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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Ingolstadt 04 - 1. FC Kaiserslautern. DFB-Pokal 1. Runde.

Audi SportparkZuschauer11.655.

FC Ingolstadt 04 1

  • R Malone (88. minute)

1. FC Kaiserslautern 2

  • J Mause (3. minute, 35. minute)
  • J Gyamerah (s/o 49. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle, schon in einer halben Stunde werden die Spiele im DFB-Pokal aber fortgesetzt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Ingolstadt scheitert also mal wieder an der ersten Pokalhürde. Und Kaiserslautern freut sich auf das nächste Los, das am 1. September gezogen wird. In der Liga geht es für die Pfälzer in einer Woche mit dem Gastspiel am Samstagmittag in Münster weiter. Ingolstadt spielt schon am Dienstag und schon wieder Pokal: dann die Landesvariante gegen DJK Hain. Gefolgt, ebenfalls am Samstag, vom Gastspiel beim 1. FC Saarbrücken. 

Kaiserslautern übersteht eine brenzlige zweite Halbzeit in einem Spiel, das Gyamerah mit seinem frühen Platzverweis nochmal ganz schön scharf gestellt hat. Denn davor war es eine klare Angelegenheit zugunsten der wesentlich besseren Pfälzer. Doch nur weil Ingolstadt sich im Auslassen guter und zahlreicher Chancen übte und der Anschlusstreffer zu spät kam, bleibt uns die Verlängerung, die dem Spielverlauf durchaus angemessen gewesen wäre, verwehrt. Am Ende übersteht der Pokalfinalist die bangen letzten Minuten aber unbeschadet. 

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Gelbe Karte Filip Kaloč

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Gelbe Karte Benjamin Kanurić

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Schlusspfiff! 

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Die Sekunden verrinnen. Nochmal ein Ball für Krahl von der linken Seite, Grönning kommt zu spät und bekommt böse Blicke vom Keeper. Dann zieht Ritter das nächste Offensivfoul. Wahrscheinlich war es das.  

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Kein echter Pokalfight ohne eine Fülle an Gelben Karten in den letzten Sequenzen. Ritter holt sich noch eine ab fürs derbe Schimpfen mit dem am Boden liegenden Kanuric. 

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Dann die erwartete Freistoßflanke von Kanuric - die Borkowski ungefährlich per Kopf aufs kurze Eck weiterleitet. Krahl ist zur Stelle. 

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Und mit Tomiak wird auch der zweite der beiden Streithähne verwarnt. 

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Kanuric will von der rechten Seite die Freistoßflanke schlagen. Vorher geraten Cvjetinovic und Tomiak aber aneinander. Tomiak fällt erst, erholt sich aber blitzschnell, um weiterzustreiten. Cvjetinovic sieht Gelb. 

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Als nächstes zieht Kleinhansl ebenso geschickt das Offensivfoul gegen Costly. Zwei von sieben Minuten schon rum. 

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Gut, es wurde viel behandelt im zweiten Durchgang. Und jetzt fliegt eben noch Langholz nach Langholz in den Strafraum der Roten Teufel. Das von Plath wird rausgeköpft, danach macht Ache den Ball an der Mittellinie geschickt fest und auch, wie er den Einwurf herausholt, wird gefeiert. 

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Bange Blicke der Schanzer Richtung Anzeigetafel: sieben Minuten Nachspielzeit. Sieben! 

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Stand Kopacz da vor seiner Flanke im Abseits? Könnte sein, lässt sich jetzt aber nicht mehr ändern. Schlussphase, Hochspannung. 

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Tooor! FC INGOLSTADT - 1. FC Kaiserslautern 1:2. DFB-Pokal, du wunderbarer Thriller. Malone heizt zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit nochmal ordentlich ein! Und das ging leicht. Scharfe Halbfeldflanke von Kopacz, von links und mit viel Zug zum Tor. Malone kommt vor dem herausfliegenden Krahl an den Ball und köpft ins leere Tor ein. 

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Vorlage David Peter Kopacz

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Neunter Wechsel im Spiel: Fröde geht, Cvjetinovic kommt. 

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Trugschluss. Ritter rechts im Strafraum mit der Hacke ins Zentrum, wer rechnet denn damit? Ingolstadt nicht, Ache auch nicht, der lässt passieren, dahinter steht aber Kleinhansl und der kommt zum zweiten Torschuss in Halbzeit zwei für die Roten Teufel. Einen guten Meter drüber.

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Der Freistoß wird lang an den Strafraumrand geschlagen, dort kann sich Ache aber nicht behaupten. Und die folgende Bogenlampe von Robinson ist auch nicht zu gebrauchen. Kaiserslautern hat im zweiten Durchgang ein einziges Mal Richtung Tor geschossen (siehe Minute 64), sieht so aus, als bliebe es dabei. 

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Guter Moment von Tomiak, der im Mittelfeld den Ball gewinnt und mit viel Energie zwei Gegenspieler stehen lässt. Als Lohn bekommt er die Hüfte von Fröde ab, der den Gegenstoß so unterbindet, dafür die Gelbe Karte sieht. Und Kaiserslautern gewinnt Zeit. 

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Mit 1,4 zu 1,87 hat Ingolstadt das xGoals-Verhältnis beinahe ausgeglichen, in den Torschüssen sind die Schanzer sogar vorbeigezogen (17:12). Bleibt es beim 0:2, man wird sich im Audi Sportpark ärgern über eine völlig vergeigte erste Halbzeit. 

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Zudem geht auch Doppeltorschütze und, Stand jetzt, Matchwinner Mause vom Feld. Ache soll noch ein bisschen ackern. 

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Opoku spielte eine starke erste Halbzeit, in der zweiten war er vorne allein auf weiter Flur. Jetzt weicht er für Kleinhansl. 

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Zumal sich die Schanzer nach wie vor im Verballern ihrer Chancen beweisen. Kopacz ackert nach einer Ecke von links in der rechten Strafraumseite und bekommt den Ball tatsächlich nochmal im hohen Bogen an den langen Pfosten geflankt. Dort steigt Lorenz hoch, köpft aber direkt auf Krahl, der den Ball mit einer Hand nach vorne wegwischt. 

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Viertelstunde noch, seit der Überzahl spielt nur noch Ingolstadt. Das Tor hätte aber längst fallen müssen, um von maximaler Spannung sprechen zu dürfen. Kaiserslautern ist trotz Unterlegenheit auf gutem Weg, das 2:0 über die Ziellinie zu bringen. 

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Und dann kracht es schon wieder. Krahl fängt eine Flanke runter, trotzdem rennt Kanuric im Anschluss in den Schlussmann rein, trifft ihn mit der Hüfte. Die Pfälzer müssen ganz schön einstecken und die Schanzer hangeln sich am Rande der Fairness entlang. Da kann man auch einfach mal einen halben Meter vorher abstoppen. 

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Opoku wird beim Einmannkonter im letzten Moment gestoppt. Dann schießt Dühring aus der Distanz neben das Tor. Ingolstadts Anschlusstreffer wäre längst angemessen. 

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Ein Spielertausch jetzt auch beim FCI: Kanuric kommt für Zeitler. 

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Krahl ist genesen. Und Krahl ist direkt wieder hellwach. Schon gegen Fürth rettete der Keeper sein Team mit spektakulären Paraden, jetzt muss er den scharfen Schuss von Costly im kurzen Eck mit einer Hand parieren. Grönning, der für viel Unruhe sorgt, ob fair oder nicht, hatte eine Flanke von links clever weitergelegt in den freien rechten Strafraum. 

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Zudem kommt Robinson für Raschl, der im starken ersten Durchgang der Roten Teufel etwas auf der Strecke geblieben ist. 

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Krahl wird behandelt, Kaiserslautern wechselt: Anfang nimmt Klement vom Platz und bringt Hanslik. 

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Verwirrung auf dem Platz, Krahl liegt auf dem Boden. Da muss irgendwas ballfern passiert sein. Und dann die Auflösung: Grönning rennt voll in den Schlussmann rein. Er lauerte auf eine Hereingabe von der linken Seite, die war aber weit weg. Und das ist jetzt schon das zweite Mal, dass Grönning einem Gegenspieler auf den Knöchel steigt. Erneut bleibt es unbestraft. 

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Und in der Schlagzahl geht es weiter. Kopacz aus 18 Metern, halbrechte Position, aus der Drehung. Schwierige Bedingungen, entsprechend bekommt er seinen Schuss nicht platziert. Krahl ist zur Stelle und macht die Kugel fest. 

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5:1 Torschüsse für Ingolstadt im zweiten Durchgang, Opoku gibt gerade den ersten für die Pfälzer ab, den wir unter den Tisch kehren. Kaiserslautern steht trotz Zweitoreführung noch eine Menge Arbeit ins Haus, um die zweite Pokalrunde zu erreichen. 

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Krahl war noch dran, denn es geht weiter mit Ecke. Gleichzeitig muss das dann stark pariert gewesen sein. Die Ecke rutscht hinten zu Borkowski durch, der erneut abdrückt. Diesmal abgefälscht, knapp ins Außennetz. 

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Rund um all diese Spielunterbrechungen drückt Ingolstadt auf den Anschlusstreffer. Nach Wekessers Auswechslung geht es wieder mit so einer Einwurfschleuder von der rechten Seite weiter. Die wird in den Rückraum abgewehrt, wo Borkowski seinen wuchtigen Abschluss nur knapp über die Querstange setzt. 

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Nach 15 Minuten im zweiten Durchgang sehen wir die dritte Behandlungspause für einen Lauterer, da könnte man böse Absichten unterstellen. Die wären diesmal bei Wekesser aber unangemessen: Der Abwehrmann hat sich wirklich verletzt und kann nicht weitermachen. Elvedi kommt neu ins Spiel. 

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Gute Chance für Ingolstadt, das jetzt aufmuckt. Auch das Publikum wacht auf. Weite Flanke von links, die versucht Grönning festzumachen, gelingt ihm auch ganz gut, sein Schuss wird dann aber geblockt. Und landet im Anschluss bei Kopacz links im Strafraum, dessen Schuss aus spitzem Winkel Richtung langes Eck kann Krahl mit einem guten Reflex abwehren. 

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Weiter kaum Spielfluss. Heuer klärt nach einem langen Ball, danach steigt Grönning ihm unten auf den Knöchel. Und so, wie Heuer sich echauffiert, unterstellt er dem neuen Ingolstädter Offensivmann da Absicht. War es aber nicht. Heuer muss nach seiner Behandlungspause runter und sieht, wie Grönning einen weiten Einwurf von rechts einen Meter übers Tor köpft.  

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Ziemlich zerfahren jetzt erstmal alles, nun liegt Heuer, weil auch er im Luftkampf zu hart angegangen wird. Wird es jetzt doch noch ein Kampfspiel für Lautern? Der erste Durchgang lief noch so locker leicht daher. Trainer Anfang wirkt jedenfalls gehörig angespannt. 

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Etwas Zeit für die detaillierte TV-Wiederholung, weil Wekesser behandelt werden muss, er hat da ein Knie ins Kreuz bekommen: Gyamerah war wohl knapp vor Plath am Ball, der verspringt ihm aber leicht und Plath hätte, flankiert von Teamkollegen, Richtung Tor stürmen können. Das als aktive Angriffsverhinderung zu bewerten, geht schon in Ordnung, auch wenn das Foul natürlich überhaupt nicht wild war. 

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Oha, kaum geschrieben, da könnte der Gamechanger folgen. Gyamerah fliegt vom Platz! Für sein drittes Foul im Spiel, das ist bitter. Der Pass im Aufbauspiel von Krahl ist keine gute Idee, er bringt Gyamerah da arg in Bedrängnis, denn Plath hatte gelauert. Schwer zu sehen, wer zuerst am Ball war, auf jeden Fall fällt Krahl aber im Kampf um selbigen und Schiedsrichter Braun wertet das als taktisches Foul. 

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Die Fragen im zweiten Durchgang: Wie viel unternimmt Kaiserslautern noch fürs Spiel? Und wie motiviert ist Ingolstadt für die Wende? Viel wird vom Auftakt der Halbzeit abhängen. Je mehr es dahin dümpelt, umso schlechter für den FCI. 

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Keine Veränderungen beim FCK. Weiter gehts. 

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Zudem kommt Costly für Deichmann, dem von Opoku immer noch schwindelig sein dürfte. 

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Zwei Wechsel beim FCI ist die Reaktion von Wittmann, die nur unzufrieden sein kann: Testroet weicht für Grönning. 

Kaum Fragen offen nach den ersten 45 Minuten: Der Pokalfinalist aus Kaiserslautern musste in der allerersten Minute einen bangen Moment überstehen, danach dominierten die in allen Lagen besseren Pfälzer das Geschehen, zeigten sich spielfreudig, kombinationssicher und durchgehend torgefährlich. Mit Mause brachte der erste Durchgang einen Doppelpacker hervor, der ausgerechnet gegen sein Ex-Team traf. Es hätten sogar noch mehr Tore fallen können. 

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Zwei Minuten Nachschlag verstreichen ereignislos und wir gehen in die Halbzeit. 

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Und tatsächlich ist das gar nicht so schlecht. Schwer zu erkennen, wer genau da jetzt die Freistoßflanke von Dühring Richtung Tor gedrückt hat, wahrscheinlich war es Lorenz. Und der fällt hinten aufs Tordach. Die TV-Wiederholung zeigt dann, dass gleich drei Ingolstädter im Abseits standen, die Fahne blieb aber unten. Und einen VAR haben wir in der ersten Pokalrunde nicht. 

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Womöglich die letzte Sequenz im ersten Durchgang: Mause blockt eine Halbfeldflanke von links von Dühring mit dem Arm. Ermöglicht Ingolstadt die Chance, sich per Standard wieder im Spiel anzumelden. 

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Aber Kaiserslautern lässt jetzt offenbar erstmal gut sein. Der Druck lässt etwas nach, erstmals in dieser Partie. Das 2:0 im Rücken befriedigt vollends. Kontrolle und Dosierung der Kräfte steht auf dem Programm. 

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Fast 70 Prozent Ballbesitz für die Gäste. Das meinte FCI-Trainerin Wittmann sicherlich nicht, als sie im Vorfeld meinte, dass es gut für ihr Team sein könnte, nicht das Spiel antreiben zu müssen. Dafür müsste das Spiel gegen den Ball dann deutlich präziser sitzen. Bislang blieben Umschaltaktionen der Gastgeber gänzlich aus. Auch jetzt, weil Testroet der Ball nach einem der seltenen Ballgewinne im Mittelfeld links ins Seitenaus verspringt. 

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Ob Zufall oder nicht, das Zwischenergebnis entspricht nun dem Spielverlauf. Kaiserslautern ist, wie es auf dem Papier steht: eine ganze Klasse besser. 

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Toooor! FC Ingolstadt - 1. FC KAISERSLAUTERN 0:2. Da spielt, kombiniert und zaubert sich Lautern über 30 Minuten einen zurecht. Um dann per Zufall nachzulegen: Ritter nimmt sich den Freistoß, semmelt den aber in die Mauer. Der Abpraller fällt Mause vor die Füße, der sich mit etwas Glück noch gegen Fröde durchsetzt und den Ball dann von halblinks aus fünf Metern unters Tordach zimmert.

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Der mit Gelb vorbelastete Lorenz hält gegen Ritter den Fuß rein und trifft nur Lauterns Mittelfeldmann. Damit verursacht er nicht nur den Freistoß aus wunderbarer Position, er begibt sich auch in akute Platzverweisgefahr. 

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1,56 xGoals sprechen eine deutliche Sprache. Und die steigen jetzt nochmal ein wenig, weil Simoni eine etwas zu lang geschlagene Flanke von der linken Seite nur mit viel Mühe über die Querstange lenken kann. Bei der dritten Ecke im Spiel greift er dann etwas daneben, das hat aber keine Auswirkungen.  

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Alles, was Lautern Richtung Tor bringt, ist tausendfach gefährlicher. Und Simoni muss sein Team im Spiel halten. Herausragender Pass vom starken Opoku von der linken Seite, scharf wie ein Rasiermesser, genau zwischen drei Verteidiger hindurch. Ritters erster Kontakt links im Strafraum ist auch sauber, der zweite ist dann schon der Abschluss. Doch den entschärft Simoni mit einer starken Fußparade.

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Krahl darf auch mitspielen. Pflückt sich einen Kopfball von der linken Seite Richtung Zentrum, mit dem Testroet seinen Sturmpartner Borkowski nach zu lang geratener Halbfeldflanke von rechts gesucht hat. Im Anschluss prallt Lauterns Keeper mit seinem Abwehrmann Gyamerah zusammen, er berappelt sich aber recht schnell wieder. 

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Ingolstadt kann von Glück reden, dass es nur 0:1 steht. Hanebüchener Ballverlust von Deichmann links an der eigenen Grundlinie gegen Opoku, da stolpert er sich einen zurecht. Zu seinem Glück stolpert auch Opoku, zwei schlampige Pässe später ist der Ball im linken Halbfeld aber schon wieder weg. Es folgt die Flanke und der Kopfball von Klement aus zehn Metern, Simoni irrt in seinem Strafraum umher. Doch Klement kann den nicht aufs Tor drücken.

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Weiter nur Kaiserslautern. Hoher Ballgewinn auf der linken Angriffsseite, Tomiak und Ritter zeichnen dafür verantwortlich, dann der Steckpass von Tomiak zu Ritter links in den Strafraum, der legt quer. Und Raschl verpasst im Zentrum nur knapp. Beinahe legt sich der Ball sogar von allein ins lange Eck, in dem Fall wäre Simoni aber auch bereit gewesen. 

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Der ist wesentlich gefährlicher. Scharfer Pass vom offensiven ausgerichteten Wekesser, den Ritter zentral am Strafraumrand kontrolliert. Ihm wird der Platz zum Abschluss gewährt, mit der Innenseite soll es links einschlagen. Doch Simoni ist auf der Hut und pariert stark. Wenn er auch Glück hat: Durch seine Ballberührung mutiert die Kugel zum Aufsetzer, der hinter ihm noch die Oberkante der Latte streicht. 

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Gute Annäherung für Ritter. Nach einem Einwurf verlängert Klement den Ball etwas auf gut Glück an den Fünfer. Dort läuft Ritter ein, er legt seinen Abschluss, der nicht wirklich planmäßig gelingt, am langen Pfosten vorbei. 

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Da kommt die nächste Gelbe ja wie gerufen, um den eigenen Standpunkt zu untermauern, Dank geht raus an FCK-Neuzugang Gyamerah. Der begeht im Mittelkreis den Fehlpass, dann folgt der Tritt gegen Zeitler. Gyamerah zeigt sich einsichtig. 

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Geht mitunter recht robust zur Sache. Nicht unfair, aber schon ohne Verluste. Immer wieder mal gibts mehr auf die Knochen, als auf den Ball. Schiedsrichter Braun beobachtet das genau und kommuniziert präzise. 

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Rund 5.500 Zuschauer sind heute bei besten Bedingungen aus der Pfalz mit ihrem Team nach Ingolstadt gereist. Sie sehen einen starken Pokalfinalisten, der die Schrecksekunde wenige Momente nach Anpfiff überstanden hat und seitdem mit viel Selbstvertrauen, Spielwitz und Tempo agiert. Ingolstadt wird durchgehend beschäftigt und wirkt gestresst. 

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Auf der anderen Seite zieht Borkowski von seiner rechten Seite ins Zentrum und zieht den Ball schnell aufs Tor, aber auch direkt auf Krahl. Das ist aber der erste Torschuss aufs Gehäuse der Lauterer, den Testroet in der ersten Minuten schmerzlicherweise verpasst hat.

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Doch dem ist nicht so. Wekesser mit ein bisschen zu viel Zuversicht, will es vom Strafraumeck direkt ins kurze Eck versuchen, angesichts der dünnen Einmannmauer ein passabler Gedanke. Er legt den Ball aber ungefährlich ins Außennetz. 

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Würde in diese wilde Anfangsphase passen, wenn jetzt auch der Standard aus äußerst gefährlicher Position etwas für uns bereithält. 

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Und die frühe Führung sorgt für Aufwind bei den Pfälzern. Da läuft der Ball flüssig und schnell. Bis Mause rechts am Strafraumeck Lorenz tunnelt. Der langt hin, legt den Torschützen und sieht die frühe Gelbe Karte. 

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Toooor! FC Ingolstadt - 1. FC KAISERSLAUTERN 0:1. Und das rächt sich. Lauterns erster Angriff sitzt. Langer Ball auf den linken Flügel, wo Malone ganz schlecht gegen Opoku aussieht. Der Flügelstürmer darf nach innen ziehen, Mause steht zum Kreuzen bereit, Opoku steckt perfekt durch. Und Mause schiebt frei vor Simoni ohne Probleme ein. 

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Vorlage Aaron Opoku-Tiawiah

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Ui, da brennt es gleich mal lichterloh im Lauterer Strafraum. Krahl spielt einen Torwartabschlag kurz aus, Lautern will das spielerisch lösen hinten. Und das geht mächtig schief. Zeitler gewinnt den Ball, kommt links in den Strafraum, legt zurück zu Testroet. Der muss aus acht Metern eigentlich nur einschieben, trifft den Ball aber nicht richtig. Welche große Chance nach nicht mal einer Minute! 

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Los gehts! Mit Referee Robin Braun aus Wuppertal als Spielleiter. 

Ein Erfolg, der mit dazu beigetragen hat, dass aus der Interimstrainerin Wittmann die erste langfristige Profitrainerin der Republik wurde. Gewonnen hat Ingolstadt unter Wittmann auch den Saisonauftakt zu Hause gegen Mannheim, gefolgt allerdings von der Niederlage in Unterhaching, wo sich Schwächen offenbarten, wenn der ambitionierte Ex-Bundesligist dazu gezwungen wird, das Spiel aufzuziehen. Diese Rolle könnte ihnen heute gegen den favorisierten Zweitligisten verwehrt bleiben.

Dort kann die Beziehung zum DFB-Pokal als kompliziert beschrieben werden. Noch nie ging es weiter als bis ins Achtelfinale, das 17/18 letztmals erreicht wurde. Seitdem war in fünf von sechs Fällen in Runde 1 Schluss, insgesamt ging der Pokalauftakt in elf von 17 Versuchen seit der ersten Teilnahme 05/06 in die Hose. Dass Ingolstadt Pokal aber durchaus kann, bewies das Team auf Landesebene: In der Vorsaison wurde immerhin erstmals das Finale im Landespokal Bayern gegen die Würzburger Kickers mit 2:1 gewonnen. 

Es gehört viel dazu, doch die Titel gehen eben nicht ganz von alleine nach München, Dortmund, Leipzig oder neuerdings Leverkusen. Kaiserslautern als Mutmacher einer ganzen Republik. Und den Schwung daraus haben die Pfälzer mitgenommen: In der Vorbereitung unter dem neuen Trainer Markus Anfang, der von Feuerwehrmann Friedhelm Funkel übernommen hat, wurden alle acht Testspiele gewonnen. Und auch der Saisonstart ist mit dem Sieg in Ulm und dem Remis zu Hause gegen gute Fürther gelungen, wenn auch Rückstände aufgeholt werden mussten. Bleibt die Frage, wie Lautern heute mit der Favoritenrolle in Ingolstadt umgeht. 

Der Pokalfinalist steigt ins Geschäft ein: Nach dem phänomenalen Lauf bis ins Finale von Berlin startet der 1. FC Kaiserslautern einen neuen Versuch, zum dritten Mal und erstmals seit 1996 den DFB-Pokal zu gewinnen. Dass das auch in Zeiten, in denen die Schere zwischen reichen und klammen Vereinen so weit auseinander ist wie nie zuvor, nicht unmöglich ist, bewiesen die Roten Teufel sich selbst und ganz Fußball-Deutschland in der Vorsaison eindrucksvoll, als erst das umkämpfte Endspiel gegen das alles dominierende Leverkusen knapp mit 0:1 verloren ging. 

Auch bei den Pfälzern kündigte Trainer Anfang im Vorfeld Veränderungen im Vergleich zum 2:2 in der Liga zu Hause gegen Fürth an, um dem nach eigener Aussage ausgeglichenen und tief besetzten Kader gerecht zu werden. Und so sind es gleich fünf neue Startelfspieler: Gyamerah darf für Zimmer auf der rechten Abwehrseite sein FCK-Debüt feiern. Der in der Liga gesperrte Toure steht für Elvedi in der Innenverteidigung. Und dann spielen noch Klement, Mause und Raschl für Kaloc, Hanslik und Tachie. Ache, der mit einem Wechsel zu Union Berlin in Verbindung gebracht wird, sitzt erstmals auf der Bank. 

So beginnt der 1. FC Kaiserslautern: Krahl - Gyamerah, Toure, Heuer, Wekesser - Klement, Tomiak, Ritter - Raschl, Mause, Opoku. 

FCI-Trainerin Wittmann verlor zuletzt mit ihrem Team das Drittligaspiel in Unterhaching mit 1:2, im Vergleich dazu nimmt sie heute drei Veränderungen an ihrer Startelf vor: Simoni darf für Stammkeeper Funk im Tor stehen. Und Malone und Zeitler starten anstelle von Cvjetinovic und Kanuric.

So spielt der FC Ingolstadt: Simoni - Deichmann, Malone, Lorenz, Dühring - Kopacz, Fröde, Plath, Zeitler - Testroet, Borkowski. 

Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 1. Runde zwischen dem FC Ingolstadt und Kaiserslautern.