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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Lille OSC - VfL Wolfsburg. UEFA Champions League Gruppe G.

Stade Pierre-MauroyZuschauer34.314.

Lille OSC 0

    VfL Wolfsburg 0

    • J Brooks (s/o 63. minute)

    Live-Kommentar

    Das war der erste Teil des 1. Spieltags der neuen CL-Saison. Morgen geht es mit massig Fußball in der Königsklasse weiter. Bis hierhin vielen Dank für das Interesse. Bis morgen! 

    Dass die Gruppe G eine knappe und unvorhersehbare ist, das wussten wir vorher, nun fühlen wir uns nach zwei Unentschieden bestätigt. Auf den ersten echten Tabellenführer müssen wir also mindestens bis zum 2. Spieltag warten. Lille kann auf die Leistung heute aufbauen und muss nun auch in der Liga gegen Lens wieder in die Spur kommen. In der Königsklasse heißt der Gegner am 2. Spieltag RB Salzburg. Wolfsburg kann am Wochenende gegen Eintracht Frankfurt die Tabellenführung verteidigen. Und spielt in zwei Wochen in der CL zu Hause gegen Sevilla. 

    Mit einer uninspirierten, im zweiten Durchgang gar enttäuschenden Leistung stiehlt Wolfsburg einen unverdienten Punkt beim französischen Meister, der sich ärgern muss, nicht irgendwie einen reingemurmelt zu haben für zwei Punkte mehr. Chancen dafür gab es nach einer dürftigen ersten Halbzeit in der zweiten dann genug. Erst recht nach Brooks' Ampelkarte. Vom VfL kam offensiv gar nichts. Nicht eine einzige Chance. Und hinten hatten die Wölfe bei zwei VAR-Entscheidungen pures Glück. Da gibt es alles in allem Gesprächsbedarf. 

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    Yilmaz schießt den Freistoß mit voller Pulle in die Mitte. Guilavogui hält die Birne rein und klärt. Unmittelbar danach ist Schluss. 

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    Elfmeter für Lille! In der letzten Sekunde der Partie. Lihadji spielt von der rechten Außenbahn Onana an, der macht vor der Grundlinie einen Haken nach hinten und wird vom völlig wilden Guilavogui umgegrätscht. Was für eine kopflose Aktion des eigentlich doch so erfahrenen Guilavoguis. 

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    Onana mit einem Schuss aus der Distanz, der gefährlich abgefälscht wird. Da wäre Casteels ohne Chance gewesen. Die folgende Ecke wird am kurzen Pfosten zum nächsten Eckball geklärt. Und bei der patzt dann Casteels, kann den Ball nicht wegboxen. Doch Fonte kriegt aus zehn Metern den Kopfball nicht ins freie Tor gedrückt. 

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    Schlechte Nachricht für Wolfsburg: Sechs Minuten Nachspielzeit. Gute Nachricht für Lille: Sechs Minuten Nachspielzeit. 

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    Netter Bogenschuss von Andre vom rechten Strafraumeck, nachdem Zeki Celik noch mit seinem Steckpass hängen geblieben ist. Casteels behält aber die Übersicht, sieht, dass der aufs Tordach fällt. 

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    Zwei Torschüsse, wobei der zweite hier nicht mal Erwähnung fand, keine einzige Ecke, kein einziger Kopfball, sogar nur eine einzige Abseitsposition. Selbst das kannst du einer Mannschaft negativ auslegen, wenn sie offensiv so enttäuscht wie die Wölfe heute. Und trotzdem: Wenn die einen Punkt mitnehmen, können sie in der Kabine drauf anstoßen. 

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    Nur ein paar Sekunden später sieht auch Trainer van Bommel Gelb. Und quittiert das mit einem verschmitzen Schmunzeln. Die Farbe kennt er. Hat er hier und dort schon mal gesehen. 

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    Wolfsburg übertreibt es mit dem Zeitspiel. Das macht Makkelie jetzt mit der Gelben gegen Lacroix deutlich. 

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    Beim VfL kommt noch Gerhardt für Roussillon. 

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    Noch ein Joker für Lille. Onana kommt für Xeka. Für Onana hat Lille im Sommer sieben Millionen Euro nach Hamburg überwiesen. Mitspielen durfte Onana bislang erst in zwei Kurzeinsätzen.  

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    Chefsache für Yilmaz, der sämtliche, vorsichtig anklopfende Kameraden wegschickt. Und dann in die Mauer schießt. Auch die folgende Ecke verpufft. Lille sollte langsam zusehen, diese gute Möglichkeit für drei Punkte heute zu nutzen. 

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    Yazici lässt Guilavogui mit einer einfachen Körpertäuschung ins Leere laufen und wird dann vom Wolfsburger von hinten gefoult. Traumhafte Freistoßposition für Lille. Der Ball liegt leicht links versetzt unmittelbar an der Strafraumkante. 

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    Nmecha hat Glück, dass er mit der langen Grätsche noch den Ball trifft, bevor er den anrauschenden Reinildo ummäht. Da fehlte dem Stürmer etwas Anrittsgeschwindigkeit. Das kann dann schnell mal eine zweite Gelbe werden. 

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    Auch Ikone verlässt das Feld. Mit Lihadji kommt ein 19 Jahre junger Stürmer rein. 

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    Neue Kräfte für Lille. Der torgefährliche Yazici kommt für Gomes und gesellt sich zu Landsmann Yilmaz. 

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    Lukebakio hat als Einwechselspieler noch kein Gelb. Und macht als einziger jetzt auch mal sportlich auf sich aufmerksam. Tolles Dribbling aus der eigenen Hälfte hinaus, drei Gegenspieler lässt er da wie Slalomstangen stehen, 40 Meter zentral vor dem Tor dann der Pass nach halbrechts zu Nmecha in den Lauf, doch der kommt einen Tick zu weit. So kann Nmecha nicht Richtung Tor ziehen. 

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    Mit Nmecha ist nun auch der zweite Einwechselspieler früh verwarnt. Das passt alles irgendwie in dieses völlig misslungene Spiel der Wölfe. Zweifel gibt es daran übrigens keine, Nmecha rammte Botman im Luftkampf den Ellbogen ins Gesicht. 

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    Beeindruckend, wie Casteels den hält. Eine Ecke von der rechten Seite leitet Zeki Celik mit der Hacke elegant weiter zum Elfmeterpunkt, dort köpft Fonte in den Fünfer zu Yilmaz, der aus vier Metern aufs Tor weiterleitet. Und obwohl Casteels nur drei Meter entfernt steht, fängt er den Ball über seinem Kopf. 

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    Die gesamte zweite Halbzeit ging es für Wolfsburg bislang einzig und allein darum, das Gegentor zu verhindern. Und selbst das ist schon ein Mal noch nicht mal gelungen. Zu mehr wird es in Unterzahl wohl auch die letzten 20 Minuten nicht mehr reichen. Kaum vorstellbar, dass Wolfsburg noch in dieses verzwickte Spiel findet. Da wäre ein Punkt schon wertvoll. 

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    Weghorst ist ein Typ, der hadert am meisten mit sich selbst, wenn er nicht gut gespielt hat. Deswegen müssen wir das nicht an dieser Stelle. Mal schauen, ob Nmecha mehr reinbringt. 

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    Ein neuer Innenverteidiger muss her. Der heißt Bornauw, feiert sein CL-Debüt und ersetzt das traurige Bauernopfer Philipp. 

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    Und dann ist da noch die nächste Gelbe Karte in dieser wilden Phase. Waldschmidt führt sich mit einer rüden Grätsche gegen Zeki Celik ein und wird zu Recht verwarnt. 

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    Den Freistoß nach dem Brooks-Handspiel kann Guilavogui zwar aus dem Strafraum klären, davor aber wird es wild. Zwei Mal springt der Ball umher, dann zeiht David wuchtig ab. Casteels muss den Ball zur Seite abwehren. 

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    Von Lille sieht Ikone noch Gelb, weil er zu vehement den Platzverweis für Brooks gefordert hat. Macht man nicht. Zu seiner Verteidigung: Hat halb Lille mit einem Belagerungszustand vor Makkelie gemacht. Dabei hat Makkelie das gar nicht nötig. 

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    Aber die schlechten Nachrichten für den VfL Wolfsburg reißen nicht ab. Brooks sieht die zweite Gelbe und damit die Ampelkarte. Im Zweikampf mit Ikone stolpert er umher und unterbindet den Weg des Balles dann mit einem absichtlichen Handspiel. 

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    Auch der unsichtbare Steffen räumt das Feld und Waldschmidt kommt neu rein. 

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    Der Wechsel nach 15 Minuten stand in der Glaskugel. Beim VfL muss etwas passieren. Und es passiert ein Doppelwechsel. Lukebakio kommt für Baku. 

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    Oh! Ah! Wir notieren den ersten Abschluss des VfL Wolfsburg: Reinildos weiter Ball auf der linken Seite wird geblockt und springt in den Fuß von Philipp. Der legt sich den Ball kurz zurecht. Und schießt dann von halbrechts deutlich über den kurzen Pfosten.  

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    Guilavogui sieht nachträglich für ein Foul die Gelbe Karte, als ein Vorteil gelaufen lassen wurde. Was genau er angestellt hat, ist nicht ganz klar. Nehmen wir mal so mit. Makkelie bislang ja fehlerfrei. 

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    Lille macht ordentlich Betrieb. Und nähert sich weiter an. David leitet eine Umschaltaktion in der eigenen Hälfte ein und nimmt Ikone auf der rechten Seite mit, von dort geht Ikone mit Dampf auf den Sechzehner und legt dann nach halblinks zu Gomes. Der zieht mit dem ersten Kontakt nach innen und schlenzt knapp am Tor vorbei. David und Yilmaz haben mit ihren Laufwegen gut Platz gemacht. 

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    Nächste Chance für Lille, Yilmaz lässt einen Freistoß von der rechten Seite über den kahlen Schädel rutschen und verfehlt das lange Eck nur knapp. Und weil auch keiner am langen Pfosten hinterhergeht und das lange Bein reinlegt, geht der Ball auch wirklich vorbei. 

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    Traumauftakt für Lille in den zweiten Durchgang! Mbabu und Baku verlieren beiderseits schlampig auf der eigenen rechten Seite den Ball. Der wird dann von Gomes lang an die Strafraumkante geschlagen, wo Ikone mit dem Kopf auf David ablegt. Lacroix ist zu weit weg von Ikone, Brooks steht ganz falsch, geht zum Ball, kommt nicht ran, macht so die Tür für David auf. Und der bleibt allein vor Casteels cool. 

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    Ohne personelle Veränderungen geht es weiter. Vieles kann besser werden. Einiges muss besser werden. 

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    Die Freistoßflanke segelt an allem vorbei, das Interesse dran gehabt hätte. Dann ist Halbzeit. 

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    Man muss es nur beschreien. Brooks reißt Yilmaz mit einem herzhaften Griff an den Nacken an der linken Seitenlinie um und sieht die zweite Gelbe der Partie. 

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    Aufgrund der Kopfverletzung von Botman gibt es jetzt noch drei Minuten obendrauf. Es bedarf viel Fantasie, um zu glauben, dass in denen noch etwas passiert. 

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    Wir schnarchen uns Richtung Halbzeit. Mal ein knackiges Laufduell zwischen Roussillon und David auf der rechten Seite, da wird gezogen und gerangelt, auch das lässt Makkelie laufen. So ist auch das nicht weiter aufregend. 

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    Das war jetzt immerhin schon der sechste Torschuss von Lille. Auch wenn die alle in etwa so gefährlich waren wie eben jener. Den Kopfball von Botman ausgeklammert, das war eine gute Chance. Bei Wolfsburg steht bei den Torschüssen noch eine dicke Null. 

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    Wenn wir Abschlüsse sehen, dann von den Gastgebern. Gomes versucht es nach einem abgewehrten Halbfeld-Freistoß aus weiter Distanz und schießt wuchtig gut einen Meter links am Tor vorbei. 

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    Aber kein Wunder, alles Pulver der Gruppe G haben schließlich auch Sevilla und Salzburg im direkten Duell vorhin schon verschossen. Verschießen ist da genau das richtige Stichwort. Zum jetzigen Zeitpunkt gab es da schon vier Elfmeter. Am Ende stand ein 1:1. Der Sieger hier darf sich über die Tabellenführung freuen. 

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    Was fangen wir an mit diesem Spiel? Wir müssen aufpassen, es nicht als kompletten Langweiler abzustempeln, es ist immerhin Champions League für zwei Vereine, für die das nicht selbstverständlich ist. Aber Fakt ist nun mal auch, dass gerade spielerisch wenig zusammengeht. Neutralisierung, nichts zulassen, erstmal sicher stehen, sind in solchen Fällen dann immer so schlaue Schlagworte. Für den Zuschauer eher unbefriedigend. 

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    Andre trifft bei einer Abwehraktion mit dem hohen Bein Weghorst recht hart im Gesicht. Da ist Gelb mal gerechtfertigt. 

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    Nehmen wir mit, so viel wird da heute nicht kommen: David stiehlt Arnold und Brooks nach einer misslungenen Lacroix-Abwehr 20 Metern vor dem Tor den Ball, zieht einen kurzen Meter noch nach innen und schießt flach. Weil er den Ball nicht sauber trifft und zudem das Tor verfehlt, ist das aber alles halb so wild. 

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    Aber Lille spielt auch besser, als man das nach dem Vorlauf hätte erahnen können. Von Krise oder Unsicherheit ist da nicht viel zu spüren. Okay, das Spiel ist jetzt nicht auf riesigem Niveau. Aber Lille spielt stabil und gefestigt, das ist schon mal mehr, als es zum Großteil in der Liga auf die Beine gestellt hat. 

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    Weghorst will eine Halbfeldflanke von der rechten Seite von Mbabu an der Strafraumgrenze direkt auf Philipp weiterleiten, der auch in den Strafraum startete, die Kugel aber nicht bekommt, weil Botman im Weg steht. Wir warten geduldig auf die erste Chance des Bundesliga-Tabellenführers. 

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    Arnold verliert in der Vorwärtsbewegung im Mittelfeld den Ball, danach kommt das erste Mal die Geschwindigkeit von David auf der rechten Seite zum Vorschein. Der eilt Brooks davon, auch Guilavogui kann die Rückgabe von der Grundlinie nicht verhindern. Perfekt in den Fuß von Yilmaz, doch der hat einen fiesen ersten Kontakt. Und schießt dann unter Bedrängnis nur in die Arme von Casteels. 

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    Botman ist übrigens wieder zurück auf dem Feld und kann weitermachen, so viel Zeit muss sein. Zeit haben wir aber auch genug, weil auf dem Feld nicht wirklich viel passiert. Vielleicht noch erwähnenswert, dass Makkelie auf gewohnt angenehme Weise viel laufen lässt. Sonst wäre das Spiel arg zerfahren. 

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    Starke Aktion von Mbabu, der auf der rechten Seite gegen Reinildo energisch den Ball gewinnt und es in den Strafraum schafft. Reinildo bleibt aber an Mbabu kleben und macht seinen Fehler wieder wett, gewinnt im Sechzehner die Kugel fair zurück, bevor Mbabu einen seiner lauernden Mitspieler in Szene setzen kann.  

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    Botman hat bei seiner Kopfballchance noch die Rübe von Lacroix abbekommen und ist jetzt ganz schön benebelt. Es dauert gut und gerne zwei Minuten, bis der wuchtige Verteidiger wieder auf den Beinen ist. Ob es weitergeht, wirkt noch nicht ganz klar. 

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    Hui, das war dann schon knapper. Botman steigt hoch und köpft die folgende Ecke im Kopfballduell mit Lacroix aus kurzer Entfernung nur knapp über die Latte. 

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    Ja, schon. Yilmaz macht es selbst und zieht den Freistoß trotz des spitzen Winkels direkt auf den kurzen Pfosten. Casteels erfüllt die Pflichtaufgabe und wehrt zur Ecke ab. 

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    Wenn was geht bei Lille, dann über Kultstürmer Yilmaz. Der macht auf der linken Seite einen hohen Ball gut fest und zieht dann mit all seiner Schlitzohrigkeit gegen Lacroix das Foul. Wird es über Standards erstmals gefährlich? 

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    Lille kommt durch Ikone zu eine ersten Halbchance, nachdem sich Burat zentral im Sechzehner nicht vollends durchtanken kann und die freie Kugel vor den Füßen Ikones landen. Der will es präzise mit der Innenseite versuchen, trifft aber nur die Beine eines anderen Spielers und findet den Weg zum Tor nicht. 

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    Ein langer Ball von Arnold landet aus der eigenen Hälfte heraus gut im Lauf von Steffen, dem verspringt aber die schwierige Ballannahme. Mehr ist leider echt noch nicht in dieser eher müden Anfangsphase zweier in der CL unerfahrener Mannschaften. 

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    In den ersten drei Minuten ist noch nicht viel los. Wolfsburg hat den Ball, Lille stellt alle Räume zu. Allein Yilmaz und Gomes in vorderster Front reichen, um Wolfsburg den Weg ins Mittelfeld zu versperren. In der gesamten letzten Ligue-1-Saison hat Lille nur 23 Gegentore kassiert und blieb 21 Mal ohne Gegentor. Das könnte eine harte Nuss werden für die Wölfe. 

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    Einige CL-Debütanten auf dem Rasen heute, das gilt für Schiedsrichter Makkelie nicht. Der erfahrene FIFA-Referee gibt das Spiel frei. 

    Ganz anders der VfL, der zwar eine peinliche Wechselposse im Pokal wegmoderieren musste, das gestaltete sich aber einfacher als gedacht, denn vier Ligasiege und der beste Saisonstart der Vereinsgeschichte ließen die Argumente wieder schnell in Richtung van Bommel und sein Team fallen. Wolfsburg reist als Tabellenführer und mit breiter Brust nach Lille. Und geht auch als Favorit ins Spiel.

    So richtig kann Lille diese Champions League aber gerade nicht gebrauchen. Zu groß sind die Probleme in der heimischen Liga. Der Abgang von Mastermind Galtier nach Nizza schmerzt, mit ihm ging die defensive Stabilität, die Lille in der Vorsaison zum Meister machte. Auch die Abgänge von Soumare und Keeper Maignan konnten beim klammen Klub nicht aufgefangen werden. Lilles neuer Trainer Gourvennec konnte mit seinem neuen Team erst eins von fünf Ligaspielen gewinnen und fünf Punkte holen. 

    Das Viertelfinale ist noch ganz, ganz weit weg, zumindest auf das Achtelfinale dürfte der VfL aber einen Blick gerichtet haben. Das Losglück war angesichts der Gegner Sevilla, Lille und Salzburg auf ihrer Seite und bescherte eine natürlich knifflige, aber machbare Gruppe. Heute geht es zum Auftakt gegen den französischen Sensationsmeister Lille, der vorletztes Jahr schon dabei war und entsprechend weniger lang auf die Rückkehr auf die größte europäische Fußballbühne warten musste.

    Der VfL Wolfsburg in der Champions League, das gab es zuletzt 2016. Und das war ganz schön herzzerreißend, damals schaffte es eine starke Truppe um Schürrle, Draxler, Rodriguez, Naldo und noch vielen mehr bis ins Viertelfinale, gewann zu Hause gegen Real Madrid mit 2:0. Um sich dann im Rückspiel einen Hattrick von Ronaldo zu fangen und mit 0:3 die Segel zu streichen.

    Wolfsburg wurde zuletzt für seinen ausgeglichenen und breiten Kader gelobt, das erkennt man auch am Spielraum, den Trainer van Bommel bei seiner Aufstellung hat. Im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Fürth am Wochenende wechselt der nämlich gleich vier Mal: Roussillon, Brooks, Mbabu und Steffen kommen neu in die Startelf und ersetzen Gerhardt, Bornauw, Nmecha und Waldschmidt. 

    Lille kommt nur schleppend in die Saison, verlor zuletzt am Freitag mit 1:2 gegen Lorient. Trainer Gourvennec nimmt heute zwei Wechsel an seiner Startaufstellung vor: Celik und David dürfen ran, stattdessen nehmen Djalo und Yazici erstmal auf der Bank Platz. 

    Der VfL Wolfsburg betritt das Feld in dieser Formation: Casteels - Mbabu, Lacroix, Brooks, Roussillon - Guilavogui, Arnold - Baku, Philipp, Steffen - Weghorst. 

    OSC Lille beginnt mit: Grbic - Zeki Celik, Fonte, Botman, Reinildo - David, Andre, Xeka, Ikone - Gomes, Yilmaz. 

    Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der Champions League zwischen Lille OSC und dem VfL Wolfsburg.