Bayer 04 Leverkusen - Karlsruher SC. DFB-Pokal 2. Runde.
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Pokal-Sensation! KSC schmeißt Bayer nach Hradecky-Patzer raus
28.10.2021 | 00:35 Uhr
Der Karlsruher SC hat in der zweiten Runde des DFB-Pokals für eine große Überraschung gesorgt. Die Badener warfen Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 (1:0) aus dem Wettbewerb. Lucas Cueto (4.) und Kyoung-rok Choi (63.) schossen die KSC-Tore. Jeremie Frimpong traf für B04 (54.).
Seoane rotierte gleich auf sechs Positionen, vor allem in der Offensive unfreiwillig. Die Stürmer Lucas Alario (muskuläre Probleme) und Patrik Schick (Bänderriss im Sprunggelenk) sowie Mittelfeldspieler Karim Bellarabi (Muskelfaserriss im Oberschenkel) fehlten verletzt nach dem 2:2 am Sonntag im Derby in Köln. Aufgrund der personellen Engpässe stand das erst 16 Jahre alte Talent Iker Bravo im Kader der Werkself.
Der unerklärlich schwachen zweiten Halbzeit in Köln, in der Leverkusen eine 2:0-Führung leichtfertig verspielt hatte, folgte prompt der nächste Nackenschlag für die Rheinländer. Hradecky ließ einen abgefälschten Kopfball von Philipp Hofmann nach vorne abprallen, Cueto netzte ein (4.).
Leverkusen zeigte eine Reaktion und hatte den Ausgleich zweimal auf dem Fuß. Moussa Diaby (10.) und Amine Adli (12.) verzogen hauchzart völlig freistehend. Bayer drückte weiter gegen einen sehr tief gestaffelten KSC. Auch Nadiem Amiri legte eine Direktabnahme neben das Tor (19.).
Karlsruhe lauerte auf Konter, die sie immer wieder bekamen. Zur Beunruhigung der Bayer-Fans, die ihre Werkself in ideenlosen Momenten im Spielaufbau früh mit Pfiffen bedachten. Diese wären noch lauter geworden, wenn Hofmanns artistischer Seitfallzieher nicht von Edmond Tapsoba abgefälscht worden wäre (29.).
Nach der Pause verhinderte Hradecky mit seiner Parade gegen einen scharf getretenen Freistoß von Marvin Wanitzek das 0:2 (47.). Augenblicke später nahm Diaby den in der Halbzeit in der BayArena gespielten Song "Probier's mal mit Gemütlichkeit" zu wörtlich und ließ sich im Konter von KSC-Kapitän Jerome Gondorf völlig unnötig ablaufen.
Frimpong machte es nach schöner Rücklage des auffälligen Adli deutlich besser (54.). Dann patzte Hradecky aber erneut und spielte Choi bei einem missglückten Aufbaupass den Ball fahrlässig in die Füße (63.). Leverkusen wollte in der Folge unbedingt die Verlängerung erzwingen, die größte Chance zum Ausgleich vergab Bravo (78.) eine Minute nach seiner Einwechslung.
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