DFB-Pokal
1. FC Lokomotive Leipzig - Eintracht Frankfurt. DFB-Pokal 1. Runde.
15:30, Uhr, Sonntag, 13.08.2023.
Bruno-Plache-StadionZuschauer: Zuschauer11.100.
Das war es für heute aus dem Bruno-Plache-Stadion. Um 18:00 Uhr gibt es an dieser Stelle neben anderen Pokalspielen noch die Partie zwischen Astoria Walldorf und Union Berlin. Bis dahin!
Wie im Vorjahr in Magdeburg übersteht Frankfurt auch in diesem Jahr die 1. Runde im DFB-Pokal. Für die SGE geht es in einer Woche zum Ligaauftakt im Hessenduell gegen Aufsteiger Darmstadt los. Lok hat schon am Mittwoch wieder ein Pflichtspiel, der FC Eilenburg ist in Leipzig zu Gast.
Eine Stunde konnte sich Leipzig sehr gut im Spiel halten. Doch nach den Treffern von Götze und Marmoush zum 3:0 war die Partie entschieden. Doch einige Leipziger Fans ließen die Situation dann mit Böllerwürfen in Richtung Linienrichter und Rollstuhlfahrer eskalieren. Schiedsrichter Michael Bacher schickte beide Teams für eine Viertelstunde in die Kabine. In der dann noch zu spielenden Restzeit konnte die SGE schließlich den Kantersieg einfahren.
Aus! Am Ende gewinnt Frankfurt deutlich 7:0 in Leipzig.
Tooooor! Lok Leipzig - EINTRACHT FRANKFURT 0:7. Sirch blockt die flache Hereingabe von Larsson vor die Füße von Eric Dina Ebimbe, der von halbrechs flach in lange Ecke abzieht. Dogan war ohne Chance.
Marmoush scheitert aus 17 Metern an Dogan, der nach der Spielunterbrechung nichts mehr zu lachen hatte.
Tooooor! Lok Leipzig - EINTRACHT FRANKFURT 0:6. Hauges Schuss aus elf Metern wird zunächst von Dogan abgewehrt, er setzt aber selbst nach. Im Gewühl des Fünfmeterraums fällt die Kugel dann Jessic Ngankam vor die Füße, der trocken aus sechs Metern abstaubt.
Vorlage Jens Petter Hauge
Bei beiden Mannschaften ist die Luft nun raus, aber vielleicht will Frankfurt dem Gegner nun auch kein komplettes Debakel zufügen.
Jessic Ngankam holt sich die Gelbe Karte ab.
Und Linus Zimmer kommt für Jannis Held.
Mert Arslan ersetzt Tobias Dombrowa.
Auch die Gäste wechseln noch einmal durch, Will Siakam übernimmt für Osman Atilgan.
Tooooor! Lok Leipzig - EINTRACHT FRANKFURT 0:5. Nur wird es eindeutig, weil Leipzig sich defensiv in der Auflösung befindet. Marmoush passt aus der Mitte heraus auf Hauge, der direkt vor das Tor spielt. Ngankam muss nur noch abstauben.
Und Hugo Larsson übernimmt für Jesper Lindström.
Jessic Ngankam ersetzt bei den Gästen Aurelio Buta.
Tooooor! Lok Leipzig - EINTRACHT FRANKFURT 0:4. Hauge rennt sich zunächst im Strafraum fest, aber der Abpraller fällt Eric Dina Ebimbe vor die Füße, der aus 16 Metern trocken ins linke untere Eck vollstreckt.
Der Ball rollt wieder. Es dürften jetzt noch so etwas 20 Minuten plus Nachspielzeit auf der Uhr sein.
Beide Mannschaften stehen wieder im Spielertunnel und sollen gleich zurück aufs Feld.
Schiedsrichter Michael Bacher will es aber wohl gleich noch einmal probieren.
Die Frankfurter Fanszene pflegt Kontakte zu Lok großem Stadtrivalen Chemie. Das spielt hier sicher eine Rolle. Der Frankfurter Anhang zeigt sich aber gelassen. Böller und Raketen kamen bislang nur aus den Leipziger Ecken. Es sind bislang ausschließlich einige wenige sehr laute Böller, die da gezündet wurden.
Es werden noch einmal Bilder geliefert, die zeigen, dass die Böller direkt neben den in Gelb gekleideten Rollstuhlfahrern explodiert sind. Die getroffenen Zuschauer sind zur Behandlung aus dem Innenraum geführt worden.
Aber es knallt weiter. Und so schickt Michael Bacher die Spieler erst einmal in die Kabine.
Wieder knallt es sehr laut aus einem Leipziger Block heraus. Michael Bacher ordnet eine kurze Trinkpause an und hofft so, dass sich die Gemüter beruhigen.
Dimo Toppmöller bringt Tuta für William Pacho.
Osman Atilgan schlägt mit etwas Frust die Kugel weg und sieht die nächste Verwarnung.
Tooooor! Lok Leipzig - EINTRACHT FRANKFURT 0:3. Was für ein Einstand für Omar Marmoush, der auf fünf Metern ins Leere Tor abstaubt. Zuvor hatte der ebenfalls gerade eingewechselte Hauge den Treffer mit einem Pass in die Tiefe entscheidend eingeleitet. Buta legt vor rechts am Keeper vorbei den Abschluss des Ägypters auf.
Vorlage Aurélio Gabriel Ulineia Buta
Paulo Piplica sieht für ein Foul im Mittelfeld die Gelbe Karte.
Jens Petter Hauge kommt dann noch für Mario Götze.
Bei den Gästen feiert Omar Marmoush sein Pflichtspieldebüt anstelle von Randal Kolo Muani.
Auch wenn Leipzig ein engagiertes Spiel zeigt - so richtig liegt ein Comeback nicht in der Luft. Irgendwann wird es natürlich auch zu einer Frage der schwindenden Kräfte.
Das Wechsel beginnt, bei Lok übernimmt Ryan-Segon Adigo für Riccardo Grym.
Frankfurt erzielt mit dem zweiten Schuss auf das Tor auch den zweiten Treffer.
Tooooor! Lok Leipzig - EINTRACHT FRANKFURT 0:2. Lindström tankt sich links die Strafraumkante entlang und hat Glück, dass Grym den Querpass noch vor die Füße von Mario Götze abfälscht, der aus sieben Metern trocken durch die Mitte vollstreckt.
Frankfurt tut sich nach der Pause weiter schwer, bekommt bislang keine guten Bälle ins letzte Drittel. Im Moment häufen sich die leichten Fehler auf beiden Seiten.
Frankfurt kommt bis hierhin erst auf fünf Abschlussversuche. Da hat also die Lok-Defensive bislang eine ganze Menge richtig gemacht.
Lok startet mit offensivem Schwung in den zweiten Durchgang und steht erst einmal nicht ganz so tief wie vor dem Seitenwechsel.
Götze passt durch die Schnittstelle stark in den Lauf von Lindström, der sich an der Strafraumgrenze gegen Sirch aber nur mit einem Foul durchsetzen kann.
Frankfurt hat in der Leipziger Hälfte mit Lindström und Kolo Muani mal etwas Platz, doch dann ist das Passspiel zwischen beiden Spielern unsauber.
Das Spiel läuft wieder. Es hat keine Wechsel gegeben.
Frankfurt führt dank eines halben Eigentors in Leipzig 1:0. Die SGE hatte natürlich die größeren Spielanteile, doch die besseren Chancen gehörten Lok. In der Anfangsphase scheiterte Ziane freistehend an Trapp. Und kurz vor dem Gästetreffer köpfte Dombrowa knapp am Tor vorbei.
Pause im Bruno-Plache-Stadion.
Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.
Nach einer zunächst geklärten Ecke läuft über Dina Ebimbe die zweite Angriffswelle. Er bringt von links die Kugel scharf an den Fünfmeterraum, wo Koch aber nicht zum kontrollierten Abschluss kommt.
Luca Sirch will sich von Kolo Muani nicht überlaufen lassen und sieht für das Foul die Gelbe Karte.
Nach dem Tor ist neben Linienrichter Fritsch ein sehr lauter Knallkörper explodiert. Der SR-Assistent geht erst einmal aufs Spiel. Nach einer Ansage des Stadionsprechers geht die Partie aber erst einmal weiter.
Tooooor! Lok Leipzig - EINTRACHT FRANKFURT 0:1. Mit einem Glückstor geht der Bundesligist in Führung. Koch nimmt auf der rechten Seite Kolo Muani mit, der im Strafraum von rechts scharf in die Mitte passen will. Keeper Dogan lenkt die Hereingabe unglücklich ins eigene Tor.
Vorlage Robin Leon Koch
Auch die zweite Großchance gehört den Hausherren. Der 1,70 Meter kleine Dombrowa gewinnt im Strafraum das Luftduell gegen Koch und Buta und köpft knapp gegen die Laufrichtung knapp am rechten Pfosten vorbei.
Da hat Frankfurt mal eine schnelle Umschaltsituation. Lindström passt in den Lauf von Kolo Muani, der die rechte Flanke entlang zieht und in den Strafraum eindringt. Sirch kommt aber mit zurück und grätscht die Kugel mit fairen Mitteln zur Ecke.
William Pacho geht im Mittelkreis sehr ungestüm in den Zweikampf mit Ziane und sieht die erste Verwarnung des Nachmittags.
Da bekommt Lok mal einen Freistoß in der Frankfurter Hälfte zugesprochen. Grym flankt von links hoch in Richtung Strafraum, wo sich Ziane im Luftduell aber nicht gegen Max behaupten kann.
Götze trifft Abderrahmane, der hier in der Anfangsphase ganz schön einstecken muss.
Bita kommt auf der rechten Seite nicht an Ballo vorbei. Er passt in den Rückraum auf Dina Ebimbe, dem dann die Flanke ins gegenüberliegende Seitenaus verspringt.
Neuzugang Skhiri ist bei der Eintracht auch gleich Dreh- und Angelpunkt. Er hat bislang die meisten Ballaktionen auf dem Platz.
Buta bringt den Ball von rechts an die Strafraumgrenze zu Götze, der für Skhiri stoppt. Der Neuzugang aus Köln legt sich die Kugel noch auf links und schießt dann aus 17 Metern knapp übers Tor.
Aber Frankfurt ist in den ersten 20 Minuten noch ohne ernsthaften Abschluss auf das Tor des Regionalligisten.
Trotz der Großchance für Lok ist es das erwartete Spiel in eine Richtung. Die SGE hat bislang einen Ballbesitzanteil von fast 80 Prozent.
Abderrahmane bekommt den Ball an die Brust und ist kurz benommen. Er kann aber ohne Behandlung dann das Spiel fortsetzen.
Götze passt scharf in den Strafraum, wo Kolo Muani für Dina Ebimbe durchlässt, der damit aber nicht rechnet und so ins Leere läuft.
Nach einem langen Abschlag der Hausherren sind sich Pacho und Koch uneins. Abderrahmane spitzelt den Ball in die Spitze in den Lauf von Ziane, der allein auf das Tor zugeht, aber am herauskommenden Trapp scheitert.
Wieder gibt es Freistoß für die Gäste, dieses Mal bringt Max die hohe Hereingabe, die eigentlich harmlos ist. Aber Dogan lässt den Ball durch die Finger rutschen und es gibt Eckball.
Ein erster Freistoß für die Gäste, der von Lindström eingeleitet wird. Er wählt eine Variante über Max und Götze, der sich dann aber rechts im Strafraum nicht durchsetzen kann.
Frankfurt bringt erst einmal Ruhe ins Spiel und lässt den Ball in der gegnerischen Hälfte bestimmt zwei Minuten kreisen. Noch gibt es keine Versuche, wirklich steil ins letzte Drittel zu kommen.
Das Bruno-Plache-Stadion ist mit 11.500 Zuschauern ausverkauft. Auch die Gästekurve ist mit über 1.500 Eintracht-Fans gut gefüllt.
Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist Michael Bacher.
Toppmöllers direkte Vorgänger Adi Hütter (2018 1:2 beim SSV Ulm) und Oliver Glasner (2021 0:2 bei Waldhof Mannheim) sind bei ihrer Pokalpremiere als SGE-Trainer rausgeflogen. Überhaupt schied die Eintracht seit dem letzten BL-Aufstieg 2012 dreimal in der ersten Pokalrunde aus - kein Team scheiterte seither als Bundesligist öfter in der ersten Runde.
Bei Frankfurt beginnt heute auch die Zeitrechnung nach der Oliver-Glasner-Ära. Dino Toppmöller soll an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen - ganz sicher keine ganz einfache Aufgabe.
Lok ist mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Saison der Regionalliga Nordost gestartet. Bitter war natürlich in der Vorwoche das 2:3 in Meuselwitz, wo die Leipziger nach einer 2:0-Pausenführung am Ende mit leeren Händen den Heimweg antreten mussten.
Die Leipziger haben sich im sächsischen Landespokal im Endspiel 3:0 gegen den Chemnitzer FC durchgesetzt und sich so das Ticket für den DFB-Pokal gesichert. Unter dem Namen Lokomotive ist es erst die zweite Teilnahme an diesem Wettbewerb. 2021 war nach dem 0:3 gegen Leverkusen schon in der 1. Runde auch wieder Schicht.
Bei der Eintracht sehen wir im ersten Pflichtspiel mit Koch, Pacho und Skhiri drei Neuverpflichtungen in der Anfangsformation.
Frankfurt ist mit dieser Startelf angereist: Trapp - Koch, Hasebe, Pacho - Buta, Skhiri, Dina Ebimbe, Max - Lindström, Götze - Kolo Muani.
Leipzig hatte in der Vorwoche ein Ligaspiel in Meuselwitz. Im Vergleich zum 2:3 bringt Civa Almedin mit Ballo und Altingan anstelle von Schütt sowie Adigo zwei Neue.
Leipzig spielt wie folgt: Dogan - Held, Sirch, Ballo, Wilton - Abderrahmane, Grym - Atilgan, Piplica, Dombrowa - Ziane.
Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 1. Runde zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und Eintracht Frankfurt.