SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SSC Neapel - FC Barcelona. UEFA Champions League Achtelfinale.

Diego Armando MaradonaZuschauer49.529.

SSC Neapel 1

  • V Osimhen (75. minute)

FC Barcelona 1

  • R Lewandowski (60. minute)

Live-Kommentar

Damit sind alle Hinspiele im Achtelfinale der Champions League beendet. Die Rückspiele beginnen am 5. März, wenn unter anderem Bayern München ein 0:1 gegen Lazio Rom wettmachen muss. An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Irgendwo werden beide Teams mit dem Ausgang der Partie zufrieden sein, Calzonas Arbeit heute nach zwei Tagen im Amt war ja nun auch nicht die einfachste und Barca hat im Heimspiel in drei Wochen alle Trümpfe in der Hand. Das Rückspiel verspricht also Spannung und steigt am 12. März. Nach diesem Abend geht es für beide Teams in der Liga weiter: Neapel spielt Sonntagnachmittag bei Cagliari Calcio. Barca ist am Samstag schon beim FC Getafe gefordert. 

Zwei nationale Meister, zwei große Teams, viele Stars auf dem Feld, aber das half alles nichts: Das war leider kein schöner CL-Abend heute am Vesuv. Neapel und Barca lieferten sich ein schwaches Duell, das der Form der beiden Teams in dieser Saison entsprach. Kaum Tempo, keine Spielfreude, viel Stückwerk, viel Krampf, wenig Freiheit. Barcelona war dann noch das wesentlich bessere Team und ging verdient in Führung. Neapel kam dank der individuellen Klasse von Osimhen, der Neapels einzige Torchance nutzte, mit einem akzeptablen Ergebnis aber halbwegs gut aus der Affäre. 

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Sollte nicht sein. Schlusspfiff, es bleibt beim 1:1. 

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Gündogan hat den Sieg auf dem Fuß. In der letzten Sekunde der Nachspielzeit. Flipper im Mittelkreis, dann hebt Martinez den Ball nochmal an die Strafraumgrenze. Lewandowski setzt sich nicht durch, die Kugel fällt aber Gündogan vor die Füße. Und der schiebt sie aus 16 Metern mit der Innenseite am Tor vorbei. 

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Felix erreicht beinahe noch einen Steilpass, Di Lorenzo ist aber dazwischen. Wenig später wird Di Lorenzo aber von Cancelo überlaufen, mit dessen Flanke kann rechts im Sechzehner aber Raphinha nichts anfangen. Ein letzter Abschluss bleibt aus. 

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Vier Minuten Nachspielzeit. Von Barca kommt nichts mehr. Und Neapel schraubt dran, das Torschussverhältnis auch noch auszugleichen (6:11). Weil Osimhens Abschluss so frei war, hat die SSC bei den xGoals sogar die Nase vorn (0,92:0,64).

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Noch ein etwas unorthodoxer Versuch von Simeone, dem 18 Meter vor dem Tor eher zufällig der Ball vor die Füße springt. Sein Schuss aus dem Stand geht zwei Meter über ter Stegen hinweg. 

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Außerdem hat Xavi ja noch Felix in Petto. Der steht zumindest theoretisch für so etwas wie Spielwitz und Tempo. Er kommt für Pedri. 

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Doppelwechsel bei Barca, Romeu kommt für Christensen. 

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Dann zumindest ein bisschen, Neapel bekommt drei Eckbälle in Folge zugesprochen. Den letzten köpft Anguissa recht dynamisch und recht knapp am Tor vorbei. Das geht wohlwollend neben dem Tor als zweite Torchance für Napoli in diesem Spiel durch. 

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Hält die Schlussphase jetzt noch was bereit? Barca wirkt alles andere als souverän. Ein weiteres Tor liegt trotzdem auf keiner Seite in der Luft. 

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Xavi zieht seinen ersten Wechsel erst in der 80. Minute: Raphinha kommt für Yamal. 

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Raspadoris erste Amtshandlung: Er schießt den Freistoß in die Viermannmauer Barcas. Xavi grübelt am Seitenrand derweil. Das 1:1 ist bei diesem krummen Spielverlauf zu wenig für die Blaugrana. 

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Christensen mit dem taktischen Foul 30 Meter zentral vor dem Tor an Lobotka. Das gibt Gelb und eine gute Freistoßposition für Neapel. 

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Zudem kommt Raspadori für Politano. 

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Bevor das Spiel nach seinem Treffer wieder angepfiffen wird, verlässt Torschütze Osimhen das Feld. Job done. Simeone kommt für die Schlussviertelstunde. 

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Martinez fühlt sich gefoult. Und irgendwie sah die Szene in Realtempo auch komisch aus. Bislang gab es aber keine TV-Wiederholung, die das belegen könnte. Der Treffer zählt, Martinez sieht wegen Meckern Gelb. 

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Toooor! SSC NEAPEL - FC Barcelona 1:1. Aber Osimhen, den haben sie dann doch noch. Anguissa stolpert schon, rappelt sich 25 Meter vor dem Tor aber nochmal auf und spielt einen brauchbaren Pass zu Osimhen. Der dreht sich mit der Ballannahme um Martinez herum, der fällt, Osimhen auch nicht mehr foulen kann, wäre als letzter Mann im Sechzehner auch nicht die beste Variante. Also steht Osimhen frei vor ter Stegen und schiebt sicher ein. 

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Vorlage André-Frank Zambo Anguissa

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Seit 74 Minuten ist Neapel jetzt ohne Torchance. Der xGoal-Wert von 0,09 entstammt Politanos "Kopfball" nach 45:16 Minuten. Barcelona setzt nach der Führung auch nicht mehr zum Sturmlauf an, hat aber trotz ausgeglichener Spielanteile alles im Griff. 

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Wenn Barcelona hier so ein trockenes, unauffälliges, schnell in Vergessenheit geratenes 1:0 mit nach Katalonien nimmt, ist für die Blaugrana alles im Lot. So hart das klingen mag und wir wollen uns auch nicht drauf einprügeln, aber Neapel in dieser Form ist nichts, aber auch gar nichts zuzutrauen gerade. 

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Und dass Kvaratskhelia so früh runter geht, wirkt erstmal überraschend. Aber auch der Georgier, sichtlich böse, war heute völlig wirkungslos. Der Ex-Frankfurter Lindström kommt neu ins Spiel. 

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Die ersten Wechsel, es wird Zeit. Traore kommt für Cajuste. 

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Jetzt greift fast auch noch Meret daneben. Guter Abschluss von Pedri aus 20 Metern zentraler Position. Meret will den wuchtigen Schuss fangen und legt ihn sich fast selbst rein. 

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Leere Gesichter bei den Spielern, auf der Bank, auf den Rängen. Auch die Fans bringen heute keine Energie ins Spiel. Wer kann es ihnen verübeln. Neapel ist leer. 

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Toooor! SSC Neapel - FC BARCELONA 0:1. Lewandowski, mitten hinein in die Tristesse! Aber diese Führung ist verdient. Fast eineinhalb Minuten ungestörter Ballbesitz der Katalanen. Martinez dann aus dem linken Halbraum tief auf Pedri, der zwischen den Reihen aufdrehen kann. Pedri tunnelt Rrahmani bei seinem Pass zu Lewandowski kurz hinter der Strafraumgrenze. Und Lewandowski findet Di Lorenzo bei dessen Blockversuch. Meret hat im linken Eck bei dem starken Flachschuss keine Chance mehr. 

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Vorlage Pedro González López

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Guter, hoher Ballgewinn von Araujo, der daraufhin zu Lewandowski spielt und steil in den Strafraum geht. Lewandowski lässt auf Pedri klatschen, der wähnt Cancelo links, ist er aber gar nicht. Also der Pass ins Leere. Und Araujo büffelt sich wieder zurück in die Abwehr. 

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Härteres Foul von Martinez, der rechts neben dem Strafraum Osimhen an den Beinen erwischt. Zwayer lässt die Gelbe stecken. Den folgenden Freistoß kann Neapel nicht für den zweiten Torabschluss nutzen. Cancelo köpft den Ball raus. 

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Barca wird wieder etwas besser, bekommt zumindest die Passmaschine wieder auf Halbgas angeworfen. Die unterirdischen 83 Prozent Passquote in Durchgang eins waren auch alles andere als barcalike. Gut, dass der Gegner das Kunststück vollbrachte, das noch zu unterbieten. Gündogan sucht nach langer Stafette Lewandowski, der wird aber gut bewacht. Rramahni und Jesus bislang fehlerfrei in Neapels Abwehrzentrale. 

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Gündogan bleibt bemüht und reibt sich auf. Jetzt kommt der tiefe Pass von Yamal, er ist allein auf weiter Flur, muss den unmöglichen Abschluss in Bedrängnis aus spitzem Winkel nehmen und schickt den auf die Laufbahn. Erst jetzt rückt Lewandowski im Rückraum nach. 

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Auch Barcelona kommt nach langer Zeit nochmal zum Abschluss. Yamal hat auf der rechten Seite nach einem guten langen Pass von de Jong etwas Platz und kann in den Sechzehner stiefeln, er legt in den Rückraum zu Gündogan. Der schiebt Meret den Ball mit der Innenseite in die Arme, Neapels Keeper muss sich nur bequem zur Seite fallen lassen. 

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Es dauert 16 Sekunden, dann verzeichnet Neapel doch tatsächlich seinen ersten Torschuss in dieser Partie. Politano köpft eine hohe Flanke von rechts von Olivera unter Bedrängnis drei Meter am Tor vorbei. Aber das macht doch Mut! 

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Rein in Durchgang zwei! Ohne personelle Veränderungen. 

Barcas erste halbe Stunde war ganz gut, seitdem aber ist es leider echt dürftig, was die beiden Meister ihrer Länder uns präsentieren. Neapel war die meiste Zeit völlig verunsichert und ohne Offensivkonzept, Barca hat sich die letzte Viertelstunde so runterziehen lassen, dass der gute Eindruck der ersten 30 Minuten schon wieder verflogen ist. In denen hätte Barca allerdings in Führung gehen müssen. Yamal, Lewandowski und Gündogan scheiterten aber allesamt am guten Meret. 

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Also pfeift Zwayer die erste Halbzeit nach Punkt 45 Minuten ab. 

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Gibt nichts mehr zu berichten. Das Spiel steht. 

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Neapel hat es geschafft, das Spiel ausgeglichen schwach zu gestalten. In den vergangenen zehn Minuten spielte nur noch der italienische Meister. Das schreit nach einer Halbzeitpause. 

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Keine schlechte Idee, aus dem rechten Halbfeld auf Kvaratskhelia zu flanken, wenn der von Yamal "gedeckt" wird. Das führt zwar immer noch nicht zum ersten Abschluss, immerhin aber zum zweiten Eckball. Doch auch der wird nicht gefährlich. 

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Vielmehr kann Napoli sogar eine echt lange Ballbesitzphase genießen, die Spielanteile sind sogar fast ausgeglichen. So lange bei den Torschüssen aber noch die Null steht, ist das alles brotlos. 

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Und so umgibt mittlerweile eine gewisse Ereignislosigkeit die Geschehnisse. Seit der Doppelparade von Meret war vor den Toren nichts mehr los. Vor ter Stegen sowieso nicht, aber auch Barca wird weniger zwingend. Lässt sich jetzt ganz schön einlullen. 

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Das einzig gute an Neapels Spiel ist der Spielstand. Ein Barcelona der früheren Jahre würde hier schon achtelfinalentscheidend führen. Aber die zur Mannschaft gewordene Tormaschine stellt Barcelona eben auch nicht mehr. Insgesamt bestätigen beide Teams den Eindruck, den man von ihnen im Laufe dieser Saison bis hierhin gewonnen hat. Alles etwas müde, schwerfällig, achselzuckend. Hadernd. Verkrampft. Und so weiter... 

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Löblich, wie Neapel jeden Ball technisch sauber hinten rausspielen will. Um sich dann im Pressingnetz Barcas zu verfangen, den hohen Panikball in den Mittelkreis zu spielen und den Kampf um den zweiten Ball zu verlieren. Und dann läuft die Barca-Maschinerie wieder an. 

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Flanken kann Yamal aber auch. Hebelt den Ball vom rechten Strafraumeck mit der Innenseite zum einlaufenden Pedri. Rrahmani steht nur noch im Weg und köpft den Ball raus. 

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Das ist doch mal nicht schlecht. Aber abseits. Neapel schafft vier, fünf Pässe und Kvaratskhelia ein halbes Dribbling rund um den katalanischen Sechzehner, dann flankt Di Lorenzo aus dem rechten Halbfeld. Zum im Abseits stehenden Osimhen, der das Kopfballduell auch nicht gewonnen hat. 

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Gündogan hat auch was im Köcher heute. Feuert aus 20 Metern halblinker Position. Irre Flugkurve, doch nicht ganz ins Eck. So kann Meret mit ansehnlicher Flugeinlage seine nächste Topparade einfahren. Neapels Keeper hält sein Team im Spiel. 

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Jetzt. Also, fast. Meret rettet gegen Lewandowski. Cancelo holt einen Ball vor dem Seitenaus künstlerisch aus der Luft und marschiert dann den linken Flügel entlang, hat bis zur Grundlinie freie Bahn, weil ganz Neapel den schon im Aus sah. Der Pass geht zurück zu Lewandowski, der schießt aus Nahdistanz direkt. Und scheitert an Merets starker Fußparade. 

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Barca spielt sich in des Gegners Hälfte fest. Gleich liegt Neapel in Rückstand. Das dauert nicht mehr lang. Erstmal aber recht grobes Foul von Cajuste gegen Christensen. Zwayer muss ein bisschen schlichten. 

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Neapels erster Vorstoß mündet in einem Eckball. Politano dreht rechts neben dem Strafraum auf und zieht nach innen und findet Osimhen rechts an der Grundlinie. Araujo rückt mit raus und blockt den blinden Flankenschuss. Die Ecke von Kvaratskhelia, gefühlt dessen erster Ballkontakt, köpft Lewandowski weg. 

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Die frühe Gelbe Karte für de Jong passt da jetzt nicht so gut ins Bild dieser starken Anfangsphase der Katalanen. Er grätscht aber gegen Di Lorenzo im Mittelfeld von hinten, Schiedsrichter Zwayer wertet das zudem als taktisches Vergehen. Und zeigt Gelb. 

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Druck auf Lobotka nahe der linken Eckfahne, der eigenen Eckfahne, wohlgemerkt. Dann gewinnt Gündogan fast schon folgerichtig den Ball. Der DFB-Kapitän legt an den Strafraumrand zu Pedri, der findet Lewandowski mit einem klugen Pass links neben dem Pfosten. Jesus ist nah dran, so kann Lewandowski seinen schwierigen Drehschuss nur neben das Tor setzen. 

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Ein klein wenig bekommt Neapel das Spiel in den folgenden Minuten vom eigenen Tor weggeschoben, mehr aber auch nicht. Kaum eine Passstafette über drei oder vier Pässe hinaus, im Angriffsdrittel geht noch überhaupt nichts. Die lebendig gewordene Verunsicherung, und das vor heimischen Publikum. 

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Die Drangphase lässt nicht nach, nun der zweite Abschluss, erneut von Yamal. Barcas Jungstar startet rechts und dribbelt nach innen, Gündogan macht mit seinem Laufweg die Bahn frei, der Schuss kommt aus 25 Metern. Meret wirkt wie ganz Neapel nicht sicher, wehrt nur unzureichend ab, Gündogan macht die Kugel von rechts nochmal scharf, findet aber keinen, der sie reinstochert. 

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Und weiter: Toller Sololauf von Cancelo, auf seiner linken Seite lässt er zwei Gegenspieler stehen und zieht bis zur Grundlinie. Dann die Flanke an den langen Pfosten, wo Yamal lauert. Olivera bekommt gerade noch so den Kopf dazwischen und klärt ins Seitenaus. 

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Guter Start von Barca, das neben der hochkarätigen Yamal-Chance jetzt auch schon einen Eckball und drei Flanken aus dem Spiel heraus sammelte. Neapel schafft es noch nicht in Barcelonas Hälfte und wirkt nervös und unsicher. 

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Das ist doch gleich mal vielversprechend. Toller Pass von Cancelo vom linken Flügel ins Zentrum zu Gündogan, der zwischen den Innenverteidigern viel Platz hat, sich aufdreht und nach halbrechts zu Yamal weitergibt. Der zieht kurz nach innen, hat noch Jesus vor sich. Und verfehlt den linken Winkel dann um einen Meter. 

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Die Vorberichte hier lasen sich ja jetzt wie eine Beerdigung. Wollen wir schnell von weg. Hier sind immer noch zwei bestens besetzte Teams im Kampf ums Viertelfinale der Champions League auf dem Rasen, da dürfen wir schon auch ein bisschen was erwarten. Zum Beispiel vom Neunerduell Lewy vs. Osimhen. Beide schossen in der Vorsaison noch alles kurz und klein. Osimhen heute erstmals seit dem verlorenen Afrika-Cup-Finale wieder auf dem Platz. 

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Anpfiff im Stadio Diego Armando Maradona - mit dem aus der Bundesliga bestens bekannten Felix Zwayer als Spielleiter. 

Calzona übrigens tritt nicht in unbekanntes Terrain: Von 2015 bis 2018 und zwischen 2021 und 2022 machte er als Co-Trainer schon Bekanntschaft mit dem leidenschaftlichen Verein und seinem leidenschaftlichen Vereinspräsidenten De Laurentiis. Er hat erstmal nur einen Vertrag bis Saisonende, ist parallel Nationalcoach der Slowakei und wird an der EM in Deutschland teilnehmen. 

Es ist also das Duell der enttäuschten Nationalmeister heute am letzten Tag der Achtelfinal-Hinspiele. In Barcelona haben sie den Umbruch nun schon angekündigt, Spielerlegende Xavi wurde (erstmal) keine Trainerlegende und wird Ende der Saison verabschiedet. In Neapel herrschte da mehr Panik, Calzona ist nach Mazzarri und Garcia schon der dritte Trainer in dieser Saison. Da fehlt Meistercoach Spalletti an allen Ecken und Enden. 

Zumindest in der Meisterschaft ist es beim FC Barcelona nicht ganz so schlimm, da sind es "nur" acht Punkte Rückstand auf Erzrivale Real Madrid. Dass Barca die aber noch aufholt, das erscheint in etwa so realistisch wie der Gewinn der Königsklasse. Ansonsten ähnliches Programm wie bei der SSC: In der Copa del Rey war Athletic Bilbao zu gut, in der Supercopa gabs im Finale die 1:4-Schmach gegen die Königlichen. 

Für beide Teams ist ausgerechnet die Champions League die letzte Ausfahrt Richtung Titelgewinn. Napoli blamierte sich schon im Pokal beim 0:4 gegen Frosinone (zu Hause!). Besonders erschreckend sind aber die 27 (in Zahlen: uff) Punkte Rückstand in der Serie A auf Tabellenführer Inter. Apropos Inter. Gegen die Nerazzurri verlor Napoli dann auch im Finale der Supercoppa. 

Wenn zwei nationale Meister im Achtelfinale der Champions League aufeinandertreffen, verspricht man sich in der Regel Spannung, viel Klasse und zwangsläufig einen früh scheiternden Titelanwärter. Bei der SSC Neapel und beim FC Barcelona ist das ganz anders. Die zwei Teams haben nicht nur ihre Meisterschaft aus dem Vorjahr gemeinsam. Auch im Sinne ihrer Formkrise und enttäuschender Saison in diesem Jahr gehen sie einen gemeinsamen Weg. 

Auch in Barcelona begrüßen wir bald einen neuen Trainer, dazu später mehr, heute aber noch nicht. Heute nimmt Coach Xavi im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Celta Vigo zwei Veränderungen vor. Cubarsi und Vitor Roque rücken auf die Bank. Dafür dürfen Martinez und Gündogan beginnen.

Das ist die Aufstellung des FC Barcelona: ter Stegen - Kounde, Araujo, Martinez, Cancelo - de Jong, Christensen, Gündogan - Yamal, Lewandowski, Pedri. 

Herzlichen willkommen zurück am Vesuv, Francesco Calzona! Napolis neuer Trainer stellt heute im Vergleich zum mageren 1:1 gegen Genua in der Liga vor ein paar Tagen gleich vier Mal um. Vorgänger Mazzarri hat noch auf Östigaard, Mazzocchi, Traore und Simeone in der Startelf gesetzt, sie sitzen heute erstmal alle auf der Bank. Dafür beginnen Jesus, Olivera, Cajuste und Osimhen. 

So spielt die SSC Neapel: Meret - Di Lorenzo, Rrahmani, Jesus, Olivera - Anguissa, Lobotka, Cajuste - Politano, Osimhen, Kvaratskhelia. 

Herzlich willkommen zum Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen der SSC Neapel und dem FC Barcelona.