SC Freiburg - RB Leipzig. Bundesliga.
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Sieg gegen Leipzig! Freiburg springt auf Rang zwei
RB kann in der Bundesliga nicht mehr gewinnen
27.10.2019 | 13:24 Uhr
RB Leipzig sucht national weiter den Weg zurück in die Erfolgsspur. Drei Tage nach dem Sieg in der Champions League gegen Zenit St. Petersburg (2:1) verloren die Sachsen am 9. Spieltag beim Überraschungsteam des SC Freiburg 1:2 (0:1).
Damit wartet RB seit vier Ligapartien auf einen Dreier. Nicolas Höfler (45.+2) und Nils Petersen (90.) trafen für Freiburg, Nationalspieler Lukas Klostermann (90.+2) erzielte den späten Anschluss.
Die 24.00 Zuschauer im ausverkauften Schwarzwaldstadion, darunter Bundestrainer Joachim Löw, sahen in der Anfangsphase starke Freiburger. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich ging aggressiv zu Werke und forcierte Fehler bei den Gästen.
Werner kann doch auflaufen
Dennoch verbuchten die Leipziger, bei denen der zuletzt angeschlagene Nationalstürmer Timo Werner doch von Anfang an auflief, die erste große Chance. Kapitän Willi Orban hatte die Führung aus kurzer Distanz auf dem Fuß, wurde im letzten Moment aber noch abgeblockt (10.).
Die Freiburger, die ohne Stammtorwart Alexander Schwolow und Verteidiger Lukas Kübler auskommen mussten, gerieten nach dieser Szene in die Defensive. Ersatzkeeper Mark Flekken wurde vom Leipziger Amadou Haidara aus der Distanz geprüft (13.).
Waldschmidt muss verletzt runter
Die Breisgauer konnten sich im Anschluss kaum noch befreien, der erste Treffer für RB schien in dieser Phase nur eine Frage der Zeit. Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann gestikulierte wild an der Seitenlinie, der Coach war mit dem torlosen Remis nach 25 Minuten alles andere als zufrieden.
In der 30. Minute musste SC-Senkrechtstarter Luca Waldschmidt angeschlagen vom Platz, für ihn kam Petersen. Nur vier Minuten später war das etwas unglücklich verlaufende Bundesligadebüt des Freiburgers Lino Tempelmann beendet, Streich brachte Vincenzo Grifo.
Leipzig setzt alles auf eine Karte
An der Überlegenheit der Gäste änderte die Maßnahme zunächst nichts, allerdings fehlte Leipzig die Entschlossenheit im gegnerischen Strafraum. Diese Schwäche führte dazu, dass der SC gegen Ende der ersten Hälfte mutiger agierte und das Spiel ausgeglichen gestalten konnte. Dass Höfler in der Nachspielzeit sein erstes Saisontor gelang, war aber etwas schmeichelhaft.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs fiel den Leipzigern nicht viel ein. Die Führung der Freiburger war erst einmal nicht in Gefahr. Lediglich Werner sorgte in der 54. Minute für ein wenig Gefahr. Nach 65 Minuten deutete kaum etwas darauf hin, dass RB die Begegnung noch drehen konnte. Die Gäste spielten schwach.
Allerdings musste in der 67. Minute Höfler angeschlagen vom Platz. Der Torschütze hatte bis dahin eine starke Vorstellung im zentralen Mittelfeld gezeigt, drei Minuten später verließ auf der anderen Seite Werner das Feld. Leipzig setzte alles auf eine Karte und entblößte die Abwehr, Christian Günter (75.) verpasste bei einem Konter die Vorentscheidung. Nach dem 2:0 durch Petersen bäumten die Gäste sich aber noch einmal auf.