SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Salzburg - FC Bayern München. UEFA Champions League Achtelfinale.

Red Bull Arena SalzburgZuschauer29.520.

Salzburg 1

  • C Adamu (21. minute)

FC Bayern München 1

  • K Coman (90. minute)

Live-Kommentar

Und damit sind wir schon durch mit der ersten von insgesamt vier Achtelfinal-Wochen. Nächste Woche steigt ab Dienstag die zweite. An dieser Stelle danke für das Interesse und bis dahin! 

Fakt ist aber auch: Diese Paarung hat im ersten Teil wesentlich mehr Spaß gemacht, als bei Bayerns großer Favoritenrolle zu befürchten war. Und dafür verdient Salzburg ein Kompliment. Im Rückspiel am 8. März dann gerne mehr davon. Kurzfristig geht es für die Österreicher am Sonntag weiter, es geht gegen den Wolfsberger AC. Bayern kann sein Aufsteiger-Trauma vom letzten Wochenende ebenfalls am Sonntag gegen Greuther Fürth bewältigen. 

Mit einer ordentlichen zweiten Halbzeit stellt Bayern gegen ein tapferes Salzburg die Verhältnisse durch Comans späten Ausgleich halbwegs wieder her und holt nach einer wilden ersten Halbzeit, die so gar nicht bayern-like war, noch ein gutes, aber kein optimales Ergebnis. Salzburg konnte die Pace nur im ersten Durchgang gehen, im zweiten spielte dann nur Bayern. Die Doppel-Großchance durch Adeyemi und Adamu sollte aber nicht in Vergessenheit geraten. Am Ende ist das Remis dennoch für die Mozartstädter glücklicher als für den FCB.  

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Dann ist Schluss. 

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Glück für Köhn, der eine Bogenlampe vor seinem Tor nicht richtig rausboxt, weil Müller im Weg steht, doch der Keeper kriegt das Foul gepfiffen. Das Glück des Tüchtigen. Sane hätte nach der schlampigen Abwehr bereitgestanden. 

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Falscher Einwurf von Kristensen. Wird Zeit für den Abpfiff nach über 90 sehr intensiven und anstrengenden Minuten. 

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Sabitzer springt übermotiviert in Camara rein und sieht dafür Gelb. 

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Tooooooor! FC Salzburg - FC BAYERN MÜNCHEN 1:1. Na, wer? Genau. Und dafür, dass Bayern im zweiten Durchgang so viel Aufwand betrieben hat, ging das einfach: Die Halbfeldflanke von der rechten Seite an die Strafraumkante. Müller verlängert per Kopf. Lewandowski berangelt Kristensen. Und so kann der Ball durchrutschen zu Coman, der am langen Pfosten mit dem ersten Kontakt und der Innenseite ins kurze Eck einschiebt. Keine Chance für Köhn diesmal. 

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Vorlage Thomas Müller

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Letzter Wechsel für RB. Adeyemi geht für Kjaergaard vom Feld. Adeyemi wird mit Sprechchören auf seiner Ehrenrunde begleitet. 

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Köhn sieht Gelb wegen Zeitspiel im Zuge seines Abstoßes. 

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Wenn bei den Bayern noch was passiert in den letzten fünf Minuten, dann über den brandgefährlichen Coman. Kurze Ecke der Bayern, die Coman rausgeholt hat, scharfe Halbfeldflanke von Coman. Choupo-Moting fehlen Millimeter, um sie ins Eck zu verlängern. 

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Coman bleibt an Capaldo hängen, will dann das Foul ziehen, bekommt es nicht, und tritt im Sitzen selber nach. Erwischt damit Capaldos Schienbein. Das gibt die erste Gelbe Karte im engagierten, aber jederzeit fairen Spiel. Auch wenn Kimmich da noch unnötigerweise etwas schimpft. 

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Welch Ironie. Das war die beste Chance der gesamten zweiten Halbzeit. Selbst wenn Salzburg das Ding hier echt mit 1:0 gewinnt, könnte es dieser Szene noch hinterhertrauern. 

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Uff, irre Szene. Capaldo fängt einen Flugball ab, weil Sane auf ihn wartet. Sane gewinnt den Ball eigentlich zurück, irgendwie aber auch nicht, weil Sabitzer im Weg steht. Und plötzlich laufen drei Salzburger auf nur noch zwei Bayern-Verteidiger. Adeyemi geht ins Duell mit Hernandez, zieht nach rechts, schießt - und scheitert an einer klasse Fußabwehr von Ulreich. Der Abpraller fällt Adamu vor die Füße, er hat das leere Tor vor sich. Doch Pavard schmeißt sich in den Direktschuss und rettet für Ulreich und sein Team.  

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Und Sabitzer kommt trotzdem. Tolisso geht raus. 

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Für Salzburg spielt jetzt Sucic für Seiwald. 

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Und Choupo-Moting auch gleich mal mit seiner ersten Aktion, bekommt 15 Meter zentral vor dem Tor den Ball, hat aber den Kopf unten und übersieht seine freistehenden Mitspieler. Und in seinen Schuss schmeißt sich der tapfere Solet abermals rein, diesmal mit der Rübe. 

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Erster Wechsel bei den Bayern: Choupo-Moting für Gnabry. Viel mehr offensive Qualität hat Nagelsmann auch nicht zur Verfügung, wenn man einen formschwachen Sabitzer außen vor lässt. Musiala ist wegen Covid nicht dabei. 

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Doch der Eckball wird zur Retourkutsche. Bayern kontert, Müller auf Sane, der überbrückt das Mittelfeld, spielt zum kreuzenden Coman und startet ins Zentrum durch, bekommt den Ball zurück. Und scheitert mit seiner Direktabnahme an einer Glanztat von Köhn. Allerdings fraglich, ob ein Treffer die VAR-Prüfung ob einer Abseitsposition bestanden hätte.  

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Auf einmal nur noch eine Viertelstunde zu spielen. Aber so wie das gerade läuft, darf Bayern diese Partie eigentlich nie und nimmer verlieren. Salzburg bekommt mal etwas Entlastung, weil es einen Eckball bekommt. Das erste Mal im zweiten Durchgang. 

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Und Coman spielt jetzt mit Kristensen Katz und Maus. Lässt ihn auf seiner linken Seite stehen, zieht in den Strafraum ein, schießt aus spitzem Winkel. Gefährlich, aber Köhn ist da und lenkt den Ball um den Pfosten. 

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Salzburg gehen die Kräfte aus, zumindest vorne. Adeyemi, Aaronson und Adamu sind allesamt kein Faktor mehr. Dafür schmeißen sich die Gastgeber hinten in alles rein, was brennt. So wie Ulmer jetzt, der am Elfmeterpunkt eine flache Hereingabe von der linken Seite im allerletzten Moment vor dem einschussbereiten Müller löscht. 

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Bayern mittlerweile mit 15 Schüssen, davon gingen aber nur fünf aufs Tor. Und die konnte der gute Köhn alle entschärfen. Auch Lewandowski wartet weiter auf seine Chance, arbeitet aber viel mit. Nur geht durch Zentrum nicht viel. Wenn es gefährlich wird, dann über die Außenpositionen mit Coman oder Gnabry. 

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Sane mit dem Fernschuss, da ist Drall drin, aber in die Arme von Köhn. Aber lange kann das eigentlich nicht mehr dauern. Bayern ist jetzt drückend dominant und hat 80 Prozent Ballbesitz. 

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Lange, lange Ballbesitzpassage für die Bayern, dann Capaldo mit dem Ballgewinn und der Umschaltbewegung, doch sein Pass nach vorne geht direkt wieder verloren, Tolisso saugt ihn weg, und das ist sinnbildlich für diese Phase des Spiels. Der Franzose nimmt Landsmann Coman links mit, an seine Flanke kommt Lewandowski knapp nicht ran. 

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Die Schlagzahl bleibt hoch, das liegt jetzt aber eigentlich nur noch an den Bayern. Coman tankt sich links zur Grundlinie durch, seine Flanke verwertet Gnabry sechs Meter vor dem Tor per Fallrückzieher, schießt damit aber Müller ab. 

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Gnabry spielt Müller rechts im Sechzehner an, der macht mit dem ersten Kontakt den Haken. Und Wöber hat mächtig Glück, dass er Müller unten mit seinem Tritt nicht trifft. Dass er dann oben den Arm dran hat, geschenkt, das reicht nicht für einen Elfmeter, gerade bei Olivers Linie. Glücklich für die Mozartstädter war das trotzdem. 

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Und es wächst. Auch weil Salzburg nach vorne nicht mehr so präzise agiert und die Bayern ihren Gegenspielern bei den langen Bällen mehr auf den Füßen stehen. So geht der Ball schnell wieder verloren und der FCB kann wieder zirkulieren. Das läuft jetzt schon mehr nach dem Geschmack der Münchner. Salzburg muss verteidigen und hinterherrennen. 

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Die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs haben die Münchner überstanden, ohne hinten ein Laufduell zu verlieren. Es kommt ein Hauch von Bayern-Dominanz auf. Das kann noch wachsen. 

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Starke Aktion von Coman, links am Sechzehner spielt er Kristensen, dieses 80er-Jahre Raubein, aber auch entsprechend hüftsteif, aus und will ins lange Eck schlenzen. Solet springt heldenhaft rein und blockt mit den Kronjuwelen. Das ist effektiv, tut aber weh. Solet braucht ein paar Momente, dann kann es weitergehen. Mit einem Bayern-Eckball, der wiederholt werden muss, aber auch dann nichts einbringt. 

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Lewandowski noch ohne Torabschluss und den wenigsten Ballaktionen von allen Spielern auf dem Platz. Das könnte auch als Drohung verstanden werden. 

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Auf der anderen Seite schießt Seiwald entschlossen aus der Distanz. Ulreich muss ran, ist aber zur Stelle und macht den Ball fest. Guter Versuch von Seiwald, jetzt auch nicht mehr, aber er steht sinnbildlich für Salzburgs Mut und Entschlossenheit, die aus jeder Pore sprießen. 

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Kühlschrank-Antritt von Süle, ab durch die Mitte. Und wenn sein Steilpass Richtung Sane einen Hauch weniger kühlschrankig, sondern etwas zarter dahergekommen wäre, hätte Köhn nicht rechtzeitig aus seinem Tor kommen können. So aber bleibt Sane der freie Abschluss verwehrt. 

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Bleibt Salzburg so aufmüpfig? Oder haben die jungen Wilden in der Kabine gelernt, sich zu benehmen? Erste Bayern-Annäherung durch Coman, sein Distanzschuss ist abgefälscht und senkt sich noch, fliegt aber trotzdem ein Meter über das Tor. Köhn hat das gesehen. 

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Die zweite Halbzeit läuft. Mit demselben Personal wie zuvor. 

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Jetzt ist Halbzeit. 

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Okay, doch noch kein Halbzeit-Groove. Es wird nochmal aufregend, weil Pavard schläfrig auf einen Einwurf wartet, den ihn Süle zuwirft. Adeyemi ist nicht schläfrig, sondern hellwach, sieht das, spritzt dazwischen, ist auch am Ball, bevor Pavard ihn wegschlagen kann. Und fällt. Doch so richtig berührt hat Pavard ihn nicht. Es gibt keinen Elfmeter. 

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Ulreich boxt noch einen Distanzschuss mit beiden Fäusten weg. Dann müsste gleich Halbzeit sein. Große Unterbrechungen gab es nicht. Selbst die Okafor-Verletzung wurde flott bearbeitet. 

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Betrachtet man die Torchancen, wäre ein Remis gerechtfertigt. So hektisch das Spiel auch ist und so wackelig Bayern insgesamt auftritt, der Favorit lässt vorne viel liegen. 

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Und als hätte er es gelesen. Doppelchance für den deutschen Primus. Erst stürmen Sane und Müller gemeinsam gen Sechzehner, Müller legt dann rechts raus zu Gnabry, der wird nach seinem Haken gegen Ulmer gleich zwei Mal in letzter Instanz geblockt. Bayern bleibt dran, Müller flankt rechts von der Grundlinie ins Zenturm, Coman köpft in die Arme von Köhn. 

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Und immer wieder Adeyemi. Auch wenn er jetzt mal so einen tiefen Pass nicht erreichen kann, weil er von Camara einen Hauch zu scharf gespielt wird. Im Laufduell ist der Nationalspieler bislang von keinem Bayern-Spieler zu packen. Bayern übrigens erstmals in dieser CL-Saison in Rückstand. Den letzten CL-Sieg nach einem Rückstand gab es beim 6:2 in Salzburg im November 2020. Merken wir uns. 

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Schon über eine halbe Stunde durch in diesem kurzweiligen Spiel ohne Pausen. Und man hat nicht das Gefühl, dass Bayern schon kapiert hat, dass es auf einen hochmotivierten, angestachelten und raketenschnellen Gegner spielt. Die aufgeladene Atmosphäre im vollen Rund leistet ebenso seinen Beitrag. 

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Diesmal Ulmer, wieder mit Schnitt weg vom Tor. Und im Zentrum verpasst der freistehende Solet nur knapp. Dahinter köpft Süle den Ball raus. 

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Camara zieht den Freistoß im rechten Halbfeld. Den bringt Seiwald in die Mitte, Bayern kann aber klären. Doch danach gibt es gleich den nächsten Standard, nur auf der anderen Seite, weil diesmal Gnabry im Kampf um den freien Ball sein Knie in das von Adamu rammt. Und nun? 

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Kristensen kommt um die Gelbe Karte herum. Die Güte hat nicht jeder Schiedsrichter. 

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Heftiger Einstieg von Kristensen gegen Gnabry links an der Mittellinie, das gibt gleich die Gelbe Karte. Das Spiel aber läuft weiter. Und das ist gut so, denn die Bayern erspielen sich in der Folge eine top Gelegenheit. Der Ball geht nach dem Kristensen-Einsatz von Kimmich auf die rechte Seite zu Gnabry, der in den Strafraum zu Sane durchsteckt. Der schließt schnell ab, verfehlt das lange Eck aber knapp. 

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Gute Besserung an Okafor, selbstverständlich. Aber was ist das bitte für ein Einstand von Adamu? Der neue Stürmer ist überall und spielt, als hätte er vor Jahrhunderten von seinem Einsatz erfahren. Das ist beeindruckend. Schon in allen sechs Gruppenspielen wurde er eingewechselt. Getroffen hat er jetzt das erste Mal in der CL. 

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Aaronson legt beinahe nach, scheitert aber an Ulreich. Adeyemi initiiert mit einem Pass rechts raus zu Adamu, der gibt flach ins Zentrum zu Aaronson, der sich drei, vier Gegenspielern gegenüber sieht, querläuft, so lange wartet und verzögert, bis sich eine Lücke auftut. Den Schuss aus elf Metern pariert Ulreich dann stark. 

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Astreiner Treffer für den Außenseiter. Das hatte was von Gerrit Holtmann. Und auch absolut verdient, Salzburg ist voll drin im Spiel. Das hat was von VfL Bochum. 

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Tooooooooooor! FC SALZBURG - FC Bayern München 1:0. Camara am eigenen Strafraum mit dem Ballgewinn. Und direkt geht die lange Rakete nach vorne raus auf Adeyemi. Den kriegt Hernandez nicht zu packen, Adeyemi zieht nach innen, spielt zentral vor den Sechzehner. Aaronson hat etwas Glück, seine missglückte Ballannahme sorgt dafür, dass der Ball zu Adamu durchrutscht. Und der Joker trifft mit dem ersten Kontakt per Schlenzer ins lange Eck. 

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Vorlage Brenden Russell Aaronson

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Schon die vierte Ecke für die Bayern. Die Kugel wird am kurzen Pfosten, wo sonst, rausgeköpft, im Rückraum schießt Coman den Scherenschuss. Da ist viel Verkehr vor Köhn, es kommt aber keiner mehr ran. Und Köhn fängt den Ball sicher.  

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Süle will 40 Meter zentral vor dem Tor Huckepack auf Aaronson aufsteigen, der ist aber eine andere Gewichtsklasse, sackt in sich zusammen. Für den Freistoß hat sich Salzburg eine Variante ausgedacht, die geht aber nicht auf, weil im Zentrum Tolisso das Offensivfoul gepfiffen bekommt. 

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Wann beruhigt sich das Spiel? Wann kommt der Bayern-Groove? Wann lullt Kimmich den Gegner ein? Auch nach einer Viertelstunde ist es ein Spiel im Vollgas-Modus. Nächste Ecke Kimmich, wieder kurzer Pfosten, diesmal Müller per Kopf. Weit drüber, aber der nächste Abschluss des Spiels. 

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Und dann noch das, Salzburgs Stürmer Okafor sitzt tief in der Bayern-Hälfte und signalisiert, dass er nicht weiterspielen kann. Jaissle ist ganz früh zum Wechsel gezwungen, das ist bitter. Es kommt Adamu ins Spiel. Den Altersschnitt erhöht das nicht. Adamu ist ein Jahr jünger als Okafor (20).  

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Ereignisreiche Startphase. Gnabry mit der ersten richtig guten Chance für die Bayern. Tolisso mit dem langen Ball auf die rechte Flanke zu Gnabry. Dessen Ballmitnahme ist ganz delikat, im Anschluss drei Wackler gegen den etwas sperrigen Ulmer und der Abschluss aus spitzem Winkel. Köhn pariert gut.  

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Salzburgs Startelf ist im Schnitt 23 Jahre und 242 Tage alt, das ist die jüngste Startelf eines CL-Teams in der K.o.-Phase seit fast 19 Jahren. Das erklärt schon mal im Ansatz dieses enorme Tempo des Spiels. Bei so viel Jugend. 

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Ganz schön viel Tempo und Spannung im Spiel. Die Mozartstädter im Turbomodus, kennen nur eine Richtung. Und Bayerns drei Verteidiger hinten wackelig. Kristensen mit dem Ballgewinn an der Mittellinie und den Pass an den Sechzehner, Aaronson legt für Okafor ab, dessen Schuss wird zum Eckball geblockt. 

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Bayern antwortet mit dem ersten Eckball der Partie, den Kimmich zum ersten Pfosten schlägt. Da müllert Müller umher, stellt das Spiel aber mitten im Wuseln ein und reklamiert ein Handspiel. Gefährlich wird es danach nicht mehr, auch wenn Gnabry nochmal einen Ball quer durch den Sechzehner schlägt. Und Reaktionen auf Müllers Beschwerde gibt es auch keine. 

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Fehler von Süle, der in der eigenen Hälfte von Adeyemi angegangen wird und den Ball verstolpert, dann auch selbst stolpert. Adeyemi schlägt den Ball von der linken Seite in die Mitte, Tolisso köpft vor die Füße von Aaronson, dessen Schuss aus 16 Metern wird geblockt. Da geht doch gleich mal ein Ruck durch die Arena. 

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Anpfiff! Vom englischen Referee Oliver. Here we go. 

Gleich gehts los in der Red Bull Arena Salzburg. Und wir freuen uns auf Salzburg-Stürmer Adeyemi, den Bayern-Verschmähten. Der Jung-Nationalspieler hat eine hervorragende Gruppenphase hingelegt, in Erinnerung blieb vor allem das spektakuläre Hinspiel gegen Sevilla, als er in der ersten Halbzeit gleich drei Mal elfmeterreif gefoult wurde. Fachmagazine sind sich sicher, dass er sich mit dem BVB schon einig sei für einen Wechsel im Sommer, trotzdem kann es bestimmt nicht schaden, auf großer Bühne nochmal vorzuspielen.

Und wie war Bayerns Gruppenphase so? Sechs Siege, 22 Treffer, drei Gegentore gegen Kiew, Sporting und Barcelona. Keine weiteren Fragen. Ein kurzer Schreck kam bei der Auslosung des Achtelfinales trotzdem auf, als ursprünglich Atletico der Gegner sein sollte. Hat sich der Fußballgott aber dann nochmal anders überlegt und Losfee Arshavin nochmal ziehen lassen. Salzburg kamen dann schon genüsslicher daher.  

Wie der FC Salzburg, wie er in internationalen Wettbewerben ja genannt wird, ab dem Jahr 2007 elf Mal in Folge in der Qualifikation zur Königsklasse gescheitert ist, war mehr als ein Jahrzehnt lang ein hervorragender Treppenwitz. Nach zwei Teilnahmen an der Gruppenphase hat es nun aber erstmals für das Achtelfinale gereicht, auch wenn die Vorrundengruppe so lala war. Trotzdem, Sevilla, immerhin Meisterschaftsanwärter in Spanien, und der VfL Wolfsburg, immerhin ... naja, stünden jetzt sicher auch gerne an dieser Stelle. Das österreichische Bayern München, es entwickelt sich auch europäisch weiter. Muss ja auch, national geht seit Jahren nicht viel mehr. 

Also, was können wir erwarten? Wütende Bayern, die ihr Selbstverständnis wieder aufbauen und ihren Ruf wiederherstellen wollen? Drei Verteidiger hat Nagelsmann noch locker machen können, der Rest stürmt nach vorne. Aber wer weiß, wenn Salzburg sein Tempo aufs Feld bekommt, mutig und geradlinig bei dem bisschen Ball, den das Team sehen wird, agiert, vielleicht gibt es dann auch den einen oder anderen Lauf aufs Bayern-Gehäuse. Soll ja spannend und unterhaltsam sein, dieser Playoff-Modus. 

Armes Salzburg. Da steht der Red-Bull-Ableger vor so einem großen Spiel im Wettbewerb aller Wettbewerbe gegen die Mannschaft aller Mannschaften und feilt gedanklich schon an der Underdog-Märchenstunde, da kommt mit dem VfL Bochum ein noch viel größerer Underdog daher und kommt all dem zuvor. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit schon, dass den Bayern so etwas wie am Wochenende gleich zwei Mal hintereinander passiert? Eben. 

Bayerns 2:4 gegen Bochum sorgte da schon für mehr Aufsehen. Auch Coach Nagelsmann ändert seine Startelf nach der Niederlage auf nur einer Position. Tolisso kommt für Upamecano rein. Hat Experte Matthäus ihm so geraten. Für Neuer-Ersatz Ulreich ist es heute das erste CL-Spiel seit dem 1. Mai 2018. 

Salzburg hat jüngst am vergangenen Samstag den Betrieb in der österreichischen Bundesliga wieder aufgenommen und als Tabellenführer Rapid Wien mit 2:1 besiegt. Im Vergleich dazu verändert Trainer Jaissle seine Startelf auf einer Position: Seiwald beginnt für Bernede. 

Der FC Bayern startet in folgender Formation: Ulreich - Pavard, Süle, Hernandez - Kimmich, Tolisso - Gnabry, Müller, Sane, Coman - Lewandowski. 

Salzburg geht mit dieser Startelf ins Hinspiel des Achtelfinales der Champions League: Köhn - Kristensen, Solet, Wöber, Ulmer - Capaldo, Camara, Seiwald - Aaronson - Okafor, Adeyemi. 

Herzlich willkommen zum Hinspiel des Achtelfinales der Champions League zwischen dem FC Salzburg und Bayern München.