2. Bundesliga
1. FC Heidenheim - 1. FC Nürnberg. 2. Bundesliga.
13:30, Uhr, Sonntag, 19.02.2023.
Voith-ArenaZuschauer: Zuschauer10.955.
Das soll es vom 21. Spieltag der 2. Bundesliga gewesen sein. Wie danken für das Interesse und wünschen noch einen schönen Sonntag. Bis bald!
Dank dieses Sieges holt sich der FCH den 3. Platz in der Tabelle zurück und muss am kommenden Sonntag nach Bielefeld. Nürnberg spielt tags zuvor daheim gegen Sandhausen.
Klar und auch in der Höhe verdient mit 5:0 gewinnt der 1. FC Heidenheim sein Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Überragender Mann vor 10.955 Zuschauern in der Voith-Arena war Tim Kleindienst, der bereits vor der Pause einen lupenreinen Hattrick fabrizierte und daraus letztlich noch einen Viererpack machte. Den zweiten Durchgang konnten die Hausherren dank der klaren Führung im Schongang über die Bühne bringen. Gefordert wurden die Ostwürttemberger heute nicht. Die Gäste gerieten nach gut einer halben Stunde zudem in Unterzahl und stellten fortan auch jegliche zuvor ohnehin untauglichen Bemühungen ein, etwas nach vorn zu unternehmen. Einen Torschuss bekamen die Mittelfranken im zweiten Durchgang nicht mehr zustande.
Dann hat auch Schiedsrichter Florian Exner genug und beendet das Treiben auf dem Platz.
Soeben läuft die reguläre Spielzeit ab. Der Referee hat Spaß am Spiel, möchte noch weitere zwei Minuten Fußball sehen.
Toooooor! 1. FC HEIDENHEIM - 1. FC Nürnberg 5:0. Nach einem Ballverlust von Nürnbergs Florian Flick sorgen Dzenis Burnic und Marnon Busch mit ihrem Zusammenspiel für den nächsten Treffer. Halbrechts von der Strafraumgrenze schießt Busch mit dem rechten Fuß flach ins kurze Eck und trägt sich zum zweiten Mal in dieser Saison in die Torschützenliste ein.
Vorlage Dženis Burnić
Aufseiten der Gäste wird Christoph Daferner erlöst. Dafür muss Lukas Schleimer auf den Platz.
Und für Jonas Föhrenbach kommt Norman Theuerkauf. Frank Schmidt schöpft sein Wechselkontingent restlos aus.
Kurz darauf hat Florian Pick sein Tagwerk verrichtet. Christian Kühlwetter übernimmt.
Direkt danach verlässt Tim Kleindienst, begleitet von stehenden Ovationen, den Rasen, den dafür Stefan Schimmer betritt.
Toooooor! 1. FC HEIDENHEIM - 1. FC Nürnberg 4:0. Tim Kleindienst sorgt noch für etwas Unterhaltung. Aus dem linken Halbfeld darf Jonas Föhrenbach flanken. Der Stürmer startet im Zentrum und kommt perfekt zum Kopfball. Mit dem Schädel verlängert der 27-Jährige die Hereingabe in die Maschen und erzielt sein viertes Tor des Tages, baut seinen mittlerweile erlangten Vorsprung in der Torschützenliste aus. Saisontor Nummer 16!
Vorlage Jonas Föhrenbach
Nürnbergs Offensive ist nicht existent. In der zweiten Hälfte gibt es noch keinen Torschussversuch der Gäste.
Es schaut so aus, als würden beide Mannschaften in ein vorzeitiges Spielende allzu gern einwilligen. Vielleicht haben ja die eingewechselten Spieler noch Lust, etwas zu zeigen. Zumindest diese Hoffnung bleibt uns.
Ferner wird Jan Gyamerah durch Fabian Nürnberger ersetzt.
Markus Weinzierl versucht von draußen, noch etwas anzuschieben. Für Jens Castrop kommt bei den Gästen Taylan Duman.
Heidenheim bewegt sich nach wie vor im entspannten Schongang, tut nicht mehr als nötig und behält doch alles im Griff. Nürnberg schafft es in Unterzahl nicht, irgendetwas auf die Beine zu stellen. Ein Aufbäumen bleibt weiterhin aus. Spannung liegt hier also wahrlich nicht mehr in der Luft.
Zugleich räumt Jan-Niklas Beste zugunsten von Kevin Sessa das Feld.
Erstmals greift Frank Schmidt aktiv ins Geschehen ein. Anstelle von Jan Schöppner darf fortan Dzenis Burnic mitmischen.
Lennard Maloney läuft so ein wenig gegen den linken Ellbogen von Christoph Daferner und geht zu Boden. Der Unparteiische ist bei ihm, fragt nach, doch medizinische Hilfe möchte der Mittelfeldspieler offenbar nicht in Anspruch nehmen.
Rechts in der Box sucht Florian Pick jetzt endlich mal wieder für einen Torabschluss. Der Linksschuss streicht deutlich am langen Eck vorbei.
Jens Castrop bringt über rechts mal etwas Zielstrebigkeit rein. Dessen Flanke jedoch landet auf einem Heidenheimer Kopf. Eine Ecke zieht das immerhin nach sich. Diese wird von Johannes Geis getreten und bringt freilich nichts ein.
So plätschert die Partie ereignislos vor sich hin. Der einzige Torschussversuch des zweiten Durchgangs liegt beinahe eine Viertelstunde zurück.
Natürlich leidet der Unterhaltungswert. Allerdings ist es dem FCH ja nicht vorzuwerfen, dass man es jetzt etwas ruhiger angehen lässt und sich auch mal mit Spielkontrolle begnügt. Gefordert wären die Gäste, doch mit einem Mann weniger sind die Nürnberger nicht in der Lage, hier noch etwas zu bewegen.
Von einem Aufbäumen der unterzähligen Gäste ist nichts zu spüren. Die Franken sind momentan ausnahmslos mit Hinterherlaufen beschäftigt. Und das kann auf Dauer richtig wehtun.
Viel tut sich auf diese Weise nicht. Das Geschehen spielt sich zwischen Mittellinie und Nürnberger Strafraum ab, ohne dass wie Torraumszenen erleben.
Heidenheim kontrolliert das Geschehen nach Belieben. Die Gastgeber lassen den Ball laufen, streben dabei nicht zwingend Raumgewinn an. Da geht es eben auch mal hintenrum. Nürnberg bekommt gerade gar keinen Zugriff.
Wegen eines Fouls an Jan-Niklas Beste fängt sich Florian Hübner seine dritte Gelbe Karte der laufenden Spielzeit ein.
Schließlich stellen die Hausherren die eigenen Bemühungen ja auch weiterhin nicht ein. Der FCH spielt nach vorn, organisiert sich eine Ecke. Zwar bringt diese nicht direkt etwas ein, kurz darauf jedoch probiert es Jonas Föhrenbach aus der Distanz. Der Linksschuss verfehlt das Ziel deutlich.
Ein Tor müsste erst einmal her für die Gäste - nicht nur um Zuversicht zu gewinnen. Das würde zudem die Heidenheimer nach den Geschehnissen der Vorwoche eventuell ins Grübeln bringen. So weit ist der FCN aber noch lange nicht.
Ohne personelle Veränderungen schickt Frank Schmidt seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.
Jetzt rollt der Ball wieder in der Voith-Arena.
Markus Weinzierl tauscht zur Pause. Kwadwo Duah bleibt in der Kabine. Dafür mischt ab sofort Mats Möller Daehli mit.
Bereits nach 45 Minuten scheint die Sache entscheiden. Der 1. FC Heidenheim führt in der heimischen Voith-Arena gegen den 1. FC Nürnberg mit 3:0. Für die komfortable Führung der heimstarken Ostwürttemberger sorgte Tim Kleindienst mit einem lupenreinen Hattrick. In allen Belangen erwiesen sich die Hausherren als die bessere Mannschaft. Zwar war den Gästen das Bemühen nicht abzusprechen, viel aber lief bei den Mittelfranken nicht zusammen. Darüber hinaus unterliefen den Nürnbergern schwerwiegende Fehler. Zudem wurde der Club durch einen sehr harten Platzverweis gegen Enrico Valentini geschwächt. Somit stehen die Vorzeichen für den FCN mit Blick auf die zweite Hälfte äußerst schlecht.
Dann bittet Schiedsrichter Florian Exner die Akteure zur Pause in die Kabinen.
Bei Tim Kleindienst klappt auch nicht alles. Halbrechts an der Strafraumgrenze probiert der Stürmer die Volleyabnahme, erwischt die Kugel mit dem linken Fuß aber nicht richtig.
Soeben läuft die reguläre Spielzeit ab. Drei Minuten soll es noch obendrauf geben.
Nürnberg lässt hingegen nicht ansatzweise erkennen, dass da Potenzial für eine wundersame Wendung vorhanden wäre. Die Franken benötigen die Pause, um sich eventuell neu zu sortieren.
Allerdings spielen die Hausherren weiter nach vorn. Tim Kleindienst sorgt für den nächsten Abschluss. Dieser Linksschuss wird mal eine Beute von Peter Vindahl Jensen.
Bereits jetzt kann es für Nürnberg nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Drei Gegentreffer und ein Mann weniger - das erscheint aussichtslos, auch wenn Heidenheim am letzten Spieltag auch gegen den HSV an dieser Stelle 3:0 führte. Am Ende stand es 3:3.
Toooooor! 1. FC HEIDENHEIM - 1. FC Nürnberg 3:0. Spielend kombinieren sich die Gastgeber in den Strafraum. Marnon Busch passt rechts in die Box zu Florian Pick. Dieser hebt die Kugel gefühlvoll in die Mitte. Auf Höhe des zweiten Pfostens steht Tim Kleindienst abermals völlig frei und köpft aus kurzer Distanz zum lupenreinen Hattrick ein.
Vorlage Florian Pick
Bislang läuft hier sehr viel gegen den FCN. Das sind natürlich Widerstände, die von den Gästen erst einmal überwunden werden müssen. Aktuell ist nicht erkennbar, dass dies nachdrücklich gelingen sollte. Heidenheim hat die Sache im Griff.
Für Jan-Niklas Beste geht es weiter. Es war ja jetzt genügend Zeit für die Behandlung.
Mit einiger Verspätung entschließt sich Florian Exner, das Foul von Enrico Valentini mit einem Platzverweis zu ahnden. Das ist eine sehr harte Entscheidung, weil da nicht unbedingt Absicht im Spiel war.
Von hinten geht Enrico Valentini Gegenspieler Jan-Niklas Beste an, tritt diesem unsanft in die Hacken. Das tut natürlich weh und ruft die Betreuer wieder auf den Plan.
Der vierte Nürnberger Eckstoß führt zu einem Kopfball von Christopher Schindler. Dieser bleibt ausnahmsweise nicht hängen, verfehlt aber das Gehäuse von Kevin Müller.
An Ecken mangelt es den Gästen nicht. Allerdings wissen die Mittelfranken damit nichts anzufangen. Und wenn der Club mal den Abschluss sucht, dann bleiben die Schüsse regelmäßig hängen.
Tooooor! 1. FC HEIDENHEIM - 1. FC Nürnberg 2:0. Auch den nächsten Nürnberger Fehler bestraft der FCH gnadenlos. Eigentlich hat Jens Castrop den Ball sicher, spielt den Rückpass, den sich Gegenspieler Florian Pick schnappt. Auf links hat dieser freie Bahn und spielt im Sechzehner quer auf Tim Kleindienst. Vollkommen freistehend schießt der Angreifer aus etwa zwölf Metern mit dem rechten Fuß flach ins rechte Eck und schließt in der Torschützenliste der 2. Liga mit dem 14. Treffer zu Spitzenreiter Robert Glatzel auf.
Nürnberg bemüht sich um eine Antwort. Lino Tempelmann bleibt mit seinem Distanzschuss allerdings hängen.
Tooooor! 1. FC HEIDENHEIM - 1. FC Nürnberg 1:0. Auf dem linken Flügel ist Jan-Niklas Beste unterwegs, darf ungestört flanken. Diese Hereingabe landet bei Jan Gyamerah, der es fahrlässig versäumt, für den FCN zu klären. Stattdessen legt der Außenverteidiger direkt für Tim Kleindienst auf. Der Stürmer nimmt die Einladung an und schießt aus halblinker Position und etwa sieben Metern mit dem linken Fuß flach ins lange Eck. Für den Heidenheimer Toptorjäger ist das der zwölfte Saisontreffer.
Nürnbergs Florian Hübner möchte im eigenen Sechzehner klären, trifft mit seinem Befreiungsschlag aber den Kopf des Teamkollegen Christopher Schindler und verursacht so eine Ecke. Diese Standardsituation führt zu einem Kopfball von Florian Pick, der die Kiste klar verfehlt.
Aus dem linken Halbfeld tritt Johannes Geis einen Freistoß hoch und lang nach vorn. Die Kugel setzt im Strafraum einmal auf, wird aber von keinem Spieler berührt. Dann ist erneut Kevin Müller zur Stelle und greift zu.
Nun bringen die Gäste mal etwas Fahrt rein. Auf rechts nähert sich Jens Castrop dem Sechzehner und haut von der Strafraumgrenze einfach mal drauf. Auch Kevin Müller darf somit erstmal tätig werden, hat aber ebenfalls keinerlei Probleme mit diesem Ball.
Jetzt wird der Spielbetrieb wieder aufgenommen - mit Denis Thomalla in einer aktiven Rolle. Fortan würde uns etwas Spielfluss guttun.
Inzwischen läuft die Partie wieder und dann kehrt auch Florian Flick erst einmal zurück. Auf die nächste Unterbrechung müssen wir nicht lange warten. Nach einem Foul von Johannes Geis liegt Denis Thomalla am Boden.
Dann bearbeiten sich beide Mannschaften wieder im Mittelfeld nach Kräften. Das bekommt jetzt Florian Flick zu spüren. Der Mittelfeldspieler liegt auf dem Rasen und hat medizinische Betreuung nötig.
Florian Pick sorgt jetzt tatsächlich für den ersten Torabschluss. Und der Rechtsschuss fliegt sogar auf die Kiste zu. Dort hat Peter Vindahl Jensen wenig Mühe, den Ball zu halten.
Ziemlich zerfahren geht es in der Anfangsphase auf dem Rasen zu. Beide Mannschaften bemühen sich vergeblich um Struktur. Ballverluste sind an der Tagesordnung.
Soeben erfolgt der Anstoß in der Voith-Arena, die Hausherren legen los.
Kurz vor dem Anpfiff schauen wir auf das Schiedsrichtergespann. Mit der Spielleitung wurde Florian Exner betraut. Der 32-jährige Referee pfeift erst seit dieser Saison in der 2. Liga und tut das heute zum siebten Mal. Unterstützung bieten die Assistenten Patrick Schwengers und Luca Schlosser an. Den Vierten Offiziellen gibt Assad Nouhoum. Vor den Monitoren beobachten Pascal Müller und Tobias Fritsch das Geschehen.
Übrigens ging die Hinrundenpartie vom 4. Spieltag einst im August mit 3:0 an Heidenheim. Auch das letzte Heimspiel gegen den Club entschied der FCH in der vergangenen Saison für sich (3:1). Im Februar 2020 nahm der FCN hier letztmals etwas mit (2:2). Der letzte der zwei Nürnberger Auswärtssiege geht auf Februar 2017 zurück (2:3). Seither gab es bei den folgenden vier Gastspielen der Franken lediglich den einen genannten Zähler.
Heidenheim zählt zu den besten Heimmannschaften der Liga. In der Voith-Arena haben die Ostwürttemberger noch gar kein Spiel verloren und lediglich dreimal Punkte abgegeben - zuletzt beim 3:3 gegen den HSV. Davor hatte man fünf Heimsiege am Stück gefeiert. Die letzte Pleite auf eigener Wiese geht auf die vergangenen Spielzeit, April 2022 und ein 1:3 gegen Düsseldorf zurück.
Beim FCN drückt vor allem offensiv der Schuh. Mit lediglich 17 Saisontoren stellt man den schwächsten Angriff der Liga. Auch die acht Treffer in der Fremde sind ein negativer Spitzenwert. Zumindest haben die Nürnberger daraus neun Punkte gemacht. Zuletzt zog man über ein Elfmeterschießen gegen Düsseldorf ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein und siegte im letzten Punktspiel gegen Regensburg mit 1:0. Auswärts setzte es Anfang des Monats eine schmerzliche 0:1-Niederlage in Fürth. Davor verlor man in der Fremde vier Pflichtspiele lang nicht und feierte Mitte Oktober die letzten Siege auf Reisen.
Mit Blick auf die aktuelle Tabelle hat hier der Vierte den Dreizehnten zu Gast. Während der FCH vor diesem Spieltag Dritter war und dort bei einem Sieg wieder landen könnte, muss der Club nach unten schauen. Der Abstiegsrelegationsplatz ist lediglich zwei Punkte entfernt. Da müssen die Mittelfranken aufpassen, nicht in einen Abwärtsstrudel zu geraten.
Bei den Gästen nimmt Markus Weinzierl nach dem 1:0-Heimsieg gegen Regensburg eine Änderung vor. Anstelle von Lukas Schleimer, der heute zunächst auf der Bank Platz nehmen wird, rückt Lino Tempelmann (zurück nach Gelbsperre) in die Nürnberger Anfangsformation.
Für den 1. FC Nürnberg stehen anfangs folgende elf Spieler auf dem Platz: Vindahl Jensen - Valentini, Hübner, Schindler, Gyamerah - Castrop, Flick, Geis, Tempelmann - Duah, Daferner.
Im Vergleich zum 3:3 am vergangenen Wochenende gegen den Hamburger SV schickt Frank Schmidt die identische Startelf auf den Rasen. Auch an der Besetzung der Bank wird aufseiten der Hausherren nicht gerüttelt.
Gleich zu Beginn der Berichterstattung gilt unsere Aufmerksamkeit den personellen Fragen und dabei zunächst der Mannschaftsaufstellung des 1. FC Heidenheim: Müller - Busch, Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Maloney, Schöppner - Pick, Thomalla, Beste - Kleindienst.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 21. Spieltages zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem 1. FC Nürnberg.