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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Phönix Lübeck - Borussia Dortmund. DFB-Pokal 1. Runde.

Imtech ArenaZuschauer50.971.

1. FC Phönix Lübeck 1

  • O Iloka (55. minute)

Borussia Dortmund 4

  • W Anton (3. minute)
  • E Can (31. minute 11m)
  • J Brandt (46. minute)
  • J Duranville (62. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit dem DFB-Pokal geht es bei uns morgen wieder weiter, wenn zunächst ab 13:00 Uhr unter anderem Vorjahres-Sensationshalbfinalist Saarbrücken den Club aus Nürnberg empfängt. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal.

Noch ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Lübeck bereits am Mittwoch in der Regionalliga Nord zum Heimspiel gegen Todesfelde lädt, fiebert Dortmund dem Bundesligaauftakt am Samstag zu Hause gegen Frankfurt entgegen.

Die Auslosung der 2. Runde des DFB-Pokals findet im Übrigen am 01. September statt. Mit Leverkusen und Stuttgart absolvieren die Teilnehmer des noch heute ausgespielten Supercups ihre jeweiligen Erstrundenduelle schließlich erst kurz zuvor.

Am Ende fährt Dortmund einen glanzlosen Pflchtsieg ein, bei dem man sich gegen einen mehr als tapferen Regionalligsten nicht sonderlich souverän präsentierte. Zwar hatte Dortmund lange Zeit alles im Griff, doch tat man sich aus dem Spiel heraus gegen diszipliniert verteidigende Lübecker schwer, echte Torchancen zu erspielen. Als Lübeck zehn Minuten nach dem Seitenwechsel zum vermeintlichen Ehrentreffer kam, sollte der BVB in der Folge defensiv noch mehr anbieten. Zwar stellte Joker Duranville den alten Abstand und zugleich Endstand wieder her, doch traf Lübeck insgesamt noch dreimal Alu, unter anderem zweimal nach einer Ecke. Lübeck hat sich teuer verkauft, der BVB hat hingegen noch reichlich Luft nach oben, wobei Neuzugang Groß einen vielversprechenden Eindstand feierte. 

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Ganz ohne Nachspielzeit macht Burda wenig später Feierabend, Schluss in Hamburg. 

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Groß führt einen Eckball auf der rechten Seite kurz aus, Brandt hebt den Ball dann vor dem Sechzehner gefühlvoll in die Box. Malen setzt artistisch zum Fallrückzieher an, wobei Burda die Aktion als gefährliches Spiel wertet. 

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In den vergangenen Jahren lief es für den BVB im DFB-Pokal ja nicht allzu rund. Zwar steht übergeordnet natürlich der letzte Triumph unter Thomas Tuchel in der Saison 2020/21, doch konnte man in den letzten sieben Jahren einzig in diesem einen Fall überhaupt das Viertelfinale überstehen. Gleich fünfmal scheiterte man bereits im Achtelfinale, wie eben auch in der Vorsaison.

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Leonhard passt gut auf! Malen schickt Brandt über halbrechts, der dann auf den mitgelaufenen Duranville flankt. Halblinks im Strafraum riskiert Leonhard aber Kopf und Kragen, hechtet sich der Hereingabe vor Duranville entgegen und packt dann auch noch vor Beier zu. 

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Ein Pflichtspiel zwischen Phönix Lübeck und dem BVB? Ja, das gab es tatsächlich schon einmal, und zwar ebenfalls im Pokal! Tschammer-Pokal - so hieß nämlich der Vorgängerwettbewerb des DFB-Pokals. Im Jahr 1938 traf man dort in der 1. Runde aufeinander, wobei Lübeck nach einem 2:1 tatsächlich die Oberhand behalten sollte. Man könnte also glatt behaupten, der BVB sei 86 Jahre später auf Revanche aus.

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Das gibt es doch nicht, Lübeck trifft zum dritten Mal Aluminium! Erneut ist es ein Eckball auf der rechten Seite, den Berger recht zentral an den Fünfer zieht. Dort kommt es zum intensiven Luftduell zwischen Fritzsche und Schlotterbeck, wobei es wohl der Dortmunder ist, der den Ball mit der Schulter an die Latte befördert. 

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Wechselkontingent ausgeschöpft: Aufseiten der Norddeutschen kommt Fritzsche für Maiolo. 

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Der Regionalligist wird in dieser Phase noch einmal mutiger, wobei Ajala-Alexis aus der zweiten Reihe verzieht. Und dennoch: starke Leistung bis hierhin. 

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Und plötzlich trifft Lübeck wieder Alu, was für ein Pech! Einen Eckball von der rechten Seite zieht Berger vom Tor weg in die Mitte, wo sich Iloka acht Meter vor dem Tor hochschraubt und das Leder aus zentraler Position an den linken Innenpfosten nickt. Der Ball springt in den Strafraum zurück, wo dann aber kein Abnehmer bereitsteht. 

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Ohnehin ein starker Auftritt von Duranville, der das Offensivspiel der Westfalen nach Einwechslung deutlich belegt und sich ja auch mit seinem Treffer belohnt hat. In der letzten Saison konnte der 18-Jährige drei Kurzeinsätze in der Bundesliga verbuchen, das könnte in dieser Spielzeit schon anders aussehen. 

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Phönix steht jetzt tief hinten drin, keine Spur mehr vom hohen Anlaufen in der ersten Hälfte. Duranville wird links im Strafraum angespielt, geht an Sadrifar vorbei, legt den Ball kurz vor der Grundlinie in die Mitte zurück, wo dann aber kein Abnehmer bereitsteht. 

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Lübeck-Coach Adigo kann im Übrigen reichlich Pokalerfahrung als Spieler vorweisen. Zwischen 1993 und 2004 kam der gebürtige Beniner für vier verschiedene Vereine 14-mal im DFB-Pokal zu Einsatz. Sein größter Erfolg war 1995/96 der Einzug ins Viertelfinale, wo Adigo mit dem 1. FC Lok Stendal erst im Elfmeterschießen an Bayer Leverkusen scheiterte.

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Linus Kurtz bekommt ebenfalls das noch das Spiel seines Lebens, Feierabend für Adou. 

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Phönix-Coach Adigo wechselt nochmal doppelt: Stöver kommt für Ihde. 

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Vielleicht erhöht Dortmund nicht zwingend den Druck, was schlicht auch einfach nicht mehr notwendig ist, doch geht dem Regionalligisten inzwischen ein wenig die Puste aus. Nicht weiter verwunderlich, nachdem man seit dem Anpfiff nahezu ausnahmslos gegen den Ball arbeitet. Scheinbar hat man hinten jetzt auch auf eine Fünferkette umgestellt. 

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Jetzt aber, um ein Haar das Debüttor von Beier! Brandt ahnt den Laufweg des EM-Fahrers und spielt im linken Halbfeld aus dem Fußgelenk einen Traumpass durch die Schnittstelle. Beier taucht daraufhin halblinks frei vor Leonhard auf, der den Winkel aber gut verkürzt und den Schuss aus acht Metern stark blockt. 

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Druck erhöhen ist dann im Übrigen doch nicht angesagt bei Dortmund. Eine Ecke jetzt mal von links, bei der Leonhard mit beiden Fäusten zur Stelle ist. 

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So kommt es dann auch: Beier kommt für Adeyemi. 

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In Kürze wird auch der vierte Neuzugang beim BVB sein Debüt für die Westfalen feiern dürfen. Maxi Beier macht sich bereit. 

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Durchaus bitter für Phönix, wir erinnern uns schließlich an den Pfostentreffer von Adou kurz zuvor. Dortmund scheint den Druck jetzt aber etwas erhöhen zu wollen, wobei ein, zwei Standardsituationen verpuffen.

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Seit Gründung der Bundesliga traf der BVB im Pokal bislang 23-mal auf einen Gegner unterhalb der ersten drei Ligen und setzte sich dabei in 21 Fällen durch - zuletzt elfmal in Folge. Blamiert hat man sich dagegen jeweils in der ersten Runde 2001 gegen die Zweitvertretung von Wolfsburg (0:1), sowie 1990 gegen die SpVgg Fürth (1:3), die damals noch viertklassig gewesen ist.

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Tooor! Phönix Lübeck - DORTMUND 1:4. Zwei Joker im Zusammenspiel, den alten Abstand wieder hergestellt. Gegen etwas aufgerückte Lübecker leitet Couto stark ein, sammelt einige Meter und spielt dann aus dem Halbkreis diagonal flach in den Lauf von Duranville. Der ist dann im Laufduell gegen Adou schneller, hält sich seinen Gegenspieler vom Leib, dringt in den Strafraum und schließt aus zwölf Metern halblinker Position durch die Beine von Leonhard ab. 

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Vorlage Yan Bueno Couto

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Wechsel aufseiten der nominellen Gastgeber: Lesueur kommt für Kliti. 

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Was ist denn jetzt los, Lübeck trifft Aluminium! Nach einer Seitenverlagerung nimmt Adou über halbrechts Fahrt auf und darf dabei gegen Schlotterbeck bis in den Sechzehner dringen. Im Strafraum wackelt der Lübecker Schlotterbeck auch noch mit einem Schlenker zu seiner Rechten aus und jagt die Kugel anschließend aus elf Metern halbrechter Position hoch an den rechten Außenpfosten. 

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Zu guter Letzt ist auch Duranville neu dabei, Gittens muss weichen. 

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Zudem wird Emre Can durch Malen ersetzt. 

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Dreifachwechsel beim BVB: Neuzugang Couto kommt für Ryerson. 

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Mit der ersten richtigen Chance macht der Regionalligist also sein Tor und hat sich dieses durchaus verdient. Für einen couragierten Auftritt, bei dem man sich weiterhin teuer verkauft. 

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Tooor! PHÖNIX LÜBECK - Dortmund 1:3. Der Underdog hat seinen Treffer und feiert diesen ausgiebig! Im Halbfeld luchst Iloka Brandt den Ball ab, worauf Groß zu zögerlich agiert. So kann Iloka über halbrechts zwischen Anton und Süle viel zu einfach in den Sechzehner dringen, zumal Anton zu spät eingreift. Anschließend hält Iloka aus 15 Metern drauf und setzt das Leder herrlich links oben über Meyer unter die Latte. Eine starke Einzelaktion des Innenverteidigers. 

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Dann eben mal einer aus der Distanz. Süle legt für Schlotterbeck ab, der sich aus 21 Metern halblinker Position ein Herz nimmt. Jedoch etwas zu unplatziert gen langes Eck, sodass Leonhard abtaucht und nach vorne abwehrt. 

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Aus dem Spiel heraus ging bei Dortmund bislang ja ohnehin nicht allzu viel, so ehrlich muss man schon sein. Ingesamt lassen die Westfalen dann doch etwas Kreativität vermissen, reichlich Luft nach oben. 

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Dortmund setzt sich ein wenig am Sechzehner der Lübecker fest, kommt jedoch nicht durch. Gittens wird aus 15 Metern halblinker Position geblockt, worauf Lübeck erstmal wieder für etwas Ruhe sorgt. 

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Blendet man die Zweitvertretungen der Bundes- bzw. Zweitligisten mal aus, dann stellt Phönix Lübeck mit einem Durchschnittsalter von 23,2 Jahren der drittjüngsten Kader in der Regionalliga Nord. Mit Obinna Iloka (30) ist lediglich ein Spieler älter als 29, sodass wir im Vergleich zu manch anderen Regionalligisten keine allzu große Profierfahrung im Kader der Lübecker vorfinden.

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Zudem noch Freistoß Dortmund, 18 Meter halbrechte Position sehen dafür auch äußerst einladend aus. Brandt nimmt die Einladung aber nicht an und setzt das Leder stattdessen deutlich über den Kasten. 

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Berger lässt den flinken Adeyemi halbrechts vor dem Sechzehner entwischen, zieht ihm dann von hinten das Bein weg und sieht Gelb. 

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Update zur Personalie Kobel: "leichte Rückenprobleme." Ein Wechsel im Tor, auf den Sahin bei seinem Debüt also gerne verzichtet hätte.

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Und dann rein in diesen zweiten Durchgang. 

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Bei Lübeck wird ebenfalls einmal getauscht: Obushniy raus, Ajala-Alexis rein. 

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Zur Halbzeit wechselt Dortmund den Torhüter. Nicht aufzulösen, ob das im Vorfeld womöglich abgesprochen gewesen ist. Meyer kommt jedenfalls für Kobel, der ja in der jüngeren Vergangenheit immer mal wieder seine gesundheitlichen Probleme hatte. 

Bereits nach der ersten Hälfte steht fest, dass die Zuschauer im Volksparkstadion heute wohl eher nicht Zeugen einer Sensation werden. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Lübeck sich bislang teuer verkauft hat, gut gegen den Ball stand und dadurch mit Ausnahme der Gegentreffer auch nicht viel zugelassen hat. Dortmund tat sich aus dem Spiel heraus schwer, präsentierte sich jedoch enorm effizient, machte aus sechs Schüssen und einem Expected-Goals-Wert von 1.63 gleich drei Tore und liegt entsprechend auch ohne Spektakel voll im Soll. 

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Ein Tor zum Pausenpfiff, Halbzeit. 

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Tooor! Phönix Lübeck - DORTMUND 0:3. Und dann fällt doch noch das dritte Tor. Dortmund hat seine Mühe, hinter die letzte Kette zu kommen, also muss entsprechend ein langer Ball her. Und da stimmt dann einfach alles, zumindest aus BVB-Sicht. Der herausragende Pass von Groß, der Laufweg von Brandt - und schon ist die hochstehende Defensive ausgehebelt. Brandt nimmt den Ball gut mit, wobei Berger dann zu weit weg steht. Aus elf Metern halblinker Position bleibt Brandt dann cool und schiebt die Kugel rechts an Leonhard vorbei. 

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Vorlage Pascal Groß

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Aber ja, letztlich bleibt es dabei: Das Ganze plätschert vor sich hin. Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass Phönix weiterhin sehr strukturiert auftritt und nicht allzu viel anbietet. Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. 

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Leonhard muss da schon gut mitspielen. Bock setzt den Torhüter nach einem Rückpass von der rechten Seite nämlich etwas unter Druck, schließlich hatte noch ein Dortmunder im Strafraum gelauert. Leonhard ist dann aber zur Stelle und kann klären. 

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Verletzungsunterbrechung in Hamburg. Ryerson hat im Kampf um den Ball scheinbar einen leichten Treffer von Bock am Fuß abbekommen und liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Der Norweger scheint sich aber zu schütteln und das Spiel gleich wieder fortsetzen zu können. 

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Geht doch. Can mit dem Pass in die Tiefe, Adeyemi lässt vor dem Sechzehner direkt vor die Füße von Brandt klatschen. Dem bietet sich so aus 16 Metern zentraler Position nahezu freie Schussbahn, doch macht Brandt viel zu wenig draus und schließt viel zu zentral genau in die Hände von Leonhard ab. 

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Ansonsten plätschert das Spiel gefühlt schon der Halbzeit entgegen. Dortmund tut nur das Nötigste, Lübeck ist dagegen nunmal Regionalligist. 

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Der zweite Abschluss für Lübeck! Gar nicht mal so schlecht die Ausgangslage bei diesem Distanzschuss von Obushnyi, höchstens 20 Meter halblinke Position. Der Ball dann aber nicht sauber getroffen und dadurch klar am linken Pfosten vorbei. 

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Jetzt mal schön gespielt beim BVB.Groß legt vor dem Sechzehner selbst zu seiner Linken ab und läuft dann in den Sechzehner ein. In halblinker Position schlenzt Brandt seine Flanke präzise auf den Kopf von Groß, der bei seinem Kopfball aus elf Metern jedoch nicht entscheidend Druck hinter das Leder kriegt. Kein Problem für Leonhard. 

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In den vergangenen 18 Jahren setzte sich Borussia Dortmund immer in der ersten Runde des DFB-Pokals durch, wie in diesem Zeitraum sonst nur der FC Bayern. Das letzte Erstrundenaus setzte es zu Beginn der Saison 2005/06, als Zweitligist Eintracht Braunschweig nach einem 2:1 die Oberhand behielt.

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Tooor! Phönix Lübeck - DORTMUND 0:2. Den kannst du nicht besser schießen. Da ist es auch nicht weiter relevant, dass Leonhard das richtige Eck gerochen hat. Emre Can nimmt sich der Sache an, läuft an und setzt das Leder genau in den linken Knick. 

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Für das Foul wird Ntika zudem mit einer Gelben Karte bedacht. 

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Und dann zeigt Max Burda auf den Punkt, Elfmeter Dortmund. Lübeck steht hoch, Brandt steckt im linken Halbfeld in den Lauf von Adeyemi durch. Im Strafraum will Adeyemi einen Haken gegen Ntika zu seiner Rechten schlagen, wobei der dann den Fuß nach hinten und dadurch direkt in die Bewegung von Adeyemi ausfährt - klare Sache. 

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Anton muss ran. Das Ganze nach einer Flanke von Adou auf der rechten Seite. An sich locker geklärt. Lübeck bleibt aber präsent. 

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Lübeck verkauft sich also weiterhin teuer, wenngleich der BVB natürlich alles im Griff hat. Jetzt braucht es aber ein bisschen Glück: Mit einem ganz langen Ball lässt sich die hochstehende Kette der Norddeutschen aushebeln. Groß findet dadurch den gestarteten Adeyemi, der vor dem Sechzehner eigentlich auch einen Tick vor dem herausgeeilten Leonhard an den Ball kommt. Irgendwie bleibt Adeyemi aber doch am Torhüter hängen, sodass Leonhard entschärfen kann. 

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Sieh an, der erste Torschuss für den Underdog! Beim fälligen Freistoß rechnen alle mit einer Flanke, logisch - das sind auch über 30 Meter. Schlitzohr Berger dreht den Ball aus halbrechter Position aber einfach mal direkt aufs Tor und trifft mit seinem Aufsetzer sogar das Außennetz. 

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Sieh an, die erste Gelbe Karte geht auf das Konto eines Dortmunders: Schlotterbeck rutscht im Halbfeld aus, zieht dann gegen Adou mit dem Fuß nach und wird für dieses taktische Vergehen verwarnt. 

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Gittens mal wieder über links mit Tempo. Schön und leicht an Bock vorbei, die Flanke dann aber zu ungenau und somit einfache Beute für die Defensive der Lübecker. 

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In der vergangenen Saison scheiterte der BVB ja bereits im Achtelfinale des DFB-Pokals nach einem 0:2 am VfB Stuttgart. Das erste Tor dieser Partie erzielte Serhou Guirassy, der so schnell wohl kein Tor mehr gegen seinen inzwischen neuen Arbeitgeber erzielen wird.

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Thema Ballbesitz, die Zahlen kommen hingegen nur wenig überraschend: Phönix Lübeck bringt es bis dato auf ganze neun Prozent. Entsprechend wäre aus Sicht der Dortmunder hier die Sache mit dem Aufwand und Ertrag: 91 Prozent Ballbesitz, zwei Torschüsse - Luft nach oben. 

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Ryerson kommt mal über rechts, wobei Bock die Flanke des Norwegers bereinigt bekommt. Wie gesagt: Wirklich viel ist das noch nicht, was Dortmund anzubieten hat. Der Regionalligist macht seine Sache weiterhin ordentlich und lässt zumindest aus dem Spiel heraus noch nichts zu. 

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Zweiter Eckball für den BVB, zweite gute Chance, aber nicht das zweite Tor. Von rechts führt Groß diesmal flach aus, wobei Schlotterbeck sich freiläuft und so im Rückraum aus elf Metern halbrechter Position frei zum Abschluss kommt. Ein flacher Versuch, bei dem ein Lübecker jedoch in der Schussbahn steht, den Fuß reinhält und abblockt. 

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Kliti luchst aufseiten der Lübecker Anton den Ball ab, ist dann aber über halblinks auf sich allein gestellt und wird wieder von der Kugel getrennt. 

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Lübeck macht das durchaus ordentlich, steht zwischen den Linien enorm eng und zwingt den BVB dazu, das Spiel immer wieder auf die Außen zu verlagern. Mit Ausnahme des frühen Gegentreffers hat man bis hierhin nichts zugelassen. 

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Wobei Lübeck hier durchaus versucht, hoch anzulaufen. Zuvor auch noch ein langer Ball gen rechten Flügel, bei dem Schlotterbeck das Offensivfoul zieht. Auch in diesen Situationen bleibt es also bei einer Dreierkette, in der Schlotterbeck die linke, und Anton die rechte Seite beackert.

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Im Aufbau agiert der BVB im Übrigen mit einer Dreierkette, wobei Süle den zentralen Part darin übernimmt. Wie das Ganze aussieht, wenn der Gegner die Westfalen mit Ball am Fuß anläuft, wissen wir noch nicht. 

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Ansonsten beginnen die Dortmunder verhältnismäßig ruhig, sodass Lübeck zumindest die Möglichkeit bekommt, diesen frühen Schock halbwegs zu verdauen und sich sogar durch etwas Ballbesitz Sicherheit zu holen. 

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Damit ist aus Sicht des Regionalligisten das absolute Worst-Case-Szenario eingetroffen: ein ganz früher Gegentreffer. Doppelt bitter, wenn dann auch noch der Torhüter patzt, der heute über sich hinauswachsen hätte müssen, um hier ernsthaft an einer Sensation zu schnuppern. 

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Tooor! Phönix Lübeck - DORTMUND 0:1. Das ging schnell, der haushohe Favorit führt. Den fälligen Eckball dreht Groß von der linken Seite mit viel Effet an den zweiten Pfosten, wobei Torhüter Leonhard zögert und sich verschätzt. So hat dann Anton aus kürzester Distanz leichtes Spiel und muss nur noch die Innenseite reinhalten. 

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Vorlage Pascal Groß

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Lübeck läuft durchaus hoch an, Dortmund erarbeitet sich dann aber den ersten Eckball. Gittens dringt von links mit Tempo in den Sechzehner und wird dann auf Kosten einer Ecke gestellt. 

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Und dann rein in dieses Spiel, Anstoß in Hamburg. 

Geleitet wird die Partie von Dr. Max Burda, der dabei von Felix Bickel und Eric Müller unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Hannes Ventzke, ein Videoassistent steht im Pokal erst ab dem Achtelfinale zur Verfügung.

Für Phönix ist es im Übrigen erst die zweite Teilnahme am DFB-Pokal und zugleich die erste seit 48 Jahren. Zum zweiten Mal konnte man sich im Mai nach einem Finalsieg über Todesfelde den Landespokal Schleswig-Holstein sichern und sich zumindest nach Kapitän Johann Berger "zu hundert Prozent das Highlight" der Karriere erarbeiten. So etwas wie einen Matchplan hat man sich laut Berger dafür auch zurechtgelegt: "So gut es geht mitzuspielen, ein, zwei Nadelstiche setzen und dann mal sehen, was dabei rumkommt."

Ergebnisse, von denen auch Phönix Lübeck am heutigen Abend träumt. Nach vielen Jahren der sportlichen Bedeutungslosigkeit kehrten die Norddeutschen vor drei Jahren in die Regionalliga Nord zurück und schnupperten vergangene Saison sogar lange am Drittliga-Aufstieg. Mit einer Niederlage und einem Sieg in die neue Spielzeit gestartet, wartet heute das Jahrhundertspiel auf Lübeck, wobei Trainer Adigo offen prognostizierte, chancenlos zu sein. Zeitgleich fügte Adigo jedoch hinzu: "Das ist aber im Grunde unsere Chance - dass wir keine haben."

Mit Nuri Sahin, vergangene Rückrunde noch in der Rolle als Co-Trainer, stand der Nachfolger in den eigenen Reihen bereit. Unter Sahin will man einen deutlich dominanteren Fußball spielen und sich so wieder zu einem Top-Team in der Liga formen. Ansätze dafür waren bereits bei der Generalprobe gegen Aston Villa zu sehen, die beim 2:0 vergangene Woche geglückt ist. Ein gutes Gefühl vor dem Pflichtspielauftakt, nachdem die Testspiele zuvor verdeutlichten, dass wahrlich noch nicht alles glatt läuft. Unter anderem stand dabei ein 1:1 gegen Aue, eine 0:4-Klatsche gegen Pathum United und ein 2:2 gegen Villarreal.

Der BVB hat eine Saison mit wahrlich vielen Höhen und Tiefen hinter sich. Der Mega-Lauf in der Königsklasse täuschte ein wenig über den tristen Alltag in der Bundesliga hinweg, der mit dem 5. Platz in der schlechtesten Endplatzierung seit neun Jahren mündete. Zwar legte Ex-Coach Terzic sein Amt freiwillig nieder, doch kam er damit einer möglichen Entlassung zuvor. Ein gestörtes Verhältnis zu wichtigen Führungsspielern und die zwischenzeitliche Abkehr von Dortmunder Offensiv-Grundwerten hatten schließlich ihre Spuren hinterlassen.

In der ersten Pokalrunde ist die Favoritenrolle am frühen Samstagabend in Hamburg klar verteilt. Regionalligist Phönix Lübeck steht vor dem größten Spiel der Vereinsgeschichte, ist dafür in das Volksparkstadion umgezogen und träumt von einer Sensation gegen den großen BVB, der sich als Champions-League-Finalist der Vorsaison keine Blöße geben möchte. Auf der Suche nach dem Nachfolger von Bayer Leverkusen waren auch in diesem Jahr anfangs 64 Mannschaften im DFB-Pokal vertreten, wobei vor allem der BVB das Finale am 24. Mai in Berlin anvisieren dürfte.

Erstes Pflichtspiel in dieser Saison, erste Pflichtspiel-Startelf von Nuri Sahin bei seinem offiziellen Debüt als Borussen-Coach. Neben den beiden Urgesteinen Marco Reus (LA Galaxy) und Mats Hummels hat auch Niclas Füllkrug (West Ham) den Verein bereits verlassen, Maatsen und Sancho sind nach beendeter Leihe ebenfalls nicht mehr dabei. Rund 76 Millionen Euro wurden dagegen für die Neuzugänge Anton, Guirassy, Groß und zuletzt Maxi Beier in die Hand genommen, Rechtsverteidiger Couto ist zudem von City inklusive Kaufpflicht geliehen. Während zwei Neuzugänge also direkt in der Startelf stehen, muss Sahin einzig noch auf Guirassy (Bänderanriss) verzichten.

Aufseiten der Gäste aus Dortmund soll es dagegen folgende Elf richten: Kobel - Süle, Anton, Schlotterbeck, Ryerson - Can, Groß - Sabitzer, Brandt, Gittens - Adeyemi.

Seit dem Saisonauftakt Ende Juli hat Lübeck bereits die ersten vier Pflichtspiele hinter sich, wobei man am vergangenen Wochenende in der Regionalliga Nord einen souveränen 3:1-Heimsieg gegen Oldenburg feiern konnte. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Christiano Adigo heute eine personelle Änderung vor: Im Mittelfeld beginnt Maiolo anstelle von Kraev. Verzichten muss Adigo auf Verteidiger Hartwig (Knieprobleme) sowie Angreifer Fritzsche (muskuläre Probleme).

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der nominellen Hausherren: Leonhard - Bock, Ntika, Iloka, Adou - Obushnyi, Berger, Maiolo, Sadrifar - Kliti, Stöver.

Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Begegnung der 1. Runde zwischen dem 1. FC Phönix Lübeck und Borussia Dortmund.