SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Polen - Niederlande. UEFA EURO 2024 Gruppe D.

VolksparkstadionZuschauer48.117.

Polen 1

  • A Buksa (16. minute)

Niederlande 2

  • C Gakpo (29. minute)
  • W Weghorst (83. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von der Partie zwischen Polen und der Niederlande können wir jedenfalls einen Haken setzen. Mit der Europameisterschaft geht es bei uns aber natürlich schon bald wieder weiter, wenn sich um 18:00 Uhr in Gruppe C Slowenien und Dänemark duellieren. Bis dann! 

Damit wäre der Auftakt in Gruppe D bei dieser Europameisterschaft gemacht. Während die Niederlande vorerst von der Tabellenspitze grüßt und Polen sich ganz unten einreiht, folgt morgen Abend das Duell zwischen Österreich und Frankreich. Am kommenden Freitag sind die Polen am zweiten Gruppenspieltag in Berlin gegen das ÖFB-Team gefordert, die Elftal trifft hingegen in Leipzig auf Les Bleus. Gegen Österreich hofft die polnische Auswahl dann auf ein Comeback von Robert Lewandowski, wobei die Osteuropäer das Fehlen ihres Kapitäns heute gut kompensieren konnten und gerade in der Form des zweiten Durchgangs nicht zu unterschätzen sind.  

Eine ansehnliche Partie auf spielerisch hohem Niveau findet in der Elftal einen verdienten Sieger, wenngleich dieser Dreier hart erarbeitet war. Obwohl die Niederländer im ersten Durchgang deutlich überlegen waren, hielt Polen gut dagegen und schaffte es nach dem Seitenwechsel, für eine ausgeglichene Angelegenheit zu sorgen. In der ersten Hälfte ging Polen sogar in Führung, hatte jedoch Glück, als zahlreiche Großchancen einer spielstarken Elftal nur im zwischenzeitlichen Ausgleich mündeten. Nach der Pause ging es teilweise hin und her, wobei auch mutige Polen ordentliche Chancen vergaben. Weil aber Joker Weghorst kurz nach seiner Einwechslung netzte und Verbruggen in den Schlussminuten den Sieg festhielt, geht Polen trotz ansprechender Vorstellung leer aus. 

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Zugleich die letzte Aktion, Abpfiff! 

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Tatsächlich nochmal die Chance für die Osteuropäer! Nach Kopfballverlängerung von Buksa nimmt sich Zalewski aus fast 30 Metern halblinker Position ein Herz und haut einen raus. Verbruggen reißt die Arme hoch und kann den zu zentralen Abschluss abwehren. 

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Die Elftal agiert in dieser Nachspielzeit nur noch gegen den Ball, macht das bislang aber recht souverän. Die Polen kommen nicht entscheidend durch und müssen hier jetzt auf einen Lucky Punch hoffen. 

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Wie gesagt, die Osteuropäer geben sich nicht auf, warum auch. Weil die Polen im Gegenpressing den Ball vor dem gegnerischen Sechzehner stark zurückerobern, kann sich Moder nochmal aus der zweiten Reihe versuchen. 26 Meter relativ zentrale Position, letztlich aber sichere Beute für Verbruggen im rechten Eck. 

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Fünf Minuten werden hier noch nachgespielt. Die Polen geben sich längst noch nicht geschlagen und laufen hier nochmal unermüdlich an - auch spielerisch sind die Osteuropäer inzwischen voll auf der Höhe und haben sich gerade im zweiten Durchgang eigentlich nichts vorzuwerfen. So spielt jedenfalls keine Mannschaft, die im Vorfeld dieser Todesgruppe als klarer Außenseiter eingestuft wurde.  

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Die Polen beweisen Moral und kommen tatsächlich um ein Haar zum Ausgleich! Zalewski nimmt über links Piotrowski mit, der sich gegen Reijnders in die Box dribbelt und auf Höhe des Fünfers querlegt. Am ersten Pfosten hält Swiderski den linken Fuß rein und visiert dabei präzise das kurze Eck an. Verbruggen ist jedoch blitzschnell unten und lenkt das Leder klasse zur Seite. Piotrowski stochert nochmal nach, doch ist der Winkel dabei zu spitz - Außennetz! 

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Aufseiten von Oranje wechselt auch Koeman nochmal: Nach zwei Vorlagen verlässt in Person von Ake der wohl beste Spieler am heutigen Nachmittag das Feld. Ex-Wolfsburger van de Ven soll in den Schlussminuten dabei helfen, den Sieg abzusichern. 

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So muss Salamon kurz darauf auch runter und wird durch Bereszynski ersetzt.

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Nicht nur aufgrund der starken zweiten Hälfte aus Sicht der Polen bitter. Beim Ausgleich fälscht erst Salamon den Schuss von Gakpo entscheidend ab, jetzt auch noch Bednarek das Zuspiel von Ake. Zu allem Überfluss scheint sich Salamon bei dieser Aktion gegen Weghorst verletzt zu haben und muss auf dem Feld behandelt werden. Auf der Gegenseite beweist Koeman ein goldenes Händchen, zumal Weghorst mit dem ersten Ballkontakt trifft und Oranje gegen überraschend stark aufgelegte Polen auf die Siegerstraße bringt. 

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Tooor! Polen - NIEDERLANDE 1:2 Der Joker sticht sofort, die Elftal dreht das Spiel! Reijnders setzt Ake im linken Halbfeld in Szene, dem sich daraufhin etwas Platz nach vorne bietet. Halblinks vor dem Sechzehner will der City-Verteidiger eigentlich auf Wijnaldum durchstecken, Bednarek fälscht jedoch unglücklich aus Sicht der Polen mit der Wade ab. So rutscht die Kugel im Rücken von Wijnaldum auf Weghorst durch, der aus sieben Metern leicht linker Position den Fuß reinhält und vor Salamon unter Szczesny direkt links zur Führung einschiebt. 

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Glück für Kiwior, der starke Szczesny passt aber zum wiederholten Male am heutigen Nachmittag gut auf. Ein langer Steilpass aus dem Mittelfeld, den Kiwior mit seiner Grätsche verpasst. Frimpong war durchgestartet, kommt rechts im Strafraum aber einen Schritt zu spät gegen Szczesny. 

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Im Sturmzentrum macht Depay zudem Platz für Stoßstürmer Weghorst, der nochmal ein neues Element in das Spiel der Elftal bringt. 

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Doppelwechsel bei Oranje: Frimpong kommt für den rechten Flügel, Torschütze Gakpo muss nach einer starken Leistung weichen. 

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Seriöse Prognosen sind in dieser Schlussphase kaum möglich, dafür wirken die Polen inzwischen zu gefestigt. Jetzt wieder ein eigener Eckball bei den Osteuropäern, der von links getreten einen Tick zu hoch angesetzt ist, sodass Moder die Kugel am Fünfer nur über den Kopf und dabei rechts aus dem Strafraum rutschen lässt. Im Anschluss nochmal die weite Flanke aus dem rechten Halbfeld, bei der Verbruggen aber sicher zupackt. 

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Wechsel bei den Polen, der vierte am heutigen Nachmittag: Im zentralen Mittelfeld wird Kapitän Zielinski durch den etwas defensiver orientierten Ex-Düsseldorfer Piotrowski ersetzt. 

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Auf Unentschieden hat die Niederlande bei Europameisterschaften ja generell eigentlich wenig Lust. Im EM-Viertelfinale 2004, das man im Elfmeterschießen gegen Schweden für sich entschied, stand nach der regulären Spielzeit letztmals mit Beteiligung der Niederländer dieselbe Anzahl an Toren bei beiden Mannschaften. Seitdem kamen bei Oranje sechs Siege und sechs Niederlagen hinzu.

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Aber auch die Polen lauern hier weiterhin auf vereinzelte Chancen. Zalewski hat auf links nach toller Seitenverlagerung von Zielinski viel Platz, treibt den Ball durch das Mittelfeld und nimmt dann Moder links im Strafraum mit. Keine schlechte Flanke des Mittelfeldakteurs von Brighton gen zweiten Pfosten, Ake ist jedoch mit dem Kopf dazwischen und kann das Ganze bereinigen.

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Nicht ungefährlich: Einen Oranje-Eckball von der rechten Seite zieht Depay vom Tor weg in die Mitte, wo sich de Vrijs in zentraler Position am höchsten schraubt, seinen Kopfball jedoch zu hoch ansetzt. 

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Zwar ist das hier nicht mehr der ganz große Druck aufseiten von Oranje, den wir zwischenzeitlich in der ersten Hälfte gesehen haben, doch wird die Elftal in diesen Minuten wieder zunehmend zielstrebiger. Die Polen halten jedoch die Räume eng, verschieben gut und lassen im zweiten Durchgang bislang nicht viel zu. 

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Keine Zeit zum Durchschnaufen, jetzt muss wieder der starke Szczesny ran! Malen dribbelt sich von rechts in den Strafraum, überlässt Depay den Ball, der mit etwas Glück auf Dumfries weiterleitet. Spitzer Winkel vor der rechten Fünfergrenze, dann die Mischung aus wuchtigem Abschluss und Querpass. Szczesny stürzt sich jedenfalls der Kugel entgegen und pariert stark mit den Füßen. Nicht umsonst seit Jahren einer der besten auf seiner Position, vor allem im Eins gegen Eins. 

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Noch ein Blick auf die bisherige Länderspielbilanz in den vorangegangen 19 Aufeinandertreffen beider Nationen: neun Siege für die überlegene Elftal, drei für Polen und zudem sieben Unentschieden. Die Osteuropäer warten dabei seit 1979 auf einen Sieg gegen die Niederlande und verloren seitdem sieben der letzten zwölf Begegnungen.

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Inzwischen hat sich eine ausgeglichene Angelegenheit in Hamburg entwickelt, zumal Polen mutig bleibt und sich durch jetzt wieder dominantere Niederländer nicht zu sehr nach hinten drücken lässt. Nach Ballgewinn jetzt sogar eine durchaus aussichtsreiche Zwei-gegen-Drei-Umschaltsituation für die Osteuropäer, wobei Swiderski zu eigensinnig agiert und es verpasst, den startenden Buksa mitzunehmen. 

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Mal wieder Oranje, guter Versuch! Reijnders halblinks vor dem Sechzehner quer auf Malen, der rechts in den Strafraum auf Dumfries weiterleitet. Dort ist der Winkel zehn Meter vor dem Tor etwas zu spitz, sodass Dumfries das lange Eck knapp verfehlt. 

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Betrachtet man in K.o.-Spielen nur die reguläre Spielzeit, dann endeten sieben der bisherigen 14 Spiele Polens bei einer EM mit einem Remis - die höchste Quote an Unentschieden für eine Nation, die an mehr als einer Europameisterschaft teilgenommen hat. Zwar wäre ein Unentschieden hier und heute mit Sicherheit ein Achtungserfolg, doch scheint man sogar mehr zu wollen und agiert seit rund fünf Minuten deutlich zielstrebiger. 

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In der Offensive macht zudem der auffällige, wenn auch etwas glücklose Xavi Simons Platz für BVB-Angreifer Malen. 

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Bondscoach Koeman setzt in dieser Phase ein Zeichen und wechselt gleich doppelt: Im zentralen Mittelfeld wird Veerman durch Routinier Wijnaldum ersetzt, der sein Geld inzwischen in Saudi-Arabien verdient. 

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Bei den Polen gilt in diesen Minuten das Motto Angriff ist die beste Verteidigung. Die Osteuropäer erleben gerade ihre beste Phase und setzen sich zunehmend in der Hälfte von Oranje fest, die ein wenig den Zugriff zu verlieren scheinen. Vom anfänglichen Druck der Elftal zu Beginn der zweiten Hälfte ist nichts mehr zu sehen, Polen ist voll im Spiel. 

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Kein Zufallsprodukt, die Osteuropäer bleiben dran: starkes Zusammenspiel über links zwischen Zalewski und Zielinski, wobei Ersterer seinen Kapitän mit einem Doppelpass in Szene setzt. Der zieht dann kurz vor der Grundlinie in die Box und will querlegen, Xavi Simons arbeitet jedoch gut nach hinten und blockt zur Ecke, die Oranje geklärt bekommt. 

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Plötzlich die Chance für die Polen, die jetzt wieder mutiger werden! Der flinke Zalewski flankt von links weit an den zweiten Pfosten, wo Kiwior völlig blank steht und sich das Leder auf den linken Fuß legt. Der Abwehrmann von Arsenal zieht aus zehn Metern halbrechter Position ab, Ake wirft sich dazwischen und fälscht noch leicht ab. Tückisch dadurch für Verbruggen, der aber schnell unten ist und abwehren kann. Im Anschluss versucht sich nochmal Zielinski aus der zweiten Reihe, stellt damit Verbruggen aber vor keine Probleme. 

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Für die Polen ist es im Übrigen die fünfte Teilnahme in Folge an einem Großturnier in Form von WM oder EM - eine Statistik, in der die Elftal sogar das Nachsehen gegenüber den Osteuropäern hat, nachdem man sich 2016 nicht für die EM in Frankreich qualifizieren konnte. Ihr Debüt bei einer Europameisterschaft feierte Polen erst 2008, verpasste seitdem aber auch kein Endturnier mehr.

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Im defensiven Mittelfeld übernimmt zudem Bartosz Slitz von Atlanta United positionsgetreu auf der Sechs für Romanczuk. 

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Doppelwechsel bei den Polen: Der 19-jährige Urbanski nach einem ordentlichen Auftritt bei seinem Startelfdebüt für Polen raus, Stürmer Swiderski von Hellas Verona rein. 

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Das grenzt an Chancenwucher aufseiten der Niederländer. Weil die Polen sich mal nach vorne einschalten und Oranje den Ball in der eigenen Hälfte abfängt, geht es gegen hochstehende Osteuropäer blitzschnell nach vorne. Aus der eigenen Hälfte spielt Reijnders den öffnenden Pass genau in den Lauf von Gakpo, woraufhin sich eine Zwei-gegen-Zwei-Umschaltsituation entwickelt. Gakpo treibt die Kugel durch das Halbfeld und steckt dann im richtigen Moment zu seiner Rechten auf Xavi Simons durch. Kiwior kommt mit seinem Tackling zu spät, Xavi Simons rutscht der Ball aus elf Metern halbrechter Position jedoch etwas über den Spann, sodass die Kugel rechts vorbeizieht. 

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Behandlungspause: weil Moder im Laufduell mit Xavi Simons unglücklich mit dem rechten Arm nach hinten ausschlägt und Simons dabei im Gesicht trifft. Artur Soares Dias lässt die Gelbe Karte stecken, der Noch-Leipziger steht inzwischen wieder auf den Beinen. 

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Ansonsten ist das spielerisch wirklich eine äußerst anspruchsvolle Vorstellung der Elftal, die mit Xavi Simons, Gakpo und Depay über waschechte Zocker vorne drin verfügt. Aber nicht vergessen: noch steht es hier nach wie vor nur unentschieden aus Oranje-Sicht. Die Polen werfen sich immer wieder dazwischen und verteidigen aufopferungsvoll, wenngleich man im ersten Durchgang zu oft gegen agile Niederländer in den entscheidenden Momenten einen Schritt zu spät kam. 

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Wenn man sich ausnahmsweise nicht spielerisch in Abschlusspositionen bringen kann, dann eben aus der Distanz. Rund 30 Meter sind dann aber doch zu viel für Depay, der aus halblinker Position klar verzieht. 

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Direkt wieder die Niederlande in der Vorwärtsbewegung, Szczesny rettet! Gakpo spielt sich im linken Halbfeld stark frei und flankt dann präzise an den zweiten Pfosten, wo Dumfries unbedrängt versucht, per Kopf auf den lauernden Depay querzulegen. In höchster Not ist Szczesny dazwischen und wischt das Spielgerät nach vorne, woraufhin seine Vordermannen klären können. 

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Und dann kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

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Erster Wechsel zu Beginn des zweiten Durchgangs aufseiten der Polen: Der glücklose Szymanski konnte im offensiven Mittelfeld keine Akzente setzen und wird durch Moder ersetzt, der bei Brighton in der Premier League zum erweiterten Stammpersonal zählt. 

In einer sehr schnell und intensiv geführten Partie waren spielstarke Niederländer bislang die deutlich bessere Mannschaft, was sich auch in 14:4 Torschüssen sowie fast 70 Prozent Ballbesitz widerspiegelt. Weil sich Polen aber zu wehren wusste und durch Lewandowski-Ersatz Buksa nach einer Ecke sogar in Führung ging, musste die Elftal einem Rückstand hinterherlaufen und vergab insgesamt einige Hochkaräter. Einzig Gakpo traf mit seinem Versuch aus der zweiten Reihe das Tor, wobei Salamon unglücklich abfälschte. Insgesamt überzeugte Oranje gerade offensiv, Polen ist hier aber noch voll im Spiel und wird weiterhin auf vereinzelte Nadelstiche setzen. 

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Gleich darauf ist Halbzeit. 

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Mit dem Pausenpfiff hat Depay abermals die Chance, das Spiel zu drehen! Ake kurz nach der Mittellinie mit einem ganz langen Diagonalball, den Depay halbrechts an der Sechzehnergrenze tropfen lässt, anschließend ins Straucheln kommt und den Ball im Fallen aus zehn Metern nur hauchdünn neben den langen Pfosten setzt. 

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Eine Minute gibt es im Übrigen noch obendrauf. Mit einem Unentschieden zur Halbzeit könnten gerade die Polen gut leben, Oranje zieht aber nochmal an. 

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Wenn die Elftal vor allem im letzten Drittel mal anzieht, dann ist der Unterschied in Hinsicht auf die individuelle Qualität beider Mannschaften deutlich. Gerade über die linke Seite kombiniert sich Oranje immer wieder ansehnlich und schnell in aussichtsreiche Abschlusspositionen, doch bleibt heute bislang die mangelhafte Chancenverwertung ein großes Manko. 

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Oranje lässt den Ball rund um den Sechzehner der Polen laufen und vergibt am Ende ein dickes Ding! Xavi Simons wartet an der linken Sechzehnerkante auf den startenden Ake und steckt dann im richtigen Moment für den Abwehrmann von City durch. Auch der behält die Übersicht und legt sechs Meter vor der Grundlinie flach quer. Am ersten Pfosten hält Gakpo den rechten Außenrist in das Zuspiel, drückt den Ball mit seiner Direktabnahme aber über das Gehäuse. 

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Sollte jemand bei den Polen Matty Cash vermissen, mit einem Marktwert von 28 Millionen immerhin als zweitwertvollster Pole hinter Jakub Kiwor eingestuft, der kann das Fehlen als Qualitätssiegel für die zweite Reihe der Polen werten. Trainer Probierz erlaubte sich nämlich den Luxus und verzichtete bewusst auf die Dienste des Rechtsverteidigers von Aston Villa. Anders als bei Juve-Stürmer Milik, der sich im Test gegen die Ukraine eine Knieverletzung zuzog und bereits operiert wurde.

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Der anfängliche Eindruck bestätigt sich: Das Spiel verlagert sich in dieser Phase immer mehr ins Mittelfeld, wobei die Niederlande gegen ballführende Polen hoch gegen den Ball steht und es den gewillten Osteuropäern schwer macht, sich über die Mittellinie hinaus spielerisch zu entfalten. Mit so viel Gegenwehr hätte Oranje von den Polen nach deren schwacher EM-Qualifikation wohl aber trotzdem nicht gerechnet. 

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Zeit für derartige Randnotizen, weil das bis hierhin unfassbar dynamische und intensive Geschehen in diesen Minuten erstmals ein wenig abflacht. Die Niederlande nimmt nach dem Ausgleich den Druck etwas raus, die Polen hingegen nutzen das Ganze aus, indem sie den Ball jetzt selbst mal in den eigenen Reihen halten. 

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Mit Blick auf die bisherige EM-Historie beider Nationen überragt aufseiten der Elftal natürlich das Turnier 1988, als man in Deutschland den bislang einzigen Titel bei einem Großturnier einfahren konnte. Während die Niederlande seit 2004 nur zweimal die Gruppenphase überstand und dabei jeweils im ersten K.o.-Spiel ausschied, ging es für die Polen einzig 2016 über die Vorrunde hinaus, als man im Viertelfinale erst im Elfmeterschießen am späteren Titelträger aus Portugal scheiterte.

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Und jetzt sucht Polen plötzlich die schnelle Antwort - eine äußerst ansehnliche Partie in Hamburg! Zalewski tanzt links im Strafraum und flankt nach innen, wo van Dijk das Leder zwar wegköpft, jedoch nicht final löscht. Noch im Strafraum legt sich Kiwior die Kugel aus der Luft mit der Brust vor und hält schließlich in halblinker Position aus spitzem Winkel drauf. Druckvoll, letztlich aber kein Problem für Verbruggen, der sich auszeichnen darf und den halbhohen Schuss entschärft. 

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Wahnsinnszahlen: Seit ihrem bis dato letzten EM-Spiel 2021 bei der 0:2-Niederlage im Achtelfinale gegen die Tschechen blieben die Niederländer in jetzt 36 Länderspielen nur ein einziges Mal ohne einen eigenen Treffer. Lediglich gegen Frankreich blieb der Elftal im März des Vorjahres auf dem Weg zu dieser Europameisterschaft ein Tor verwehrt.

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Tooor! Polen - NIEDERLANDE 1:1. Der hochverdiente Ausgleich! Zalewski auf links von hinten heraus mit einem unkontrollierten Befreiungsschlag, der zum Querschläger mutiert. Ake fängt den hohen Ball im zentralen Halbfeld ab und lässt dabei direkt für Gakpo tropfen. Der macht dann ungehindert ein paar Meter und zieht aus 18 Metern zentraler Position flach ab. Weil Salamon in der Schussbahn steht und dabei entscheidend abfälscht, wird der ausnahmsweise machtlose Szczesny auf dem falschen Fuß erwischt und kann nur noch dabei zusehen, wie der Ball zentral einschlägt. 

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Vorlage Nathan Benjamin Aké

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Noch hält Polens Defensive dem hohen Druck der äußerst spielstarken und dynamischen Elftal aber irgendwie stand. Gakpo im Tempodribbling über links, dann die Flanke auf den aufgerückten Dumfries. Zwar in den Rücken, doch macht Dumfries noch vergleichsweise viel daraus und legt per Kopf im hohen Bogen an den linken Pfosten ab. Dort lauert Reijnders, Bednarek steht jedoch im Weg und blockt den Kopfball aus kurzer Distanz zur Ecke ab, die nichts einbringt. 

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Gefühlt geht das in dieser Form bei den Polen nicht mehr lange gut. Seit dem inzwischen schmeichelhaften Führungstreffer geht es nur in eine Richtung - wie auch jetzt: Gakpo im Halbfeld kurz in den Lauf von Reijnders, der in den Strafraum durchsprintet und in halblinker Position freie Schussbahn hätte. Anstatt es aus zehn Metern selbst zu machen, will Reijnders für Depay querlegen. Die falsche Entscheidung - Zielinski ist mit einem beherzten Tackling zur Stelle und klärt in höchster Not. 

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Die Elftal macht einfach weiter, zeigt sich vom Gegentreffer völlig unbeeindruckt. Dumfries über halbrechts mit dem vertikalen Zuspiel auf Xavi Simons, der in den Strafraum auf Depay weiterleitet. Aus spitzem Winkel aus der Drehung dann eine Mischung aus Abschluss und dem Versuch, den Ball nochmal scharf querzulegen. Letztlich aber zu ungenau und am langen Pfosten vorbei. 

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Oranje drängt unermüdlich auf den Ausgleich, das nächste dicke Ding! Ein langer Abschlag von Szczesny gerät zum Boomerang. Vor dem Sechzehner hebt dann Gakpo den Ball zu seiner Rechten an den Strafraum auf Xavi Simons, dessen verunglückte Ballannahme zur perfekten Vorlage für Depay wird. Die Polen stehen zu weit weg, Depay hält aus 13 Metern zentraler Position direkt drauf, hämmert das Leder jedoch drüber. 

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Um ein Haar die schnelle Antwort der Niederländer, ebenfalls nach einem Eckball! Von rechts durch Veerman vom Tor weg gezogen, löst sich van Dijk im Rücken von Bednarek und hält in der Rückwärtsbewegung auf Höhe des Elfmeterpunktes volley drauf. Ein wuchtiger und sehenswerter Aufsetzer aus der Drehung, bei dem Szczesny blitzschnell reagiert und den etwas zu zentralen Versuch stark zur rechten Seite entschärft. 

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Und nur mal so zur Einordnung: Beim letzten Sieg Polens über die Niederlande stand zum Beispiel noch ein gewisser Huub Stevens als Innenverteidiger für Oranje auf dem Platz. Aufseiten der Polen, die im Rahmen der Qualifikation zur EM 1980 ein 2:0 vor rund 85.000 Zuschauern in Chorzow bejubeln durften, hießen die Stars damals noch Zbigniew Boniek oder Grzegorz Lato.

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Die Niederlande macht also das Spiel, nicht mittellose Polen hingegen das Tor. So viel auch zum Thema Lewandowski - mit Buksa macht es ausgerechnet der kopfballstarke Ersatz des Star-Stürmers. Dass die Osteuropäer in der Vorbereitung auf diese EM allein gegen die Ukraine zwei Treffer nach einem Eckball erzielt haben, scheint sich nicht bis zur Elftal rumgesprochen zu haben. 

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Tooor! POLEN - Niederlande 1:0. Mit ihrem ersten Eckball gehen die Polen plötzlich in Führung! Von der linken Seite zieht Kapitän Zielinski die Hereingabe mit Schnitt an den Fünfer, wo Buksa von hinten an den ersten Pfosten einläuft, den Schwung mitnimmt, zwischen Dumfries sowie van Dijk hochsteigt und die Kugel mit dem Kopf gekonnt druckvoll ins lange Eck drückt. Die Elftal verteidigt in dieser Aktion nur den Raum, hat so trotz Überzahl das Nachsehen. 

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Vorlage Piotr Sebastian Zieliński

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Die erste Gelbe Karte am heutigen Nachmittag: Veerman kommt im Mittelfeld gegen Szymanski zu spät und stempelt seinen Gegenspieler dabei deutlich. 

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Direkt aber wieder die Elftal. Veermann aus dem linken Halbfeld zu seiner Rechten auf Xavi Simons, der zu viel Platz hat und einige Schritte unbedrängt machen darf. So bringt sich der Jungstar halbrechts in Abschlussposition, verfehlt mit seinem flachen Versuch das lange Eck aber um gut einen Meter. 

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Ansätze präsentieren aber durchaus auch die Osteuropäer. Ein langer Ball von Kiwior, den der gestartete Urbanski links im Strafraum festmacht und dann auf den nachgerückten Szymanski ablegt. Zwar kommt der Mann von Fenerbahce vor dem Sechzehner zum Abschluss und wird geblockt, doch stand zuvor bereits Urbanski im Abseits - die Fahne geht hoch. 

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Wenngleich die Polen taktisch erwartet flexibel auftreten und vor allem vorne immer wieder die Positionen tauschen, so sind es hier bislang eindeutig die Niederländer, die das Spielgeschehen kontrollieren. Bereits zwei gute Chancen durch Gakpo und Reijnders, zudem rund 70 Prozent Ballbesitz. 

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Auf der Gegenseite kann jetzt auch Polen den ersten eigenen Abschluss verbuchen: starkes Zusammenspiel zwischen Frankowski und Szymanski in der eigenen Hälfte, wobei Ersterer Buksa gegen hochstehende Niederländer in Szene setzt. Buksa dringt über halbrechts in den Sechzehner, van Dijk bleibt jedoch ganz nah dran und blockt den Schussversuch des 16-Tore-Stürmers von Antalyaspor früh ab. 

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Die Elftal mit viel Druck nach vorne, dicke Chance! Nach einem Einwurf auf Strafraumhöhe geht es auf der rechten Seite schnell im letzten Drittel: Veermann mit dem Veritkalpass rechts in den Strafraum auf Schouten, der das Auge für Reijnders hat und flach querlegt. Der Mailänder zieht aus zwölf Metern direkt ab, verfehlt mit seinem flachen Abschluss das rechte Eck jedoch knapp. 

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Da ist er auch schon wieder, der eben angesprochene Salamon. Und zwar mit einem Versuch, sich für das Tor des Jahres zu bewerben. Einen Fehlpass der Niederländer fängt der Innenverteidiger in der eigenen Hälfte ab und hält anschließend gegen den hochstehenden Verbruggen einfach mal aus dem Halbkreis drauf. Letztlich aber nicht sauber getroffen und somit keine Gefahr - Bewerbung abgelehnt. 

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Bei den Polen stellt seit geraumer Zeit die Abwehrzentrale eine Baustelle dar, wo sich die Lücke, die Ex-Monegasse Kamil Glik als jahrelanger Aggressive Leader hinterließ, bislang als zu groß entpuppte. Weil zu allem Überfluss auch noch der fest eingeplante Dawidowicz ausfällt, steht Bartosz Salamon zwischen den Premier-League-erfahrenen Bednarek und Kiwior heute besonders im Fokus der Dreierkette. Der Routinier ist einer von nur drei Nicht-Legionären im Kader Polens und fehlte Lech Posen in der abgelaufenen Hinrunde aufgrund einer Dopingsperre.

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Und gleich nochmal Oranje, erneut über die rechte Seite in Person von Dumfries. Der nimmt auf Höhe der rechten Sechzehnergrenze nach einem Haken das Tempo raus, flankt dann präzise an den zweiten Pfosten. Im Rücken von Frankowski kriegt Gakpo seinen Kopfball hoch in der Luft nicht entscheidend kontrolliert, versucht dabei, in die Mitte abzulegen. Salamon ist jedoch zur Stelle und kann bereinigen. 

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Trotz der mutigen Aufstellung der Polen überrascht das bisherige Bild im Volksparkstadion bislang nicht: Oranje ist hier von Beginn an tonangebend, wirkt äußerst entschlossen und lässt in diesen Anfangsminuten Ball und Gegner laufen. 

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Man kommt nicht drum herum, noch ein Wort zur Startelf der Osteuropäer zu verlieren, die selbst in Polen jeden Experten überraschte. Eine unerwartet mutige Ausrichtung, in der Szymanski und Top-Talent Urbanski als Feinfüße ihre Stärken klar in der Offensive besitzen. Während Zalewski und Frankowski zudem viel Geschwindigkeit über die Flügel mitbringen, ist für Romanczuk die klare Rolle als Abräumer und Stabilisator im Mittelfeld vorgesehen.

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Erste Chance für die Elftal, das ging schnell! Gakpo lässt nach einer durchgerutschten Dumfries-Flanke Frankowski an der linken Strafraumgrenze alt aussehen, zieht dabei nach innen und visiert aus spitzem Winkel mit einem flachen Versuch das kurze Eck an. Szczesny ist schnell unten und pariert stark zur Ecke, die in der Folge nichts einbringt. 

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Und dann rein in diese Partie, der Ball rollt! 

Geleitet wird die Partie vom Portugiesen Artur Soares Dias, der neben Virgil van Dijk auch Polens Ersatzkapitän Piotr Zielinski in Kürze zur Platzwahl im Volksparkstadion empfangen wird. Unterstützt wird der 44-Jährige von Paulo Soares und Pedro Ribeiro. Vierter Offizieller ist Irfan Peljto, als Videoassistent ist Tiago Martins im Einsatz.

Gegen den heutigen Auftaktgegner aus Polen liegen die letzten Pflichtspiele im Übrigen auch noch nicht allzu lange her. Vor zwei Jahren konnten die Osteuropäer der Elftal in der Nations League zunächst ein 2:2 abtrotzen, bevor Oranje beim 2:0 in Polen nichts anbrennen ließ. Zwar kam bei der Niederlande seitdem in Person von Xavi Simons oder Frimpong geballte Offensivpower neu hinzu, doch muss die Elftal andererseits mit Frenkie de Jong auf ihren Mittelfeldregisseur bei dieser EM verzichten.

Auf der Gegenseite stehen die Niederländer ohnehin für Spielstärke und streben mit dominantem Offensivfußball den zweiten EM-Titel nach 1988 an. In der Qualifikation musste man sich einzig Gruppengegner Frankreich zweimal beugen (0:4, 1:2), gab sich in den restlichen sechs Begegnungen bei nur einem Gegentor aber keine Blöße. Während Les Bleus bei ihrer Generalprobe gegen Kanada nicht über ein torloses Remis hinauskamen, ließ die Elftal den Kanadiern zuletzt keine Chance und präsentierte sich beim 4:0 bereits in EM-Form.

Weil auch Nachfolger Probierz das Ruder nicht mehr entscheidend herumreißen konnte, ging es hinter Tschechien und Albanien nur in die Play-offs, wo man sich nach Siegen über Estland und Wales auf den letzten Drücker für diese Endrunde qualifizierte. Doch Vorsicht: Unter Probierz ist Polen bei sechs Siegen in acht Partien noch unbesiegt und konnte jüngst auch die Ukraine und Türkei schlagen. Mit Szymanski oder Urbanski setzt Probierz heute auf sehr ballsichere Spieler und deutet mit seiner mutigen Aufstellung an, sich spielerisch nicht verstecken zu wollen. 

Dass den Polen als Achtelfinalist bei der WM 2022 und Dauergast in Gruppe A der Nations League nur eine Nebenrolle bei dieser EM zugetraut wird, liegt keineswegs an der individuellen Qualität, die auch ohne Lewandowski vorhanden ist. Vielmehr befindet man sich in einer spielerischen Krise, indem gerade das Offensivspiel oft zu ideenlos wirkt. Fernando Santos, der nach der WM als Übungsleiter übernahm, scheiterte in Polen gnadenlos und wurde nach dem 5. Spieltag der EM-Qualifikation auch schon wieder entlassen. 

Zwei Fußballgroßmächte mit Titelambitionen, ein formstarker Geheimfavorit und ein Außenseiter, der doch eigentlich das Potenzial besitzt, jeder Nation ein Bein zu stellen. Sucht man im Fußballjargon nach einer Definition für den Begriff "Todesgruppe", dann dient Gruppe D bei dieser EM als Musterbeispiel dafür. Den Auftakt machen also Wundertüte Polen und die Niederlande, wobei die klar favorisierte Elftal vor den Duellen gegen Frankreich und Österreich zu Beginn einen Dreier in Hamburg fest eingeplant hat.

Auch die Elftal konnte ihre Generalprobe am Montag erfolgreich bestreiten, ließ Island beim 4:0 in Rotterdam keine Chance. Ronald Koeman sieht entsprechend auch keinen Grund für etwaige Änderungen und setzt auf eine eingespielte Startelf. Während Koeman Frenkie de Jong (Knöchel) und Koopmeiners (Adduktoren) im Vorfeld der EM verletzungsbedingt aus seinem Kader streichen musste, wurde neben Ian Maatsen auch Ex-Münchener Zirkzee nachnominiert. Brian Brobbey fehlt heute derweil aufgrund muskulärer Probleme.

Aufseiten der Niederländer soll es hingegen folgende Elf zu Turnierbeginn richten: Verbruggen - Dumfries, de Vrij, van Dijk, Ake - Schouten, Veerman - Xavi Simons, Reijnders, Gakpo - Depay.

Ein Härtetest zu Wochenbeginn in Warschau, bei dem die Polen durch das 2:1 gegen die Türkei zwar Selbstvertrauen tankten, den Sieg mit einem Muskelfaserriss bei Star-Stürmer Lewandowski jedoch teuer bezahlten. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Michal Probierz heute fünf personelle Änderungen vor: Für die angeschlagenen Lewandowski und Dawidowicz (Oberschenkelzerrung) beginnen Buksa sowie Salamon. Zudem werden Slisz, Piotrowski und Swiderski (alle auf der Bank) durch Romanczuk, Sebastian Szymanski und Urbanski ersetzt.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Polen: Szczesny - Bednarek, Salamon, Kiwior - Frankowski, Sebastian Szymanski, Romanchuk, Zielinski, Zalewski - Urbanski - Buksa. 

Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der Europameisterschaft 2024 zwischen Polen und den Niederlanden.