kuzyaev in Szene und startet sofort durch, bekommt den Ball ans Fünfereck durchgesteckt. Etwas Probleme bei der Ballannahme, kurze Drehung, dann das ideale Auge für Ozdoev, der halbrechts sieben Meter vor dem Kasten freisteht und sofort abzieht. Das Risiko der Direktabnahme wird aber nicht belohnt, deutlich drüber!
Korrekt muss übrigens heißen, dass Pohjanpalo beim Treffer mit der Nasenspitze im Abseits war, nicht mit der Fußspitze. Ansonsten bleibt festzuhalten, dass Finnland auf die bewährte Taktik des ersten Spiels setzt: Russland hat über 75 Prozent Ballbesitz, Finnland verteidigt mit acht, neun Mann, nur Pohjanpalo lauert vorne auf seine Chance.
Russland drängt gleich wieder nach vorne, als hätte es diesen Schock nie gegeben. Etwas unorthodox kann Finnland aber auch die nächste Strafraumszene am Ende ohne Probleme klären.
Eigentlich schade, aber natürlich dennoch richtig: Pohjanpalo war einen Sekundenbruchteil zu früh gestartet und mit der Fußspitze im Abseits. Das entgeht den kalibrierten Linien natürlich nicht, deshalb wird der Treffer zurückgenommen. Da hilft auch die Schönheit des Angriffs nichts.
Mächtig Dampf gleich von der Sbornaja, die sofort nach vorne prescht und sich einen ersten Eckstoß erarbeitet. Den bringt Golovin von der rechten Seite ins Zentrum, am ersten Pfosten kann aber ein finnischer Verteidiger per Kopf bereinigen.
Aber: Russland ist bei der EM seit sechs Spielen sieglos (2 Remis, 4 Niederlagen) und hat die letzten drei Spiele in Folge verloren! Nach dem 1:0-Sieg gegen Dänemark könnte Finnland übrigens als erste Mannschaft seit Kroatien 1996 bei seiner EM-Premiere gleich die ersten beiden Spiele gewinnen.
Was kann den Russen Mut machen? Seit der Auflösung der UdSSR hat Russland alle vier Spiele gegen Finnland gewonnen, dabei jeweils mindestens drei Tore geschossen und nur ein einziges Gegentor kassiert (15-1 Tore). Fun Fact: Dieses Tor erzielte Kim Suominen gegen Torhüter Stanislav Cherchesov, dem heutigen russischen Cheftrainer. Altmeister Zhirkov fehlt der Sbornaja übrigens verletzungsbedingt.
Deutlich komfortabler hat es die Huuhkajat, gegen Dänemark war die finnische Auswahl zwar die klar schlechtere Mannschaft, hatte ganz 21 Schüsse weniger als der Gegner abgegeben - und doch gewonnen. Am selben Abend war dieser Sieg freilich erstmal sekundär und wenig wert, nach dem Herzinfarkt von Dänemarks Christian Eriksen war auch bei den Finnen niemandem zum Feiern zumute.
Ein Hauch von Do-or-Die für Russland schwebt über diesem Spiel! Nach der klaren Pleite im ersten Spiel gegen Belgien ist der Ausrichter der WM 2018 bereits unter Zugzwang, sollte man gegen Finnland verlieren, ist es schwer vorstellbar (und morgen dann vermutlich unmöglich), dass die Sbornaja die Gruppe unter den ersten beiden Teams abschließt. Und das Endspiel gegen Dänemark kann dann ganz schnell ein Ticket für den Heimflug parathalten...
Die Sbornaja kam zum Auftakt unter die Räder, verlor deutlich mit 0:3 - was gegen den Weltranglistenersten und Geheimfavoriten Belgien aber nicht unbedingt die größte Blamage war. Dennoch gibt es bei Stanislav Cherchesov drei Wechsel im Vergleich zum Spiel am Sonntag: Im Tor erhält heute Safonov den Vorzug gegenüber Shunin, zudem kommen Abwehrspieler Diveev und Mittelfeldmann Aleksey Miranchuk für die schwachen Defensivakteure Semyonov und Zhirkov in die Mannschaft.
Und diese Elf hält die russische Auswahl entgegen: Safonov - Mario Fernandes, Diveev, Dzhikiya, Kuzyaev - Barinov, Zobnin, Ozdoev - Al. Miranchuk, Golovin, Dzyuba.
Markku Kanerva entscheidet sich nach dem Auftaktsieg gegen Dänemark also für nur einen Wechsel: Sparv wird im Mittelfeld durch Rasmus Schüller ersetzt.