SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

RB Leipzig - 1. FC Union Berlin. DFB-Pokal Halbfinale.

Red Bull ArenaZuschauer47.069.

RB Leipzig 2

  • A Valente Silva (61. minute 11m)
  • E Forsberg (92. minute)

1. FC Union Berlin 1

  • S Becker (25. minute)

Live-Kommentar

An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

Am Wochenende geht es für beide Teams mit der Bundesliga weiter. Die nächsten Gegner sind schnell ausgemacht: Leipzig trifft am Samstag auf Union. Und Union dementsprechend auf Leipzig. Für beide geht es auch in der Meisterschaft noch um viel. 

RB Leipzig setzt seinen beeindruckenden Lauf damit fort, ist auch im 15. Spiel in Folge ohne Niederlage. Und das ist im Pokalwettbewerb gleichbedeutend mit dem Pokaleinzug, dort geht es gegen Freiburg. Zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren steht Leipzig damit im Pokalfinale. Ist RB nach den Niederlagen gegen Dortmund und Bayern nun titelreif? Der 21. Mai wird es zeigen. 

Als Union gedanklich schon in der Verlängerung ist, schlägt Forsberg eiskalt zu. Rund zwei Minuten lang konnte sich RB vor dem entscheidenden Tor genüsslich und in aller Ruhe den Ball hin- und herschieben, weil Union das erste Mal im gesamten Spiel zu weit vom Gegner weg ist und sich zu weit hinten reindrängen und Henrichs flanken lässt. Es ist ein bitterer Abgang für die Eisernen aus dem Wettbewerb. Dieses Halbfinale war so ausgeglichen, dass es eine Verlängerung verdient gehabt hätte. Leipzig ist der glückliche Sieger und für Union wird die Niederlage schwer zu verdauen sein. 

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Und verliert somit dieses Halbfinale - RB gewinnt und steht auf dramatische Art und Weise im Pokalfinale! 

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Wir sind fünf Minuten drüber, Union kommt nicht mehr vor das gegnerische Tor. 

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Auch Simakan wird verwarnt. Wird ihm herzlich egal sein. 

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Michel und Simakan geraten aneinander und lösen eine Rudelbildung aus. Gerade von Michel ist das nicht clever, das kostet nur Zeit. Er sieht Gelb. 

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Und Behrens für Jaeckel.

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Möhwald sprintet für Prömel aufs Feld. 

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Toooooooooor! RB LEIPZIG - Union Berlin 2:1. Die dreiminütige Nachspielzeit nutzt Leipzig für eine ewig lange Ballbesitzphase. Und die führt tatsächlich noch zum Siegtreffer. Angelino scheitert nach feiner Kombination mit seinem Schuss von links im Strafraum noch, weil Baumgartl den völlig unvorhersehbar von der Linie kratzt. Im Nachgang spielt RB über Laimer und Nkunku aber Henrichs frei. Der kann aus dem rechten Halbfeld frei und mit Zug zum Tor flanken. Forsberg steigt hoch - und köpft ein. 

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Vorlage Benjamin Paa Kwesi Henrichs

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Und in der Defensive wird Gvardiol von Halstenberg ersetzt. 

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Kurz vor Ende der regulären Spielzeit wechselt RB nochmal doppelt. Poulsen kommt für Silva. 

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Silva tobt und fordert die Gelbe Karte, weil der robuste Jaeckel ihn an der Seitenlinie umcheckt. Das war hart, aber nicht unfair. Brych gibt trotzdem den Freistoß. Den führt RB kurz aus. Dann schießt Angelino in den Oberrang. 

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Über zwei Drittel Ballbesitz für Leipzig. Doch die Druckphase ist längst beendet. Es herrscht etwas Nervosität auf beiden Seiten. Das beweist unter anderem auch Rönnows misslungener langer Schlag, der im Seitenaus landet. Hier ist jetzt keiner mehr mit der feinen Klinge unterwegs. 

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Vielleicht, aber erstmal nicht. Zwar gibt es nach Michels Direktschuss aus 16 Metern nach zu kurzer Kopfballabwehr gleich den nächsten Eckball. Doch den kann Orban dann weit rausköpfen. 

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Dann tankt sich Michel das erste Mal rechts durch den Strafraum. Sein Abschluss wird von Simakan zur Ecke geblockt. Vielleicht bringt ein Standard den Lucky Punch? 

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Risikovermeidung auf beiden Seiten. Offensivaktionen sind in dieser Phase rar. 

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Brych zählt auf: Eins, zwei, drei. Ganz genau genommen sind es sogar vier Fouls, die Khedira jetzt schon begangen hat. Dabei wäre das eine jetzt, bei dem er Forsberg auf die Ferse tritt, auch allein gelbwürdig gewesen. 

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Und Voglsammer ersetzt Torschütze Becker. Weniger robust wird das Unioner Spiel dadurch nicht. 

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Neue Doppelspitze für Union. Michel kommt für Awoniyi. 

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Eine Viertelstunde noch regulär. Wir korrigieren den Wecker für morgen schon mal nach hinten. Könnte noch ein langer Abend werden. Kaum vorherzusehen, in welche Richtung das Pendel schlagen wird. 

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Unerwartete Hereingabe von Henrichs von der rechten Seite, alles erwartet im Gegenstoß den Ball in den Strafraum, doch er flankt an die Strafraumkante zu Forsberg. Und der Ball kommt tatsächlich an. Forsberg nimmt den komplizierten Volley. Und verfehlt das Tor um ein paar Meter. 

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Wieder Awoniyi, diesmal gegen Orban. Die gute Vorarbeit kommt von Prömel, der den Ball gegen Nkunku gewinnt und den bulligen Stürmer von der rechten Außenbahn steil schickt. Orban verteidigt geschickt, Awoniyi muss das Tempo rausnehmen und kann höchstens von halbrechts ins lange Eck schlenzen. Doch das misslingt. 

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Und wie gerufen kommt die Chance für Awoniyi daher. Eine hohe Flanke von der rechten Seite von Becker köpft Oczipka nochmal ein paar Meter quer. Awoniyi muss aus kurzer Entfernung aus der Drehung abschließen, bleibt aber an Gvardiol hängen. 

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Dreht Leipzig jetzt auf? RB spielt in jedem Fall druckvoller und zielstrebiger als im ersten Durchgang. Doch weil Union sich davon unbeeindruckt zeigt und die Ruhe bewahrt, ist das Spiel wie der Spielstand völlig offen. Union hat genug Vertrauen in sich und seine Stärken um zu wissen, dass ein zweiter Treffer jederzeit drin ist. 

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Haraguchi geht kopfschüttelnd vom Platz, der Mittelfeldman hätte gerne noch weitergespielt. Schäfer ersetzt ihn jetzt aber. 

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Es ist ein bitterer Gegentreffer für Union. Die Situation um Jaeckel und Nkunku wirkte ungefährlich, ein Torabschluss war nicht in Sicht. Jaeckel war schlicht hinten dran und hatte Pech, wie er Nkunku in die Füße stolperte. 

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Unmittelbar vor Wiederanpfiff kommt bei RB Forsberg für Szoboszlai ins Spiel. 

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Tooooor! RB LEIPZIG - Union Berlin 1:1. Silva hat in dieser Saison schon drei Elfmeter verschossen. Ganz egal. Jetzt nagelt er ihn rein. Hoch und mit Wucht in die Mitte des Tores, Rönnow schaut per Schulterblick nur hinterher. 

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Kurzer Aufschrei, weil Nkunku im Strafraum im Laufduell gegen Jaeckel zu Fall kommt. Brych pfeift nicht. Dabei ist Jaeckel dem Franzosen auf die Ferse gestiegen. Das ist ein Fall für den VAR. 

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Huch, wie flutscht Becker denn da auf einmal durch? Ein langer Ball von Khedira reicht, um Leipzig zu überspielen. Und weil Gvardiol und Orban Becker nicht zu packen kriegen und der den Ball, wenn auch etwas glücklich, geschickt mit der Hacke in den Lauf mitnimmt, wird es brandgefährlich. Becker legt quer, der Ball passiert Gvardiol und Keeper Gulasci. Doch aus spitzem Winkel schlägt der mitgelaufene Awoniyi über den Ball, statt ihn reinzuschieben. 

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Olmo mit dem Fernschuss aus gut 30 Metern in die Arme von Rönnow. Das sind Abschlüsse, mit denen wird Union-Trainer Fischer leben können. Im Torschussverhältnis hat Union immer noch mit 5:4 die Nase vorn. Obwohl offensiv von den Gästen seit dem Führungstreffer überhaupt nichts mehr kam. 

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Und was geht bei den seltenen Unioner Vorstößen? Becker wird nach einem Ballgewinn schnell rechts rausgeschickt und will den Ball in die Mitte zu Awoniyi legen. Doch es kann eben nicht jeder so schön scharf flanken wie Trimmel. Für Awoniyi ist diese Hereingabe unerreichbar, Gulasci greift zu. 

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Auch Angelino wird von Trimmel abgelaufen und es springt nicht einmal ein Standard bei rum. Und so hält Union auch diesem ersten Anrennen im zweiten Durchgang stand. Beeindruckend, wie konzentriert und nahezu fehlerfrei die Eisernen das eigene Tor verteidigen. 

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Nächster Anlauf, Nkunku lässt einen langen Ball links raus zu Silva klatschen, der geht ins Dribbling gegen Baumgartl, kommt aber nicht vorbei. Und der Eckball wird ihm auch verwehrt. Baumgartl war wohl leicht am Ball. 

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Beginnt jetzt der Leipziger Sturmlauf? Eine erste Annäherung auf jeden Fall schon mal durch Orban. Henrichs eigentlich misslungene Flanke von der rechten Seite rutscht durch, tickt nochmal auf und springt hoch ab. Orban hält den Kopf rein und köpft zwei oder drei Meter vorbei. 

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Ohne personelle Wechsel geht es in den zweiten Durchgang. 

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Und so geht es mit dem 1:0 für Union in die Pause. 

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Rönnow pflückt noch eine hohe Flanke von Nkunku aus der Luft, dann wird die einminütige Nachspielzeit angezeigt. Die läuft jetzt runter. 

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Szoboszlai verspielt die Umschaltgelegenheit mit einem schlampigen Pass, doch Knoche verspringt der Ball und im Nachsetzen rennt er in Szoboszlai rein. Dafür gibt es die zweite Gelbe im Spiel. 

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Leipzig hat jetzt ein paar Gänge hochgeschaltet. Und arbeitet am Ausgleich, der in diesem intensiven Spielabschnitt bestenfalls noch vor dem Halbzeitpfiff fallen soll. 

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Angelino mit der scharfen Freistoßflanke von der linken Seite, nachdem Nkunku einen Tritt von Knoche abbekommen hat. Baumgartl kommt nicht ganz ran, doch Rönnow beweist gutes Timing und Stellungsspiel und boxt den Ball raus, bevor Gvardiol am langen Pfosten reinrutschen kann. 

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Silva lässt den Ausgleich liegen. Das ist wunderbar gespielt, auf engstem Raum im Kleinklein geht es über Simakan, Nkunku und Olmo rechts in den Strafraum, wo Henrichs nochmal zwei Meter querlegt zum Elfmeterpunkt. Dort steht Silva völig frei - und schiebt das Leder flach rechts am Tor vorbei. Der muss rein. 

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Es gab dann doch die Gelbe für Laimer, aber wohl wegen Reklamierens, nicht wegen des Fouls. Ausgleichende Gerechtigkeit. Der Freistoß dagegen, der verpufft. 

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Wilde Sequenz links vor dem Leipziger Strafraum, immer wieder wird gepresst und gegengepresst, der Ball springt von einem Bein ans andere. Dann begeht Laimer das grobe Foul gegen Oczipka, mit offener Sohle in die Wade. Brych lässt die Gelbe noch stecken, den Freistoß in guter Flankenposition gibt es aber. 

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Da hilft Leipzig auch nicht, dass es in den letzten 15 Minuten 73,9 Prozent Ballbesitz hatte. 

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Olmos Flanke in Rönnows Arme - oder anders gesagt: Leipzigs Antwort bleibt zunächst einmal aus. Auch nach 30 Minuten steht die eigentlich so brandgefährliche Offensive ohne ernst zu nehmenden Abschluss da. Torschüsse? Null. Union hat schon vier. 

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Union Berlin ist nicht nur komplett im Spiel, Union Berlin führt, und das nicht mal unverdient. Tedesco bekommt das, was er angekündigt hat: ein Geduldsspiel. Nur dass dank der Berliner Effizienz jetzt auch noch erschwerend einem Rückstand hinterhergelaufen werden muss. Für die Eisernen läuft es wie geplant. 

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Tooooooooor! RB Leipzig - UNION BERLIN 0:1. Wow, Trimmel. Was für ein genialer Ball. Awoniyi lässt 30 Meter vor dem Tor zur rechten Seite klatschen. Und Trimmel schlägt den Ball mit dem ersten Kontakt, perfekt getimt, messerscharf und flach einmal quer über den Platz zum zweiten Pfosten auf Becker. Auch der nutzt den ersten Kontakt - und setzt den Ball mit der Innenseite präzise ins lange Eck, keine Chance für Gulasci. Ein toller Treffer. 

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Vorlage Christopher Trimmel

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Gvardiol mit dem Ballverlust im Mittelfeld, so läuft Awoniyi isoliert auf einen von nur noch zwei verbleibenden RB-Verteidigern zu. Der andere kümmert sich um Becker - doch Berlins Doppelsturm kann diese aussichtsreiche Ausgangsposition nicht ausspielen. Awoniyis schwieriger Pass in den Strafraum landet bei Gulasci. 

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Und wie - riesen Dusel für Union! Und konkret für Oczipka. Der steht gegen Henrichs auf seiner linken Seite nämlich völlig falsch, als der Steilpass von Simakan kommt. Oczipka grätscht hilflos den anrennenden Henrichs ohne Aussicht auf den Ball um. Alles wartet auf den Elfmeterpfiff - doch dann geht die Fahne hoch. Henrichs stand hauchzart im Abseits. 

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Das war die erste Torchance der Partie. Pünktlich zum einsetzenden Support der Gäste-Fans. Die haben nämlich die ersten 15 Minuten geschwiegen, um gegen das Konstrukt RB Leipzig zu demonstrieren. Jetzt kann es also losgehen. 

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Nach 14 Minuten gibt es den ersten Eckball der Partie, weil Orban den langen Ball von Haraguchi im Zweikampf mit Awoniyi mit viel Sicherheit ins Toraus klärt. Trimmel bringt die Variante flach rein, findet Prömel. Dessen Abschluss wird geblockt, Gulasci will die Ecke verhindern, wischt den Ball aber vor die Füße von Prömel und macht ihn so schärfer als er je war. Prömels zweiter Schuss landet im Außennetz. 

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Dann wird es erstmals lauter, denn Simakan spielt einen feinen Steilpass aus der eigenen Hälfte auf Silva. Dessen Flankenwechsel von rechts nach links in den Strafraum ist schwer zu verarbeiten für Szoboszlai, doch das gelingt ausgezeichnet. Der Abschluss dafür aber nicht. Aus der Drehung trifft der Ungar den Ball nicht richtig. Und so eiert der quer durch den Sechzehner bis zur Eckfahne. 

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Und so ist das alles in allem noch sehr behutsam, was Leipzig und Union bieten. Das große, frühe Risiko geht keines der beiden Teams. Auf ein Chancenfestival an diesem Abend deutet noch nichts. 

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Für Leipzig wird Nkunku erstmals im Ansatz gefährlich, nachdem Szoboszlai einen Einwurf schnell ausführt und in dessen freien Lauf wirft. Links im Strafraum bleibt Nkunku mit seinem Dribbling aber an Baumgartl hängen, auch der Querpass kommt nicht an. 

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Und so gestalten sich dann auch die ersten Minuten. Viel Ballbesitz für Leipzig, Union steht wie eine Wand hinter dem Ball und verteidigt gemeinsam. Und nach einem Simakan-Fehlpass geht es ruckartig nach vorne. Doch Awoniyis Schuss aus 16 Metern wird geblockt. Und Becker kann den Abpraller nicht sauber verarbeiten. Da lag der erste Abschluss eigentlich schon in der Luft. 

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Gewagte Wette: Großen Hurra-Hauruck-Immer-Drauf-Fußball wird Union Berlin uns nicht liefern heute. Stattdessen eine kompakte Mitte, um Leipzigs Wirbelwind zu stoppen, und viele raubeinige Zweikämpfe. Viel wird darauf ankommen, wie Zerstörer wie Prömel und Khedira Künstler wie Olmo, Szoboszlai oder eben Nkunku auf die Nerven gehen können.

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Los gehts, Schiedsrichter Brych gibt den Startschuss. Das Haus ist voll, gut 6.000 Unioner sind mit nach Leipzig gekommen und sorgen für eine geschlossen rote Gäste-Kurve. 

Dass zwei sich gegenüberstehende Halbfinalisten im laufenden Pokalwettbewerb zusammenaddiert erst auf einen einzigen Bundesligisten getroffen sind, klingt ungewöhnlich. Doch wen wundert es, wenn top platzierte Teams wie FC Bayern, BVB oder auch Bayer Leverkusen so früh scheitern? Leipzig rannte gegen Sandhausen, Babelsberg, Hansa Rostock und Hannover 96 mühelos in die Vorschlussrunde, ohne auch nur ein Gegentor zu kassieren. Union hatte da gegen Türkgücü (1:0), Mannheim (3:1 n. V.), Hertha BSC (3:2) und St. Pauli (2:1) schon mehr Mühe. 

Doch nicht nur, dass Union Berlin in seinem gesamten Charakter ohnehin schon zu den furchtlosesten und draufgängerischsten Mannschaften der Republik gehört. Drei Siege aus den letzten drei Spielen, darunter das berauschende Derby-Fest, machen die starke Brust noch breiter. Und was kann motivierender sein als der Ausblick auf ein Pokalfinale in der eigenen Stadt? 

Leipzig und Union befinden sich beiderseits in ausgezeichneter Form, doch wenn wir von starker Form sprechen, kommen wir nicht drumherum, die Leipziger hervorzuheben. RB stellt die beste Rückrundenmannschaft, hat die erneute Champions-League-Qualifikation fest im Blick, steht im Halbfinale der Europa League, ist Favorit auf den Pokalsieg und hat, Achtung, flache These, mit Nkunku den besten Spieler der Saison in seinen Reihen. Und dann dürfen die heute auch noch im gemütlichen Zuhause statt an der rauen Alten Försterei spielen! 

Das außergewöhnlichste Pokalfinale seit vielen, vielen Jahren, heute wird es komplettiert. Nach dem Freiburger Sturmlauf gestern beim Hamburger SV kann entweder Union Berlin in sein zweites Pokalfinale nach 2001 einziehen. Oder aber Leipzig steht zum dritten Mal in den letzten vier Jahren im Endspiel. So oder so: Einen Premierenpokalsieger wird es in jedem Fall geben. 

Auch Union Berlin war am Wochenende erfolgreich, zu Hause gab es einen 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Im Vergleich dazu tauscht Trainer Fischer zwei Positionen aus: Oczipka und Trimmel spielen für Gießelmann und Ryerson. 

Union Berlin tritt in dieser Formation an: Rönnow - Jaeckel, Knoche, Baumgartl - Trimmel, Khedira, Prömel, Oczipka - Haraguchi - Awoniyi, Becker. 

Leipzig reitet auf der Erfolgswelle, schlug am Wochenende auch den direkten Champions-League-Konkurrenten Bayer Leverkusen mit 1:0. Erfolgscoach Tedesco nimmt trotzdem sechs Veränderungen in der Startelf vor. Klostermann ist in Quarantäne, Halstenberg, Adams, Mukiele, Forsberg und Poulsen schauen erstmal von der Bank aus zu. Simakan, Angelino, Laimer, Henrichs, Olmo und Nkunku spielen dafür von Beginn an. 

Das ist die Aufstellung von RB Leipzig: Gulasci - Simakan, Orban, Gvardiol - Henrichs, Laimer, Angelino - Olmo, Szoboszlai - Silva, Nkunku. 

Herzlich willkommen zum Halbfinalspiel im DFB-Pokal zwischen RB Leipzig und Union Berlin.