Juventus Turin - Maccabi Haifa. UEFA Champions League Gruppe H.
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Bester Spieler des Abends war Di Maria, der alle drei Tore traumhaft vorbereitete. Bevor sich beide Teams am kommenden Dienstag im Sammy-Ofer-Stadio erneut gegenüberstehen, steht der Ligaalltag auf dem Programm. Juventus muss am Samstag nach San Siro zum AC Milan, Haifa spielt bei Maccabi Bnei Raina.
Juventus gewinnt mit 3:1. Nach dem zweiten Treffer der Hausherren schien die Begegnung bereits entschieden, doch Maccabi blieb mutig und verdiente sich den Anschlusstreffer. Atzili scheiterte nach seiner Einwechslung mehrfach am Aluminium, erst der zweite Treffer von Rabiot brachte dann endgültig die Entscheidung zugunsten der Alten Dame.
Cohen steht meist sehr weit vor seinem Kasten. Locatelli versucht es aus großer Entfernung, der Keeper schafft es in letzter Sekunde auf die Linie zurück.
Wieder nimmt Atzili Maß und trifft ein weiteres Mal den Pfosten. Maccabi bleibt im Ballbesitz und Atzili kommt zur nächsten Torchance. Dieses Mal ist Szczesny zur Stelle.
Juventus musste acht Minuten zittern, nun dürfte der Vorsprung aber reichen. Maccabi führt die Torschusstatistik mit 16:14 an.
Und auch Massimiliano Allegri bringt mit Fabio Miretti den fünften Mann und holt Leandro Paredes vom Feld.
Toooor! JUVENTUS - Maccabi Haifa 3:1. Und auch das dritte Tor leitet Di Maria ein. Dieses Mal bringt er die Ecke von der rechten Seite in die Mitte. Adrien Rabiot löst sich im richtigen Moment und verlängert die Hereingabe unhaltbar ins lange Eck.
Den anschließenden Freistoß schnappt sich Atzili, der Schuss vom halbrechts schrammt am Außenpfosten.
Seck passt in die Spitze, aber David steht knapp im Abseits. Ein wenig schraubt Maccabi hier an einer kleinen Sensation.
Tooooor! Juventus - MACCABI HAIFA 2:1 Und nun wird es doch noch einmal spannend. Der gerade eingewechselte Dean David nimmt das lange Zuspiel mit, umkurvt den herauseilenden Szczesny und schiebt aus 17 Metern ins leere Tor ein.
Pierrot kann links im Strafraum den Ball behaupten und scharf durch das Zentrum passen. Auf rechts ist Atzili aber zu umständlich und bleibt hängen.
Maccabi ist jetzt defensiv auch ein wenig in Auflösung begriffen, doch Juventus kann noch nicht den endgültigen Deckel auf diesen Abend machen.
Die Entscheidung war hauchzart, aber auch der VAR bestätigt beim Pass von Di Maria die knappe Abseitsstellung des Stürmers.
Vlahovic umkurvt Cohen und dückt den Ball über die Linie. Doch am Seitenrand geht die Fahne in die Höhe.
Atzili sorgt sofort für Belebung im Spiel der Gäste. Sein erster Schussversuch wird geblockt. Und der Angriff geht weiter und der neue Mann kommt erneut zum Abschluss. Dieses Mal klärt Szczesny mit den Fingerspitzen zur Ecke.
Barak Bakhar möchte das Spiel noch nicht abschenken und bringt frische Offensivspieler. Omer Atzili ersetzt Mavis Tchibota.
Schon wieder so ein toller Pass von Di Maria in den Lauf von Vlahovic, der aber am herauseilenden Cohen scheitert. Der Argentinier hat noch den Nachschuss, der aber ebenfalls geblockt wird.
Die Hausherren kombinieren sich um den Strafraum der Israelis herum, Cuadrado sucht mit seiner Flanke den Kopf von Rabiot, der aber gut abgeschirmt wird.
Mit dem zweiten Treffer hat Juve die Tür zum ersten Gruppensieg dieser Saison weit geöffnet. Im anderen Spiel der Gruppe konnte Benfica die Messi-Führung noch vor der Pause ausgleichen.
Der Ball ist lange weg, Mavis Tchibota holt Rabiot von den Beinen und sieht die erste Gelbe Karte der Partie.
Toooor! JUVENTUS - Maccabi Haifa 2:0. Und wieder ist Di Maria der Ausgangspunkt mit seinem Pass in die Tiefe. Dusan Vlahovic taucht völlig frei vor dem Strafraum auf und schließt durch die Beine des Keeper flach in die Mitte des Tores ab.
Und Maccabi kommt mit einer guten Chance aus der Kabine. Sundgren passt scharf in den Strafraum, Tchibota stoppt für Chery, der dann halblinks vor dem Tor die Kugel nicht genau genug trifft und am langen Pfosten vorbei abschließt.
Bei den Hausherren gibt es einen Wechsel auf der linken Seite. Alex Sandro übernimmt für Mattia De Sciglio.
Wieder so ein sensationeller Pass von Di Maria durch die Schnittstelle. Die Flanke von De Sciglio fälscht Seck noch leicht ab. Vlahovic kann am zweiten Pfosten die Kugel nur ins Toraus drücken.
Auch bei der zweiten Haifa-Ecke wählt Chery die kurze Variante und flankt dann im zweiten Anlauf lang und hoch am Tor vorbei ins Aus.
Di Maria ist bislang der auffälligste Akteur auf dem Platz. Wieder ist er auf der rechten Seite nicht vom Ball zu trennen, doch seine gechippte Flanke auf Vlahovic ist zu ungenau.
Toooor! JUVENTUS - Maccabi Haifa 1:0. Traumpass von Di Maria aus dem Mittelfeld durch die Abwehrreihe hindurch in den Lauf von Adrien Rabiot, der im Strafraum mit dem ersten Ballkontakt platziert oben links in den Knick abschließt.
Tchibota kann den Ball links im Strafraum kontrollieren. Sein Schuss wird aber von Peredes noch mit dem Kopf geblockt.
Im Stadion sind doch viele Plätze leer geblieben. Und einige der gekommenen Juve-Fans reicht nach einer halben Stunde das 0:0 nicht, es gibt es Pfiffe. Dabei macht Juventus die Sache bislang recht gut.
Technisch geschickt nimmt Rabiot den Ball an der linken Strafraumkante mit und bringt ihn scharf in die Mitte. Seck und Batubinsika klären zu kurz, aber McKennie ist nicht reaktionsschnell genug.
Di Maria nimmt den Querpass mit rechts mit und sucht dann mit links den Abschluss aus 17 Metern, der links am Kasten vorbeigeht.
Cuadrado und Cornud gehen mit hoher Intensität an der Mittellinie in das Luftduell. Doe Spieler bleiben liegen und müssen auf dem Feld behandelt werden. Doch für beide geht es dann weiter.
Pierrot stoppt mit dem Rücken zu Tor den Ball für Chery, der aus 23 Metern den Abschluss sucht, aber relativ klar links den Kasten verfehlt.
Die Hausherren haben bislang 70 Prozent der Zweikämpfe gewonnen. Juventus geht diese Partie mit gesunder Aggressivität an, hatte ja auch schon zwei sehr gute Möglichkeiten.
Kostic flankt von der linken Seite, die Hereingabe landet in den Armen von Cohen, der bislang einen sehr sicheren Eindruck hinterlässt.
Juventus kombiniert sich mit Tempo von der rechten auf die linke Seite, der scharfe Diagonalball von Kostic in den Strafraum bleibt dann an Seck hängen.
Di Maria passt diagonal zu Kostic, der den Haken schlägt und sieht, dass Vlahovic rechts im Strafraum noch besser steht. Doch der sonst so treffsichere Stürmer trifft den Ball nicht richtig, der Schuss streift knapp rechts am Tor vorbei.
Cuadrado ist im Strafraum nicht vom Ball zu trennen. Er hat die Übersicht zum Pass in den Rückraum. Vlahovic nimmt Maß auf linke untere Eck, aber Cohen kann mit den Fingern zur Ecke abwehren.
Di Maria kommen nach der zu kurzen Kopfballabwehr aus 16 Metern zum Abschluss, der klar vorbei geht. Doch Abu Fani bringt den Argentinier noch ins Straucheln. Er knickt schmerzhaft um und muss behandelt werden. Es geht aber weiter.
De Sciglio kann sich im linken Halbfeld behaupten und flankt in den Strafraum. Zwischen den Innenverteidigern kommt Vlahovic zwar zum Kopfball, doch die Distanz ist mit 13 Metern zu weit und geht klar vorbei.
Vor dem Spiel gibt es noch eine Schweigeminute für die Opfer der tragischen Katastrophe in Indonesien.
Die zwei bisher einzigen Duelle zwischen Juventus und Maccabi Haifa gab es in der Gruppenphase der CL 2009/10, als Juve beide Male mit 1:0 gewann.
Maccabi hingegen führt nach sechs Spieltagen die Liga in Israel an, musste aber am Samstag lange um den Dreier zittern. Erst der eingewechselte David erlöste den Meister mit einem Doppelpack in Schlussphase. Für einen Platz in der Startelf haben die zwei Tore nicht gereicht.
Auch in der Serie A läuft es für den Rekordmeister bislang nicht wirklich. Das 3:0 am Wochenende gegen Bologna war erst der dritte Saisonsieg im achten Spiel. Der Ex-Frankfurter Kostic leitete den Dreier mit seinem Treffer zum 1:0 in der ersten Hälfte ein.
Juventus ist noch nie mit drei Niederlagen in Folge in die Königsklasse gestartet, es könnte heute also eine Premiere drohen. In der CL-Saison 2013/14 konnten die Turiner aus den ersten drei Gruppensiegen keinen Sieg holen und sind nach zwei Unentschieden und einer Niederlage in der Vorrunde ausgeschieden.
Für beide Teams ist es heute praktisch schon ein Endspiel. Wenn noch irgendetwas in Richtung Achtelfinale gehen soll, muss eigentlich ein Sieg her. Während sich Maccabi als Außenseiter dieser Gruppe sich eh nur kleine Chancen auf ein Weiterkommen ausgemalt hatte, droht Juventus nach den zwei Niederlagen eine mittlere Katastrophe auf europäischem Terrain.
Bei Maccabi sind es im Vergleich zum Liga-Spiel am Wochenende drei Veränderungen. Seck, Ali Mohamed El Fazaz und Tchibota ersetzen Atzili, Haziza und Lavi.
Haifa ist mit folgender Startelf angereist: Cohen - Sundgren, Seck, Batubinsika, Goldberg, Cornud - Ali Mohamed El Fazaz, Chery, Abu Fani - Tchibota, Pierrot.
Bei den Hausherren ist ordentlich Rotation angesagt. Mit Cuadrado, De Sciglio, Peredes und Di Maria rücken gleich vier Spieler neu ins Team und verdrängen Bonucci, Alex Sandro, Locatelli und Milik.